Schritt-für-Schritt: Neoprenanzug richtig waschen

1. Ausspülen nach jeder Session

Nach jeder Surf-Session gehört der Wetsuit gründlich mit kühlem, frischem Wasser ausgespült. Salzwasser oder Chlor (in Wavepools) sind nicht gut für das Material. Achte darauf, auch die Innenseite ordentlich durchzuspülen.

2. Mildes Waschmittel oder Spezialreiniger nutzen

Immer mal wieder lohnt sich eine Wäsche mit speziellen Neoprenreinigern oder mildem Flüssigwaschmittel. Auf keinen Fall Weichspüler, aggressives Waschpulver oder Bleichmittel verwenden – sie zerstören das Neopren.

Fun Fact und Tipp: „Piss Off“ klingt nicht nur lustig, sondern hält auch, was es verspricht. Und ganz ehrlich, wer hat denn nicht schon einmal in seinen Neo gepinkelt?

3. Schonendes Einweichen oder spezielle Maschinenwäsche (wenn überhaupt)

Dein Neo gehört nicht oft in die Waschmaschine und nie in den Trockner. Stattdessen in einer großen Wanne oder Dusche mit etwas Reiniger einweichen, sanft durchkneten und gründlich ausspülen.

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Neo auch nach dem Ausspülen und Reiniger nutzen nicht richtig fresh wird, kannst du ihn ab und zu auf Feinwaschgang, kalt und ohne Schleudern in die Waschmaschiene packen, aber wirklich nur sehr selten!

4. Wie oft soll der Neo gewaschen werden? 

Nach jeder Session solltest du deinen Neo gründlich mit klarem Wasser ausspülen. Einen speziellen Reiniger brauchst du nur gelegentlich – zum Beispiel, wenn er unangenehm riecht oder schon länger nicht mehr gepflegt wurde. Einmal pro Surfsaison reicht in der Regel aus. In die Waschmaschine sollte dein Neo hingegen nur im absoluten Ausnahmefall.

5. Richtig trocknen und aufhängen 

Am naheliegendsten scheint es, den Neoprenanzug einfach in die Sonne zu hängen. Doch direkte Sonneneinstrahlung schadet dem Material und macht es mit der Zeit spröde. Trockne den Wetsuit an einem schattigen, gut belüfteten Ort.

Auch solltest du den Neo nicht wie ein Hemd auf einen Bügel hängen, da sonst die Schultern ausleiern. Schonender ist es, den Anzug im Bauchbereich zu falten, sodass Arme und Beine aufeinanderliegen, und ihn so über den Bügel zu hängen. Achte außerdem darauf, dass alle Arme und Beine vollständig umgekrempelt sind – nur so kann das Wasser ablaufen, ohne dass der Neo aus der Form gerät.

Zum Abtropfen am besten auf links aufhängen, danach wenden. Verwende breite Kleiderbügel oder spezielle Wetsuit-Hanger, um Druckstellen zu vermeiden.

6. Aufbewahrung

Lagere deinen Neo hängend an einem breiten Bügel oder liegend, niemals zusammengeknüllt. Ein trockener, kühler Raum ist ideal. Du kannst den Neoprenanzug auch eingerollt aufbewahren in einer Ikea Kiste oder ähnlichem.

Typische Fehler beim Wetsuit-Waschen

• normale Waschmaschine oder Trockner benutzen
• In der Sonne trocknen lassen
• Mit heißem Wasser ausspülen
• Weichspüler oder scharfe Reiniger verwenden
• Wetsuit feucht im Kofferraum liegen lassen

Fazit: Neoprenanzug richtig waschen

Ein sauberer, gut gepflegter Wetsuit hält nicht nur länger, sondern riecht auch besser und fühlt sich angenehmer an. Mit ein bisschen Routine nach jeder Session verlängerst du die Lebensdauer deines Neos erheblich.

Einen guten Wetsuit findet ihr hier!