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So könnte das Surf Era Projekt von außen Aussehen.

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INTERVIEW: Der aktuelle Stand beim Projekt SURF ERA – Wavepool Berlin

Mittlerweile begleitet uns das Projekt Surf Era schon eine ganze Weile. Es ist also an der Zeit, mal den aktuellen Stand des Projekts zu erfragen.

SURF ERA ist uns erstmals letztes Jahr bei den adh-Open über den Weg gelaufen und wir haben uns schon damals mit dem Team unterhalten…Ein Projekt, das für einen Wavepool in Berlin kämpft und arbeitet. Doch der Wavepool ist nur das Herzstück eines viel größeren Projekts bestehend aus Gastronomie, Sport und diverser anderer Dienstleistungen. Das Konzept scheint klar: Eine neue Attraktion für Berlin, welche mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden soll. Dazu wird SURF ERA ein eigens für die Anlage entwickeltes, nachhaltiges und regeneratives Energieversorgungssystem am Surfpark installieren, welches den kompletten Energiebedarf deckt. Vornehmlich wird es sich hierbei um moderne Photovoltaik-Module handeln, welche in den gesamten Gebäudekomplex integriert sind. Dafür hat das Team von SURF ERA bereits einen Experten an Board, der sich auf diesen Bereich spezialisiert hat. Außerdem soll das Surfen bei SURF ERA für jeden bezahlbar sein. Aus diesem Grund stellen sie ihr Konzept so breit auf, dass eine größere Zielgruppe erreicht wird und sie so den Preis für ein Ticket möglichst gering halten können. Das Unternehmen  ist sich auch über die Möglichkeiten der Verwendung des Surfparks im sozialen Bereich bewusst. Das Team will die Strahlkraft und die positiven Effekte des Sports auch für Sozial- und Integrationsarbeit nutzen. Deshalb planen sie mit sozialen Trägern zusammenzuarbeiten und dort z.B. Surfkurse für sozial Benachteiligte anzubieten.

Ein Projekt, das so scheint, als ob es einfach zu schön ist, um wahr zu sein. Oder doch nicht? Wir haben uns mit Niklas Groschup, stellvertretend für die komplette SURF ERA-Crew, über den aktuellen Stand unterhalten.

Das Surf Era Kernteam (v. l. n. r.): Valerie Sick, Eirik Randow, Marvin Thams, Niklas Groschup
Das Surf Era Kernteam (v. l. n. r.): Valerie Sick, Eirik Randow, Marvin Thams, Niklas Groschup

Hey Niklas! Sag mal, was machst du eigentlich bei SURF ERA?

Ich mache zusammen mit Valerie die Grafik, Marketing, PR und Social Media bei SURF ERA.

Cool! Das klingt nach einer spannenden Aufgabe! Machen wir gleich mal Nägel mit Köpfen: Wie ist der aktuelle Stand eures Wavepool-Projekts in Berlin?

Wir sind seit circa einem dreiviertel Jahr mit einem Projektentwickler im Austausch, der die Möglichkeit hätte, das gesamte Investitionsvolumen des Baus zu stemmen und den Bau auch zu realisieren. Auch einen geeigneten Standort haben wir bereits gefunden – lediglich 20-25 min ins Zentrum der Stadt, mit guter Anbindung. Das wäre wirklich eine perfekte Lage. Wir sind mit dem Grundstücksbesitzer im Gespräch. Da es sich hierbei aber nicht um eine Privatperson handelt, sondern um ein Unternehmen, sind die Verhandlungen sehr zeitintensiv und wir mussten uns über die letzten Monate bis zur Ebene der Entscheidungsträger hocharbeiten. Wir sind zuversichtlich, dass wir weiterhin Fortschritte machen, dennoch ist zum jetzigen Zeitpunkt für diesen Standort noch nichts unterschrieben.

Auch die Politik und der Bezirksbürgermeister stehen hinter unserem Projekt. Wir sind also in allen Bereichen bereits weit vorangeschritten, dennoch liegt noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns.

Ein traumhafter Anblick!
Ein traumhafter Anblick! Konzeptskizze vom SURF ERA Surfpark: Um den Pool werden Gebäude und eine Parklandschaft angelagert werden worin Gastronomie, Hotellerie, Wellness und weitere Sport und Freizeitmöglichkeiten ihren Platz finden werden.

Klingt cool! Und der grundsätzliche Plan ist nach wie vor der Alte? Ein Wavegarden Cove mit Überdachung, Gastronomie und allem drum und dran.

Ob es nun ein Produkt von Wavegarden wird, oder ein Produkt eines anderen Herstellers, steht noch nicht fest. Ganz sicher ist, dass wir den Wavepool überdachen werden, denn wir wollen die Anlage ganzjährig betreiben.

Unser Konzept funktioniert auch nur so, und wir können unsere evaluierten Zahlen auch nur auf Basis eines ganzjährigen Betriebs gewährleisten. Allein der Wavepool würde sich nach unserer Finanzplanung nicht rechnen. Außer wir verlangen ein Vielfaches unseres angestrebten, vergleichsweise günstigen Eintrittspreises. Das ist aber keine Option für uns. Uns ist es wichtig das Surfen für Jedermann zugänglich zu machen und einen Place To Be für Alle zu werden.

Das Surf Era Projekt umfasst mehr als nur einen Wavegarden.
Das Konzept von SURF ERA umfasst mehr als nur einen Wavepool. Um das Wasserbecken wird eine Parkanlage entstehen, die genug Platz für die verschiedenen Gebäude, weitere Attraktionen und Flächen zum Entspannen bietet.

Wie sieht es mit der ganzen Finanzierung aus? Ist diese bereits in trockenen Tüchern?

Der Projektentwicklung, mit dem wir in Gesprächen sind, würde die Anlage bauen, sobald uns ein geeignetes Grundstück zur Verfügung steht. Seit Beginn haben wir mit dem Problem zu kämpfen, dass kein Stakeholder ohne gewisse Sicherheiten in das Projekt investiert: ohne Geld kein Land, ohne Land kein Geld. Mit der Aussage des Projektentwicklers haben wir nun einen guten Hebel in der Hand um die Standortsuche zu einem erfolgreichen Ergebnis zu führen.

Sicher ist allerdings noch nichts, weswegen wir parallel nach alternativen Finanzierungsquellen suchen, die wir zudem benötigen, um das Team weiterhin in Vollzeit zu beschäftigen. Das wären in dem Fall dann Business Angels, Series-A-Investoren, Corporate Finance Partner oder ähnliches.

Im Sommer kann das Dach geöffnet werden.
Im Sommer kann das Dach geöffnet werden: In einem Architekturwettbewerb sind Anfang diesen Jahres einige überzeugende Konzeptentwürfe für die geplante Dachkonstruktion und der Anlage entstanden. Ein finales Design steht jedoch noch nicht fest.

Das bedeutet aber, dass ihr einen Investor an der Hand habt, mit dem ihr eure gesamten Kosten decken könnten?

Ja, der erwähnte Projektentwickler könnte die Gesamtinvestition tätigen. Er hat schon Projekte in ähnlichen Dimensionen umgesetzt. Wie gesagt, es ist alles auf dem Weg. Um die Erwartungen aber am Ende nicht zu enttäuschen, müssen wir auch hier dennoch betonen, dass es ein langer Prozess ist und zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts definitiv ist.

Die Dachkonstruktion im Detail.
Die Dachkonstruktion im Detail: In diesem Entwurf überspannt eine riesige Brückenkonstruktion das Wasserbecken. Von dem 250 Meter langen Bogen spannen sich Drahtseile, bis über die Beckenränder, an denen die Dachhaut herabgelassen werden kann.

Wie sieht es aus mit dem Baustart? Ihr habt ja letztes Jahr bei den adh-Open damit geworben, dass man 2021 in Berlin surfen kann?

Wir kommen gut voran. Dennoch mussten wir bei unserer intensiven Arbeit feststellen, dass die Mühlen bei einem solch großen Projekt langsam malen. Man ist von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, welche wiederum auch noch voneinander abhängig sind. Das macht die Planung äußerst komplex. Wir sind super stolz darauf, wie weit wir in nur einem Jahr gekommen sind, 2021 wird aber dennoch knapp. Leider sind viele der Abläufe von uns nicht steuerbar und selbst wenn morgen jemand mit einem Stück Land und Geld ankommt, haben wir keinen Einfluss auf die bürokratischen Prozesse, die bei einem Bauprojekt nun einmal notwendig sind.

Wir arbeiten mit Volldampf an der Realisierung des Projekts und werden unsere Anhängerschaft natürlich auf dem Laufenden halten.

Traumhafter Ausblick.
Fantastischer Ausblick. Der Blick aus dem Pool auf den Strandbereich.

Aber dein Gefühl ist es, dass wir uns auf einen Wavepool in Berlin freuen können?

Das ganze Team ist mit Herzblut und Vollgas dabei. Unsere Begeisterung für das Projekt gibt uns mit Sicherheit die Kraft, bis zum Ende durchzuhalten und das Ding zu stemmen. Wir wissen ja, dass die Nachfrage immens groß ist und welche Vorteile unser Konzept der ganzen Stadt bringen wird. Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir alle Leute, von deren Zusage wir gerade noch abhängig sind, überzeugt haben! Ich bin mir 1000-prozentig sicher, dass wir bald in Berlin Wellenreiten können!

Der Wavepool wird 160 Meter lang werden.
Die Kantenlänge des Wavepools wird etwa 160 Meter lang sein. Die Entwürfe des SURF ERA Surfparks basieren derzeit auf der Integration eines Wavegarden Cove 2.0 Wavepools. Bei diesem Entwurf kann der innere Teil der Dachkonstruktion geöffnet und geschlossen werden, somit ist auch hier das Surfen mit Freiluftfeeling garantiert.

Danke für deine Zeit, Niklas! Irgendwelche Worte zum Abschluss unseres Interviews?

Uns ist wichtig, dass die Leute verstehen, was für einen komplexe Aufgabe es ist, einen Wavepool in eine Metropole zu bringen. Es müssen so viele Zahnräder ineinandergreifen und als Initiator eines solchen Projektes ist man von vielen, oft unberechenbaren Faktoren abhängig. Darum bitten wir alle, die sehnsüchtig auf den Bau warten, geduldig zu bleiben! Wir sind so motiviert, wie am ersten Tag und unsere Erfolge bisher zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind! Nicht zuletzt ist eine starke Community ein guter Hebel um Stakeholder zu überzeugen!  Darum: Bleibt dran, unterstützt uns, schreibt uns Mails, gebt konstruktives Feedback und Tipps! Wir haben immer ein offenes Ohr. Wir freuen uns auch über Support über die sozialen Netzwerke, auf denen wir vertreten sind! Dort könnt ihr übrigens auch über alle wichtigen Updates und News informiert bleiben. Wir haben alle das gleiche Ziel, den gleichen Traum: Möglichst bald richtige, grüne Wellen in Berlin zu reiten und damit FINALLY LOCALS zu werden!

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