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Surf Portugal | Spot Guide: Algarve

Der Süden Portugals ist ein Surfparadies und bietet für jedes Level die passenden Spots. Egal ob Pro oder Beginner, an der Algarve kommt jeder auf seine Kosten!

Die Algarve im Süden Portugals ist für Surfer ein Paradies. Dank der geografischen Lage der Region findet man nahezu immer eine Welle, die funktioniert. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Region sowohl eine Westküste, als auch eine Südküste besitzt. Ist der Swell im Westen mal zu groß, findet man an der Südküste Ausweichspots, die meist vom Wind geschützt sind und die Wellen deutlich kleiner sind, als an der Westküste, auf die der Swell im Normalfall direkt trifft. Die Spots an der Südküste zeigen sich natürlich auch bei Südswell von ihrer besten Seite.

Sollte es doch mal absolut Flat sein, so bietet die Algarve mit Sagres, Lagos und vielen weiteren Orten genügend Ablenkung, um auch mal einen Downday verkraften zu können. Das Cabo de Sao Vincente, gleich neben Sagres ist übrigens der westlichste Punkt Europas und wird auch das Ende der Welt genannt.

Für unseren Spotguide arbeiten wir uns langsam von der Westküste an die Südküste der Region!

Amoreira

Amoreira ist einer der nördlichsten Spots der Algarve und bietet für alle Könnensstufen die passende Welle. Der Beachbreak ist in einer Bucht gelegen und bietet somit etwas Schutz vor den häufig starken Winden in der Region. Der Swell trifft jedoch direkt in die Bucht, sodass Amoreira als ein sehr konsistenter Spot gilt. Der Main Peak bricht in einer Flussmündung als A-Frame, wobei die Rechte Welle meist besser als die Linke ist. Dieser Peak funktioniert allerdings nicht allzu oft, aber es gibt ja noch viele weitere Peaks in der Bucht ;)

Arrifana

Auch Arrifana bietet die klassischen Algarve-Westküsten Bedingungen. In einer Bucht gelegen sind die Breaks gut geschützt und trotzdem konsistent. Für die Beginner und Intermediates gibt es entlang des Strandabschnittes genügend Peaks, die über Sandboden treffen, für die Pros gibt es am nördlichen Ende der Bucht einen Rechten Pointbreak, der allerdings erst ab circa 2 Metern funktioniert und nicht ganz ungefährlich ist, denn der Steinuntergrund ist an der ein oder anderen Stelle näher an der Wasseroberfläche, als den meisten lieb wäre. Direkt am Strand zu Parken ist schwer und eng, ihr müsst euch also auf einen kleinen Fußweg einstellen, die gute Aussicht sollte den Spaziergang aber kompensieren. Arrifana befindet sich in der Nähe von Aljezur und ist auch bei Surfschulen sehr beliebt.

Arrifana credit: Vincent Frey
Arrifana credit: Vincent Frey

Amado

Der Praia do Amado gleich in der Nähe von Carrapateira ist im Gegensatz zu Arrifana nicht wirklich eine Bucht und ist deshalb auch anfälliger bei Winden, empfängt aber ebenfalls viel Swell, sodass man dort eigentlich immer irgendwelche Wellen finden sollte. Der Strand ist lang und bietet für jedes Level geeignete Peaks. Auch Surfschulen sind hier unterwegs. Für die besseren Surfer bricht von dem Stein in der Mitte bei weniger Wasser eine schöne rechte Welle. Insgesamt ist der Strand recht schön und lädt zum After Surf Relaxen ein. Es sind genügend Parkplätze vorhanden und auch einen Verleih, sowie eine Bar gibt es direkt am Strand. Man kann also dort gut und gerne den ganzen Tag verbringen.

Praia Castelejo

Dieser Beachbreak an der Algarve unweit von Vila do Bispo ist wunderschön und bietet den Surfern viele verschiedene Optionen, allerdings ist der Wind dort ein großes Problem, denn es gibt dort nur wenig Schutz. Passt der Wind jedoch, sollte dort definitiv eine Welle laufen, denn der Praia Castelejo gilt als sehr konsistent. Auch die Crowds halten sich in Grenzen, da im unmittelbaren Umkreis nur wenig Infrastruktur ist. Im Sommer und Herbst funktioniert der Beachbreak im Normalfall besser, denn die Sandbänke verschieben sich bei den starken Winden und großen Swells über den Winter schnell und brauchen einige Zeit, bis sie sich wieder optimal geformt haben.

Beliche

Beliche ist eine Bucht, die Richtung Südwesten ausgerichtet ist und dementsprechend auch schon eine gute Portion mehr Swell braucht, um zu funktionieren. Wenn die Welle in der Bucht jedoch läuft ist sie vor Allem bei den besseren Surfern beliebt, denn die linke Welle gleich am Anfang der Bucht ist sehr hohl und schnell. In der Bucht gibt es noch ein paar weitere Peaks, doch der Main Peak ist definitiv die linke Welle. Parken kann man direkt auf den Klippen, von dort aus sieht man auch schon, ob es sich lohnt den Wetsuit anzuziehen. Die Nähe zu Sagres, eines der Surfmekkas Europas trägt natürlich zur großen Crowd bei.

Flat Beliche credit: Vincent Frey
Flat Beliche credit: Vincent Frey

Tonel

Am Ortsausgang von Sagres Richtung Beliche befindet sich der Spot Tonel. Die Ausrichtung dieses Spots ist wieder etwas westlicher als Beliche, sodass der Spot konsistenter als sein nördlicher Nachbar ist. Die Wellen werden bei zu großem Swell schnell mal zu Close-Outs und der Untergrund ist ein Mix zwischen Stein und Sand. Mitten im Line-Up befindet sich ein massiver Stein. Links vom Stein solltet ihr die Linke Welle besser meiden, denn diese führt direkt auf Steine. Normalerweise ist der Spot bei weniger Wasser besser, doch auch das ist keine Faustregel. Da der Spot sich in Sagres befindet, ist natürlich auch Tonel gut besucht.

Tonel credit: Vincent Frey
Tonel credit: Vincent Frey

Mareta

Quasi der Dorfstrand von Sagres ist wohl einer der Spots, die am besten vom Swell geschützt sind. Deshalb benötigt es wirklich einen massiven Swell, dass in die Bucht Wellen treffen. Passiert genau das, gibt es in Mareta richtig gute Wellen, die über Sand brechen und sofort viele Locals anzieht. Man kann sich definitiv glücklich schätzen, wenn die Welle läuft. Meist ist es dann bei Mid Tide am besten! Parken ist easy und nach dem Surf sollte man auf direktem Wege ins „The Hangout“ und die Surfsession mit einem Bier und einem Brownie ausklingen lassen!

Barranco

Eine Bucht voll mit Hippies in um- und ausgebauten Camping Vans. Genau das ist Barranco! Alles ist entspannt und auch die Wellen dort machen einfach nur Spaß. Erfahrungsgemäß ist die Rechte Welle besser als die Linke und da die Bucht auch nicht besonders groß ist, kann es schnell voll werden. Barranco zu erreichen ist garnicht so einfach, denn der Weg, der in die Bucht führt ist von Schlaglöchern geprägt. Je niedriger die Tide, desto besser, es sollte aber mindestens Midtide sein, denn bei Hightide versaufen die Wellen, die über Stein und Sand brechen.

Ingrina

Ingrina heißt die Bucht westlich von Barranco und ist kaum bekannt. Damit der Pointbreak läuft, bedarf es einen großen Swell, der sich über den scharfen Steinen und Riffplatten entlädt. Ist das der Fall entstehen schnelle Wellen mit Barrel Sections für die fortgeschrittenen Surfer. Die Bucht ist gut vom Wind isoliert, sodass der Wind bei diesem Spot kein Problem ist. Genauso wie Barranco liegt auch Ingrina irgendwo in der Pampa, ist jedoch einfacher und über normale Straßen zu erreichen. Barranco, Ingrina und auch Zavial (siehe unten) eigenen sich als die perfekten Ausweichspots, sollte es an der Westküste mal zu groß sein!

Zavial

Zavial ist neben Barranco und Ingrina die dritte Bucht im Bunde, die man bei zu großem Swell ansteuern kann. Zufälligerweise liegen auch alle drei Buchten direkt nebeneinander. Zavial ist aber wohl der bekannteste der drei Spots und auch die Locals fühlen sich in den Rechten und Linken, hohlen und schnellen Wellen sehr wohl, sodass es schon mal schwierig werden kann, Wellen zu bekommen. Unnötigerweise gibt es auch noch viele Close-Outs, sodass man mit den Bedingungen wirklich Glück haben muss. Hat man dieses Quäntchen Glück wird man aber mit weltklasse Wellen belohnt. Ein Besuch lohnt sich also definitiv!

Zavial credit: Vincent Frey
Zavial credit: Vincent Frey

Praia da Luz

Sollte es in Barranco, Ingrina und Zavial immer noch zu groß sein, so sollte man an der Südküste der Algarve noch weiter Richtung Osten fahren, bis man den Praia da Luz erreicht. Der Spot ist das Zuhause von zwei Pointbreaks: Einem Linken und einem Rechten. Der Linke Pointbreak bricht auf seichtes Gewässer über einem Untergrund von Sand und Stein. Die Welle ist hohl und schnell. Im Gegensatz dazu ist die rechte Welle etwas entspannter. Die Wellen haben ihre Qualität einer Flussmündung zu verdanken, die den Sand über den Steinen schön formt.

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