“Chicks on Boards” ist ein wilder, bunter Leinwandtrip mit einer frohen Botschaft: Wo ein Wille ist, ist eine Welle.
In aktionsgeladenen Szenen nimmt uns die passionierte Surferin Dörthe Eickelberg mit zu couragierten Surferinnen im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur, zwischen sozialen Normen und den Gesetzen des Meeres. Denn Surfen ist mehr als ein Sport: Es ist eine Bewegung.
Surfen ist der Ritt auf dem fliegenden Teppich, die sportgewordene Liebeserklärung an ein Leben in Unabhängigkeit. Doch diese Freiheit zwischen Wellen und Wolken versandet an Land, denn in einigen Kulturen werden Surfer wegen ihrer Leidenschaft verstoßen, verurteilt oder verlacht. Warum? Weil diese Surfer Frauen sind.
Suthu ist die einzige schwarze Frau in den Gewässern von Durban. Sie liebt eine Frau – und lebt damit in Südafrika gefährlich. Sabah wird bald in Gaza ihre letzte Welle reiten. Denn Sabah soll heiraten: Dann entscheidet der Ehemann über sie. Die junge Inderin Aneesha will einmal Profi-Surferin werden und wurde deshalb von ihrer Familie verstoßen. Aus Sicherheitsgründen waren Frauen zu den Meisterschaften im Big Wave Surfing auf Hawaii nicht zugelassen. Bis Paige kam. Und Gwyn macht in England die ganz große Welle und merkt es gar nicht. Sie war die Erste im Wasser – und surft heute noch immer, mit 72 Jahren.