Wie war die Stimmung in Nazaré? Wurdest du supported?
Von meinem Team bekam ich extrem viel Support – egal ob von Luigi Rapanelli, dem Director und meinem Lebenspartner, von Maria Fernanda, die im Wasser gefilmt hat und mit der ich immer so viel lachen konnte, wenn wir die Sessions im Café Revue passieren ließen, oder von Katrina Kruze, mit der wir als drei Frauen eine Trainingseinheit mit geliehenem Jetski absolviert haben. Auch die Sponsoren unseres Projekts – O2, G-SHOCK, ION, dryrobe und SWOX – haben mich unterstützt, noch bevor klar war, ob das Ganze überhaupt klappt. Das ist keineswegs selbstverständlich, und ich weiß das sehr zu schätzen.
Wer war der wichtigste Part deines Teams?
Jede Person in meinem Team erfüllt eine so entscheidende Rolle, dass es ohne sie nicht funktionieren würde. Ehrlich gesagt ist der Surfer dabei oft fast der am leichtesten austauschbare Part. Wenn ich einen Schlüsselfaktor nennen müsste, wäre es für mich persönlich die Organisation – die brauche ich, um wirklich gut zu funktionieren, vor allem in meiner Doppelrolle als Surferin und Filmemacherin.
Hast du ein Vorbild im Big Wave Surfen?
Ich habe mehrere. Zum einen Emily Erickson, deren Stil ich sehr mag und in dem ich mich selbst ein Stück weit wiedererkenne. Ich liebe Longboarden und Singlefin-Surfen, und sie zeigt, wie man genau das in Riesenwellen umsetzt. Außerdem beeindruckt mich, wie professionell Sebastian Steudtner in Nazaré arbeitet und den Sport insgesamt vorantreibt. Und auch Maria Fernanda, die als Fotografin viel Erfahrung in XL-Wellen hat und mit ihrer Leichtigkeit selbst in den extremsten Momenten in Nazaré für eine besondere Stimmung gesorgt hat.
Was bedeutet dir Nazaré?
Bis letztes Jahr habe ich immer gesagt, dass es die Wellen bei Ericeira sind, warum ich in Portugal lebe. Jetzt ist es auch Nazaré.
Abseits davon sieht es leider etwas anders aus: Nazaré ist ein rauer, chaotischer Ort, der Umgangston ist oft hart. Natürlich gibt es tolle Menschen dort, aber nicht nur. Ich glaube, es wird noch eine Weile dauern, bis ich dort wirklich eingefunden habe.