Foto Header: Axel Haustein
Die Winter in München können lang und ungemütlich sein. Einige hartgesotte Surfer genießen jedoch die kalte Jahreszeit, da sich keine Menschenmassen am Eisbach tümmeln. Eine davon ist Laura Haustein.
Sie springt bei Wind und Wetter in den Bach und das mit einem Grinsen, das selbst die Neohaube nicht verstecken kann. Doch was genau fasziniert sie so am Riversurfen? Wir haben nachgefragt:
Hallo Laura, bist Du eigentlich ein echtes Münchner Kindl?
Servus! Nicht so ganz, um ehrlich zu sein. Ich bin in München geboren und aufgewachsen, aber meine Eltern kommen beide aus Norddeutschland.
Mittlerweile platzt die Stadt ja aus allen Nähten, wie entkommst Du den Menschenmassen?
Das ist natürlich nicht einfach, aber ich bin zum Glück ein Stadt-Mensch und mag den ganzen Trubel irgendwie. Trotzdem ist es aber nervig, wenn man ewigst lang am Eisbach im Line up steht. An der Floßlände wurden im Sommer 48 Surfer gezählt, die auf ihren Run gewartet haben. Da sieht man mal, dass wirklich dringend neue Wellen gebraucht werden (v.a. auch für Anfänger), denn der Eisbach ist definitiv keine Alternative für Surf-Neulinge.
Ein paar versteckte und ruhige Plätze zum Abschalten gibt es natürlich trotzdem in München, damit das noch ein bisschen so bleibt, verrate ich jetzt nicht wo die sind.
Wann gehst Du am liebsten an den Bach und wie oft?
Manchmal schaffe ich es fast jeden Tag an den Bach, manchmal nur zweimal pro Woche, das kommt meistens immer darauf an was in der Uni und mit Freunden so ansteht, aber letztendlich versuche ich schon so oft es geht am Eisbach zu sein, sowohl im Sommer, als auch im Winter.
Lieber Badehosenwetter mit Crowds oder Wintersurf allein?
Ich gehe bei jedem Wetter surfen, auch wenn mich viele meiner Freunde aus der Uni komisch anschauen, wenn ich begeistert von einer Schneefall-Session erzähle. Manchmal ist es natürlich schwer sich im Winter oder an einem verregneten Tag vom Sofa aufzuraffen, deswegen gewinnt das Sofa dann auch das ein oder andere Mal ;-)