Cover – Foto: Stephan Orlet
Die Münchnerin Laura Haustein hatte ein bewegtes Jahr 2018, denn sie war die große Überraschung auf der Rapid Surf League Tour. Passend zum Ende des Jahres hat sie uns diesen Rückblick geschickt.
Text: Laura Haustein
It’s a wrap. Es ist so viel passiert in diesem Jahr und da wäre es schade, wenn ein klassischer Rückblick ausbleibt.
„Bitte in den Gipsraum“. Mehr oder weniger so begann mein Jahr. Von meinen Freunden wurde ich nur gefragt ob ich mittlerweile eine Krankenhaus-Stempelkarte habe und die netten Damen vom Röntgen „kennen mich“ auch schon und erzählen mir dann immer von einem Surfer, der letztens da war. Meistens muss ich dann nur grinsen und zugeben, dass ich das war. Diesmal war aber das Snowboard der Übeltäter. Mit der Diagnose „Angebrochene Mittelhand“, fettem Gips und der Aussage vier Wochen nicht zu surfen bin ich dann abends aus dem Krankenhaus spaziert. Happy New Year!
Während ich die Einladung von der Citywave zur „Boot“ in Düsseldorf Ende Januar dann leider ausschlagen musste, habe ich mich innerlich auf die kalten Tage am Eisbach vorbereitet. Und beim ersten Surf Anfang Februar bei Schneefall musste ich eher aufpassen, dass mein Grinsen nicht einfriert.
Das Grinsen hielt aber nicht so lange an, weil Mitte März die Bachauskehr war. Ein paar Kooks wollten das aber nicht wahrhaben und standen trotzdem „Ready to surf“ mit langen Gesichtern auf der Brücke.
Und auch nachdem wieder Wasser kam, hat man sich die Welle noch längere Zeit mit Weißwasser geteilt. Ich hatte meinen Spaß, die Kooks konnten ihren Spaß aber noch nicht finden und standen weiterhin mit langen Gesichtern rum.