Meeresströmungen sind an jedem Surfspot zu finden und werden oftmals unterschätzt, denn sie können stärker sein, als man denkt. Daher ist die nötige Portion Wissen über die Bewegungen des Wassers durchaus hilfreich, um nicht in unangenehme Situationen zu gelangen, denn die Strömung ist nicht nur hilfreich, um schnell ins Line-Up zu gelangen, sondern kann auch gefährlich sein. Da das Thema Meeresströmungen durchaus kompliziert sein kann, haben wir versucht, uns auf das zu beschränken, was du als Surfer unbedingt wissen solltest.
Was sind Meeresströmungen eigentlich?
Meeresströmungen sind prinzipiell Wassermassen, die sich bewegen. Überall dort, wo Wasser in Bewegung ist, zum Beispiel durch Wellen oder Wind, gibt es auch Strömungen. Bewegt sich also das Wasser mit Hilfe der Wellen Richtung Strand, muss das Wasser irgendwo auch wieder auf das offene Meer fließen. Dieser “Abfluss” des Wassers ist der jedem Surfer bekannte Channel. Je mehr Wasser sich bewegt, desto stärker sind Meeresströmungen. Das bedeutet, dass an Tagen, an denen die Wellen groß sind, meist auch mehr Strömung vorhanden ist.
Generell gibt es zwei übergeordnete Arten von Strömungen: globale und lokale Strömungen. Zu den globalen Strömungen zählt zum Beispiel der Golfstrom oder auch der Humboldtstrom. Lokale Strömungen sind hingegen von Ort zu Ort unterschiedlich. Natürlich gibt es innerhalb der lokalen Strömungen ebenfalls nochmal unterschiedliche Entstehungsweisen und Arten, wie zum Beispiel durch Gezeiten oder Winde, doch alle haben eines gemeinsam: Wassermassen bewegen sich in eine bestimmte Richtung.