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Die TOP 5 Surf-Städte an der grünen Küste Nordspaniens

Citylife & Surfspirit - hier die Surfcities in Nordspanien

Fotos: Antonio Bretones

Nordspanien hat nicht nur wellen-technisch und landschaftlich viel zu bieten, sondern beheimatet auch eine Vielzahl an spannenden Surf-Städten, mit Strand, Kultur und Nachtleben.
Auf unserem Roadtrip entlang der grünen Küste Nordspaniens haben wir sie für euch ausgecheckt. Unsere Top 5 Surf-Cities mit Infos zu Spots und allem drumherum findet ihr hier.

Die Top 5 Surf-Städte Nordspaniens:

1. San Sebastián
2. Bilbao
3. Santander
4. Gijón
5. A Coruña

1. San Sebástian

San Sebástian (baskisch: Donostia), von Kennern auch liebevoll “Sanse” genannt, ist die Stadt der Genießer:innen, der Surfer:innen und der Feierwütigen. Sie liegt direkt hinter der französischen Grenze und bietet mit ihrer etwas hügeligen, schroffen Küste eine willkommene Abwechslung zu den ellenlangen Sandstränden des Nachbarlandes.

Wenn ihr mal die Möglichkeit habt, in Spanien ein Erasmus-Semester oder Ähnliches zu machen, dann ist San Sebástian der absolute JackPot, vor allem, wenn ihr auf Wellenreiten steht. Denn das Städtchen schmiegt sich so malerisch zwischen zwei felsige Buchten, dass es gleich zwei gute Beachbreaks gibt.

Und das Beste ist: Man braucht zu beiden vermutlich nur um die 10 Minuten. 

Tipps von der Redaktion:

Allein die Möglichkeit, mit seinem morgendlichen Kaffee über die süße Uferpromenade zu schlendern und der Sonne beim Aufgehen zuzuschauen, ist Lebensqualität pur. Und die Vorteile einer kleinen Stadt, wie Feste, Kinos und alles drum herum bleiben dabei nicht aus! 

  • Einen kleinen Bummel durch die Altstadt (Parte Vieja) solltet ihr auf keinen Fall verpassen und euch am besten gleich ein paar köstliche Pintxos gönnen. 
  • Wenn ihr ein bisschen über die Geschichte der Stadt erfahren wollt, dann ist der schnellste und einfachste Weg, bei einer der Free-Walking-Touren mitzumachen.  Auch wenn sie nicht mehr ganz so free sind, sondern jeder bezahlen soll, was ihm die Tour wert war.
  • Wenn ihr Lust auf etwas andere Action habt, dann könnt ihr dem Freizeitpark Igueldo, hoch auf dem Berg gelegen, einen Besuch abstatten. Allein für die Aussicht lohnt es sich! Hoch kommt ihr entweder zu Fuß oder mit einer Standseilbahn. 
  • Auch der andere Berg Urgull mit seiner Jesusstatue ist es absolut wert, erklommen zu werden. Als Belohnung könnt ihr danach einkehren, in eine heimelige Bar zum Beispiel.  
San Sebastian

Surfspots in San Sebastián

Playa de la Zurriola
Zurriola ist Sanse’s Beachbreak Nr. 1, eine lange, sandige Bucht, eingerahmt von den Bergen Urgull und Igueldo. Wenn der Südwind Offshore bläst, dann brechen wunderbare Wellen auf den Sandbänken, die zu jeder Tide funktionieren. Allerdings ist dieser Spot auch dementsprechend voll, das Competen um die Wellen ist nicht zu unterschätzen.

 

Playa de la Zurriola
City Surf in Zurriola // Foto: Andrea Huls Pareja / unsplash

La Concha
Eigentlich bezieht sich der Name “La Concha” (die Muschel) nicht auf den Surf-Spot, sondern vielmehr auf die ganze Bucht. Der richtige Spot wird „Ondarreta“ genannt, denn dummerweise liegt die idyllische Insel Santa Clara direkt davor und schirmt die meisten Wellen ab. Trotzdem kann man hier sehr guten Surf erwischen, eben eher, wenn es echt groß ist. Dann funktioniert manchmal sogar ein Pointbreak bei Hightide. Der Beachbreak läuft am besten bei Mid-High Tide und Südwind.

Zarautz
Zarautz von oben // Foto: Carles Rabada / unsplash

Zarautz
Ein weiterer Spot in der Nähe ist Zarautz, der Home-Spot der Local Surfboard-Marke Pukas.
Ihr könnt ihn entweder mit der S-Bahn erreichen, oder aber ihr fahrt die malerische Küstenstraße entlang (die übrigens auch noch mit ein paar wunderbaren Spots gespickt ist).

Roca Puta
Viel muss man zu dem crazy Pointbreak Roca Puta nicht sagen, denn der Big Wave Spot wird häufig in unserer Video Section gefeatured. Dieser Spot ist nur was für Expert:innen, deshalb sollte man sich das  Schauspiel am besten aus sicherer Entfernung vom Strand ansehen und den baskischen Locals den Vortritt lassen. (Auf der Karte ist der Reefbreak in der Nähe von Talaipe zu finden).

2. Bilbao

Unsere baskische Surfstadt Nr. 2 ist Bilbao. Sie ist gleichzeitig die größte Stadt des País Vasco und gilt als Hauptstadt der europäischen Surf-Zentrale. Kommt man mit dem Van die sich den Hügel hinabschwingende A8 hinunter, sind die ersten Anzeichen der Stadt seine Schornsteine, denn im Westen liegt die Ölindustrie, weshalb die meisten Surfer:innen auch eher im Nordosten von Bilbao ins Wasser gehen.

Wenn mir jemand anbieten würde, doch lieber hier das Erasmus-Semester zu machen, dann würde ich auch nicht nein sagen. Eine lebenslustige, bunte, große Stadt und dazu noch erreichbarer Surf, was will man mehr? In Sachen Wellen kann man sich sogar zwischen einigen Spots entscheiden, die alle recht easy mit dem Auto oder der Metro in einer halben Stunde zu erreichen sind. Sogar ein paar Monster-Brecher sind dabei.

Tipps von der Redaktion:

  • Wenn ihr schonmal da seid, dann solltet ihr dem Wahrzeichen der Stadt, dem berühmten Guggenheim-Museum, auf jeden Fall einen Besuch abstatten und zB. auf die „Art after Dark Parties“ gehen!
  • Auch ein Ausflug zur Inselfestung „Gaztelugatxe“ lohnt sich.
  • Ende August, während der Semana Grande, geht die Stadt ab wie Schmidts Katze, da ist pure Eskalation in allen Farben.
  • Wenn ihr gerne skatet, dann kommt ihr in Bilbao ganz bestimmt auf eure Kosten. Checkt mal die vielen Parks und die Skate-Community aus.
Sopelana Surf

Foto: Neil Martin / unsplash

Surfspots Bilbao

Cala Meñakos
Meñakos ist für die meisten von uns wohl eher ein Zuschau-Spot, denn die Wellen dort werden richtig fett und schwierig. Hier bricht neben Roca Puta eine der bekanntesten Big-Waves des Baskenlandes.

Salvaje
Nördlich von Bilbao liegt die Küste um Sopelana, perfekt in Swellrichtung. Der Hauptspot hier heißt Salvaje. Er produziert gute Wellen, selbst bei wenig Swell. Dementsprechend voll sieht das Lineup in der Regel auch aus. Das ist aber kein Problem, denn diese Ecke der Küste birgt zahlreiche Wellen, auf die man zur Not ausweichen kann.

Punta Galea
Dieser Reefbreak ist eine gute Alternative für erfahrene Surfer:innen und liegt etwas versteckt südlich von Sopelana. Es ist eine lange Rechte. Hier findet auch das Big-Wave Event “Punta Galea” statt, wo die besten baskischen Surfer:innen gegen internationale Surfer:innen antreten.

Santander

3. Santander

Santander ist die Hauptstadt der autonomen Region Kantabrien, wo auch viele Spanier selbst Urlaub machen, denn hier sind einige der besten Wellen des Landes zu finden. Die Stadt Santander versprüht einen chilligen Insel-Vibe, denn man kommt entweder per Auto oder aber per lustiger Fährfahrt hin. Ein Besuch lohnt sich, und drum herum gibt es so manche gute Welle.

Tipps der Redaktion:

  • Die Fährfahrt ist wirklich ein Erlebnis. Man sollte sich allerdings gut festhalten, denn wir sind damals fast vom Wind ins Wasser gepustet worden.
  • Wenn ihr Lust auf etwas Geschichte habt oder einfach einen tollen Ausblick über die Bucht genießen wollt, dann könnt ihr den „Palacio de la Magdalena“ besuchen. Dieses beeindruckende Sommerschloss versetzt einen zurück in die Zeit der Königinnen und des Adels.
  • Ein Besuch in einem traditionellen Restaurant sollte auf keinen Fall fehlen, denn die Meeresfrüchte in Santander sind einfach köstlich.

Surfspots Santander

El Sardinero
An diesem Spot findet ihr ganz schön powervolle Wellen, denn er funktioniert ab einer Swellgröße von 2 m. Hier kann man schon mal ein Weilchen unter Wasser gedrückt werden und Kontakt mit dem sandigen Grund bekommen. Aber Spaß macht die Welle auf jeden Fall. 

Somo
Dieser kleine gemütliche Strandort mit Surf-Cafe direkt am Meer und einem sehr sympathischen Surfclub liegt in der gegenüberliegenden Bucht von Santander. Wenn es läuft, dann könnt ihr zwischen langen Linken und Rechten wählen. Als wir hier waren, war der Spot leider nicht ganz so on fire wie sonst. Das war aber eher Glück, denn so konnten wir uns die Wellen mit den Locals, unter anderem mit “El Matador“, einem spanischen Ex-Pro, teilen.

Somo Santander

Liencres
14 Kilometer von Santander entfernt befindet sich einer der bekanntesten Surfspots der gesamten kantabrischen Küste, wo sich Surfer:innen aus aller Welt treffen. Man kann hier mit dem Bulli direkt an den Dünen stehen und dabei die Wellen beobachten. Als After-Surf empfehlen wir, in eine der süßen Strandbars einzukehren und den Abend ausklingen zu lassen. Abhängig vom Tidenstand und den Sandbänken formt der Beachbreak sowohl links- als auch rechtsbrechende Wellen, selbst in den Sommermonaten. Leider ist dieser Spot aufgrund seiner Nähe zu Santander häufig überfüllt und in der Hand der Locals. Dann solltet ihr lieber auf den westlichen Strandabschnitt Playa de Valdearenas ausweichen.

 

Gijon

4. Gijón

Diese alte Hafenstadt strotzt nur so vor Lebensfreude und guter Stimmung und gilt zu Recht als die Hauptstadt der Costa Verde. Unter den Locals auch Xixón genannt, ist sie die größte Stadt der Provinz Asturien.

Das Problem an Gijón ist, dass es sich hinter einer großen Landzunge versteckt, die in den Golf von Biskaya ragt. Das ist leider keine gute Voraussetzung für verlässliche Wellen, aber die Einheimischen machen das Beste daraus. Sie erkennen die richtigen Bedingungen und wissen, wann der Spot „San Lorenzo“ funktioniert (was meistens im Winter der Fall ist). Und wenn es mal nicht läuft, dann machen sie sich eben auf, um entweder die exponiertere Brandung  Asturiens im Westen zu erreichen, oder dem  berühmten Baskenland im Osten einen Besuch abzustatten.

Die perfekten Wellen sind hier vielleicht nicht so leicht zu finden wie in anderen Regionen Nordspaniens, aber die Stadt trumpft dafür mit leckeren Tapas und ausgelassenem Nachtleben.

Gijon
Foto: JOE Planas / unsplash

 

Tipps der Redaktion:

  • Ihr solltet auf jeden Fall durch die Altstadt schlendern und den Hafen-Vibe einsaugen. 
  • Außerdem könnt ihr der Shape-Marke VITA-Surfboards einen Besuch abstatten. 
  • Und den typischen Cidre solltet ihr auch auf keinen Fall verpassen. 

Surfspots Gijon

San Lorenzo
Den Strand, der sich direkt hinter den Gassen Gijóns erstreckt, nennt man San Lorenzo. Er ist mit 1,5 km wohl einer der längsten Strände Asturiens und bietet viele verschiedene Peaks mit schönen Longboard-Wellen. An guten Tagen läuft die Welle bei allen Gezeiten, allerdings kann es bei Flut zu Gegenwellen kommen.

Peñarrubia
Ein paar Buchten weiter östlich von Gijon (ca. 10-15 Minuten mit dem Auto) bietet Peñarrubia einen schönen Spot, der bei ordentlichem Swell funktioniert. Die Welle ist stark gezeitenabhängig und bricht über einem flachen Riff. Wenn sie aber läuft, dann in beide Richtungen und mit jeder Menge Power.

Xago
Xago ist einer der besten Spots in ganz Asturien. Die Surfer:innen von Gijón kennen ihn gut, denn er liegt nur 30 Autominuten westlich der Stadt. Seine exponierte Lage zieht die Swells quasi magisch an und so ist hier fast immer eine gute Welle zu finden. Diese laufen über Sand und funktionieren sogar auch im Sommer bei 2-4 Fuß. Die Rechten sind aber meist die besseren und können bei 6 Fuß richtig hohl werden. Die Anreise durch die Industriegebiete ist zwar wenig ansprechend, aber sie lohnt sich.

A Coruña

Foto: Eduardo Fernandez / unsplash

5. A Coruña

Die galizische Stadt A Coruña ist gekennzeichnet von einem langen City Strand mit goldenem Sand, der die Spots Playa del Orzan auf der einen, und Playa de Riazor auf der anderen Seite beheimatet. Wenn ihr schon immer mal aus dem Fenster eures Hostels ins Longboarder-Lineup hüpfen wolltet, dann seid ihr hier am richtigen Spot. In A Coruña spaziert man mit seinem Brett unter dem Arm die Straßen entlang und holt sich ein paar lange Rechte. Surfcity Life Deluxe.

Tipps der Redaktion:

  • Einen Strandtag einlegen und den Longboardern zuschauen.
  • Etwas Wellness machen, wenn euch danach ist.
  • Surf-Stadt Feeling einsaugen.
A Coruña

Surfspots in A Coruña

Playa de Orzán
Playa de Orzan ist ein relativ offener Strand, an dem die Wellen ziemlich konstant das ganze Jahr über laufen. Dieser Spot funktioniert am besten bei Südwind mit Swell aus Nordwest. Meist brechen die guten Wellen nach rechts, aber die Sandbänke richten sich Jahr für Jahr neu aus und somit kann man auch ab und zu mit einer Linken Glück haben. Durch die Stadtnähe kann es schnell mal voll werden. 

Praia de Razo
Der Praia de Razo ist ca. 1 h von A Coruña entfernt, aber trotzdem ein beliebtes Ziel vieler aus der Stadt kommenden Surfer:innen. Glücklicherweise ist der Strand lang genug, um den ganzen Ansturm aus A Coruña zu bewältigen. Im besten Fall ist die Welle schnell und spaßig, mit Linken und Rechten, für jeden, was er will. Leider mag der Spot absolut keinen Nordwind. Als wir im Oktober dort waren, lag eine ganz wunderbar mysteriöse Stimmung über dem Ort. Der Ozean war von Nebel verhangen und offenbarte am Ende der Session einen wunderbaren Regenbogen.

Playa de Sabon
Am Playa de Sabon könnt ihr euch auf richtig lange Rechte freuen. Die laufen vor allem im Herbst, bei Südost-Wind und bei ab- sowie auflaufender Tide. Wenn es allerdings mal leichte auflandige Windswells und Groundwells gibt, kann der Spot das auch ab. Hier kann es schonmal etwas voller werden, aber die Locals sind meistens ganz chillig drauf.

Pantin
Der berühmteste Spot Galiziens ist Pantin, der zwar ein wenig von A Coruña entfernt ist, aber durchaus eine Reise wert. Der Strand hat eine nahezu perfekte NW-Ausrichtung, was bedeutet, dass praktisch jeder Frühlings-, Herbst- und Winterswell direkt in die Bucht läuft. Bei 5 bis 6 Fuß und gutem Wind gibt es hier perfekte Barrels. Die A-Frame Peaks bieten rechts und links gut laufende Rides, wobei sich der Großteil des Line-Ups auf das Nordende konzentriert. Es ist viel los, aber eigentlich immer sehr entspannt, vor allem für Spanien, wo der Lokalismus ziemlich weit verbreitet ist.

Playa de Razo/ Foto: Antonio Bretones

 

Fazit:

Ihr seht, an der Nordküste Spaniens sind einige wundervolle Surf-Cities verloren gegangen, die es sich alle selbst auszuchecken lohnt.

Playa de Razo
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