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Asturien Surfen

Travel

Asturien – das verstecke Surfjuwel in Nordspanien

Zwischen Kantabrien und Galizien versteckt sich Asturien vor dem Massentourismus

Foto: Paolo Chiabrando / unsplash

Bei einem Roadtrip entlang der grünen Küste Nordspaniens wird durch eine der autonomen Regionen öfter mal durchgerauscht – Asturien. Warum, wissen wir auch nicht so genau, denn das grüne Herz Nordspaniens birgt neben der zerklüfteten Felsküste viele weltklasse Surfspots und so einiges mehr, auch außerhalb des Surfens.

Surfen Asturien
Foto: Inés Álvarez Fdez / unsplash

Vielleicht liegt es daran, dass Asturien zwischen Kantabrien und Galizien klemmt, aber auch wenn diese beiden Regionen viel Spannendes zu bieten haben, solltet ihr Asturien nicht unterschätzen. Denn es lohnt sich, ob wegen der vielen kleinen versteckten Buchten, den unzähligen Wanderwegen entlang der Picos oder den jahrtausendalten Geheimnissen der Mythologie Asturiens. Nachdem wir euch bereits Kantabrien näher vorgestellt haben, geht es nun in die Nachbar-Provinz Asturias.

Asturien

Foto: Ines Alvarez Fdez / unsplash

Faktencheck Asturien:

Warum Asturien als das “grüne Herz Nordspaniens” gilt, ist nicht schwer zu erraten. Hier wächst das Gras direkt am Atlantik und offensichtlich noch üppiger, saftiger und dichter als in den anderen Regionen.

An dieser Küste wechseln sich lange Sandstrände mit versteckten Höhlen und Schluchten ab, alles vor der Kulisse schroffer Berggipfel. Denn eine Besonderheit Asturiens ist, dass die Picos hier spektakulär nah an die zerklüftete Küste kommen. Das sieht nicht nur total beeindruckend aus dem Lineup aus, sondern eröffnet unglaublich viele Möglichkeiten, unsurfbare Tage in den Bergen zu verbringen. Denn ein kleines Manko der spanischen Nordatlantikküste ist, dass es vor allem im Sommer öfter mal „flat“ ist.

Asturien Kultur
Foto: Lucía Garó / unsplash

Doch was die Region wellentechnisch vielleicht etwas in den Hinterhalt bringt, kann das „Fürstentum“ Asturien landschaftlich und kulturell wieder gutmachen. Hier liegt uraltes Kulturland voller Magie und königlicher Geheimnisse, majestätisch, traditionell und romantisch. Es birgt viele religiöse Stätten und mittelalterliche Architektur und das nur einen Steinwurf vom Meer entfernt.

Surfen Asturien

Foto: Hector Bango / unsplash

Surfen in Asturien

Asturien birgt mit “Rodiles” einen der zweitbesten Rivermouth-Breaks Spaniens. Auch wenn die Welle an Mundaka im Baskenland von der Länge nicht ganz hinkommt, ist der Spot legendär. Aber auch sonst gibt es unzählige schöne Buchten, gespickt mit guten Breaks, die gerade in den Sommermonaten ideal für Anfänger:innen sind. Da insgesamt um die 60 „bekannte“ Spots an der Küste Asturiens zu finden sind, konzentrieren wir uns hier auf die 10 wichtigsten.

Die TOP 10 Surfspots in Asturien:

1. Playa de Vega
2. Ensenada de la Conejera
3. Ría Rodiles
4. Playa de Peñarrubia
5. El Mongol
6. Playa de San Lorenzo
7. Playa de Xivares
8. El Faro
9. Playa de Salinas
10. Playa de Frexulfe

Playa Vega Asturien

Foto: Javier Cachafeiro / unsplash

Playa de Vega
Dieser Spot ist ein Swellmagnet mit super Bus-Steh-Möglichkeiten in schöner Lage. Aufgrund seiner oft echt guten Sandbänke machen viele durchreisende Surfer:innen an diesem Beachbreak halt, um sich ein paar gute Wellen abzuholen.

Ensenada de la Conejera
Der Strand von Ensenada Conejera befindet sich im östlichen Teil der Landzunge von Rodiles und ist von Selorio aus zugänglich. Das letzte Stück muss zu Fuß zurückgelegt werden, aber dann wartet ein wirklich feiner Spot auf euch. Die zum Teil lange und spaßige Linke bricht über Fels und ist nur selten wirklich „crowded“. Das liegt wahrscheinlich an dem etwas ungemütlichen Zugang.

Rodiles Asturien
Sunset in Rodiles / Foto: Inés Álvarez Fdez / unsplash

Rodiles 
Das ist der zweitbeste Rivermouth-Break Nordspaniens, nicht ganz so lang, groß und klar wie Mundaka, aber trotzdem eine wunderbare Welle mit Kiefernwald-Ausblick. Wenn ihr zu Gast seid, dann tastet ihr euch lieber vorsichtig und respektvoll ans Line-up heran, denn nicht ohne Grund steht hier zur Local-Situation: „viele, sehr konfliktfreudig”.

Playa de Peñarrubia
Zwischen Cabo de S.Lorenzo und P.Cervigón gelegen, erwacht dieser Spot erst bei massiven N/NW Swells zum Leben. Wenn der Big Wave Spot aber erstmal „on“ ist, dann brechen die Wellen sowohl  nach rechts als auch nach links. Durch den benötigten großen Swell zumeist nur im Herbst und Winter am laufen.

El Mongol
El Mongol ist ein ziemlich exponierter Riff-Break, der, wenn er läuft auch ganz gut besucht ist. Bei einer leichten Brise aus Südost und einem ordentlichen Swell aus Nordnordwest läuft die Rechtswelle am besten bei Flut. Winter ist hier die beste Jahreszeit zum Surfen und Vorsicht vor den Felsen!

 

San Sebastian Surf

Playa de San Lorenzo
Der Playa de San Lorenzo in Asturien ist ein relativ exponierter Strand, der deshalb viel Swell abbekommt. Somit kann man hier auch im Sommer recht zuverlässig eine surfbare Welle finden. Das besondere an dem Spot ist der gute Schutz vor Westwinden. Am Strand gibt es eine Auswahl an Rechts- und Linkswellen, die bei Ebbe am besten laufen. Wenn die Wellen gut sind, kann es hier ziemlich voll werden, also Vorsicht und Respekt vor den einheimischen Surfer:innen.

Playa de Xivares
Xivares liegt im Gemeindegebiet von Carreño. Die Buch erstreckt sich über 800 Meter und bei Ebbe vereinen sich die drei Buchten Xivares, Peña María und Aboño zu einem langen Strand. Die besten Conditions gibt es bei Low-Tide und die beste Welle bricht an der Flussmündung, wo der Fluss Aboño ins Meer läuft. Hier gibt es eine wunderbare Rechte, die sich jedoch durch wechselnde Sandbänke ständig verändert.

El Faro
Der Big Wave Spot El Faro liegt bei Avilés und ist für seine schnelle Linkswelle bekannt. Wenn die Welle läuft, geht es hier richtig zur Sache und durch die Stadtnähe ist hier auch gut was los.

Playa Salinas
Morning Glory in Playa de Salinas

Playa de Salinas
Die Treppen der Uferpromenade hinunter findet man den goldenen Strand mit guten Sandbänken, wo lange, schnelle Wellen brechen. Letztes Mal, als wir hier waren, wurden wir mit einem wunderschönen, kompletten Regenbogen über dem Meer belohnt. Es ist aufgrund von Strömung manchmal etwas schwer ins Line-Up zu kommen, und auch hier solltet ihr den Locals gegenüber Respekt zeigen.

Playa de Frexulfe
Der Playa de Frexulfe ist ein ziemlich exponierter Strand mit relativ konstanten Wellen. Am besten bei Wind aus Südwest und Wellen aus Nordnordwest. Der Beachbreak bietet Links- und Rechtswellen und kann eigentlich bei jeder Tide gesurft werden. Wunderschöner Ort.

Salinas

Alternativen zum Surfen

Klettern & Wandern:
Die dramatischen Gebirgszüge der Picos de Europa bieten unglaublich viele Möglichkeiten und wollen entdeckt werden. Ob Klettersteige, lange Wanderungen (auch mit Übernachtungsoptionen), am Fels bouldern oder richtig mit Seil klettern, Bergbegeisterte kommen hier garantiert auf ihre Kosten.

Klettern Asturien
Foto: Patrick Hendry / unsplash

Ski & Snowboard:
Und was man als Surfer:in vermutlich gar nicht so auf dem Schirm hat: In Asturien kann man sogar Skifahren, und Snowboarden natürlich auch. Ihr könnt euch auf insgesamt 34 Pistenkilometern und 13 Skiliften austoben und so die Picos von ihrer kalten, weißen Seite kennenlernen.

Asturien

Foto: Foto: Guillermo Alvarez / unsplash

(Wild-)Campen in Asturien:

Der beste Weg, Asturien zu erkunden, ist auf jeden Fall per Campervan. Wildcampen ist, wie fast an der ganzen Küste Nordspaniens, nicht erlaubt und mittlerweile mit Schildern und Höhenbeschränkungen wirklich schwierig geworden. So laden die unzähligen Buchten zwar zum Stopp ein, aber eben nicht zur Übernachtung. An einigen Plätzen wie in Playa Frexulfe kann man zwar in der Nebensaison noch stehen, aber in Playa Vega ist es leider mittlerweile nicht mehr möglich. Am besten schlagt ihr also euer Lager auf einem offiziellen Campingplatz auf, denn gerade bei kühleren Temperaturen ist eine heiße Dusche Gold wert.

Camping Asturien
Foto: Tobias Tullius / unsplash

 

 

Asturien

Foto: Inés Álvarez Fdez / unsplash

Was ihr bestimmt noch nicht über Asturien wusstet:

  • Es geht das Gerücht um, dass irgendwo in den Picos sogar Fußabdrücke von Dinosauriern zu finden sind, wenn man nur gut genug schaut.
  •  Im Hochgebirge Asturiens soll es neben wilden Wölfen, Steinadlern und Gämsen sogar noch Braunbären geben, die sonst im Westen Europas kaum zu finden sind.

Fazit:

Ob ihr nun guten Surf, aufregende Wanderungen oder mysteriöse Geschichten sucht, Asturien ist so vielseitig, dass hier jeder auf seine Kosten kommt. Mehr Infos zu Nordspanien gibt es HIER

Asturien
Foto: Kamila Maciejewska / unsplash
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