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Travel Stories

Califiction: the German Dream

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Wir starten den Sommer mit ein paar brandheißen Infos und Eindrücken aus dem sonnigen Kalifornien. Eines muss man den Amis wirklich lassen, sie sind uns immer irgendwie ein paar „Wochen“ voraus was Trends im Surfsport angeht. So haben wir uns auf eine physisch-psychische Reise begeben und uns voll und ganz der zeitgenössischen Surfkultur der kalifornischen Küste hingegeben.

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Die Grundhaltung:
Dieses Thema wollen wir eher kurz halten, da der deutsche „Spießsurfer“ sich selbst der strengste Richer ist. So ist eine ordentliche Portion spirituelle Offenheit, extrovertierter Sprachgebrauch und auch eine gewisse Selbstironie von Nöten, um dem Druck der einstigen Hippikultur standzuhalten. Gerade Plätze wie San Francisco wo man sich Sonntags zu einem Organic Picknic im Mission- Dolores- Parc trifft und über die neuen Fixi-Bike Moves und das neueste Halstattoo faselt, oder in Santa Cruz zwischen leicht homosexuell wirkender Longboarder, die sich über die „Simmons-Retromanie“ auslassen und ihre Ankertattoos vergleichen. Man kann sich hier nur wohlfühlen wenn man sich selbst auch gehen lässt.

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Vorbereitung:
Wir konnten es kaum glauben und mussten uns gleich 3-fach versichern, dass KLM bzw. das Skyteam Konglomerat (Air France und Delta)  Surfboards bis 2 Meter länge innerhalb der Freigepackmenge von 23 Kilo kostenlos mitnimmt. Also entweder Ihr schafft es mit nur einem Gepäckstück oder Ihr bucht einfach ein Zweites für 50,-€ dazu und könnt so ganz gemütlich 46 Kilo mitnehmen…man sollte bei dem momentanen Dollarkurs wohl eher sagen mitZURÜCKnehmen! Delta nimmt die Boards auch zu diesen Konditionen mit, solange Ihr über KLM gebucht habt bzw. mit KLM oder Air France die erste Teilstrecke fliegt. Persönlich würde ich auch versuchen auf alle Flüge mit amerikanischen Airlines zu verzichten, außer Ihr seid Fans von rentenaltrigen Runzelstewardessen und grauhaarigen Stewards! Ach ja und nicht zu vergessen das Visum! Ist aber ganz einfach online auszufüllen und ab gehts (ESTA), zumindest bis zur Einreise. Da heisst es erstmal ALLE Finger abdrücken und die Iris muss auch noch dran glauben, aber für ein Land, das den Top-Terroristen beim Familienbrunch in Pakistan aufspüren kann, ist das ja auch das Mindeste. Empfehlenswert ist es auch einen Mietwagen schon bei uns im Internet vorzubuchen. So bekommt Ihr nicht nur die besten Suchmaschienen-Deals, sondern zum Teil auch noch einen kompletten Versicherungsschutz, den wir doch immer so gerne haben. (unser Tipp www.billiger-mietwagen.de) Und bitte nicht sparen an der Kategorie: SUV ist ja wohl das Mindeste…und selbst damit geht Ihr zwischen Hypbrid und Monstertruck unter. Aber so könnt Ihr Euch auch mal Abends neben die Bretter kuscheln und in einem der vielen State Parks übernachten. Ist günstig (25-35$ pro Stellplatz) und meist an den Top Spots der Küste, neben Villen und überteuerten Motels.

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Reiseroute:
Falls es die Zeit erlaubt dann macht die ganze Küste von San Francisco bis San Diego. Diese Strecke hat wirklich alles was das Surferherz höher schlägen lässt und auch für Naturliebhaber jede Menge Top Fotoeinstellungen (es scheint heutzutage mehr um das Foto, als um die Sache an sich zu gehen). Am besten fährt man von Nord nach Süd, dann freut man sich über das immer wärmer werdende Wasser. Im Fühjahr auch nicht sparen was den Neo und die Accessoires angeht. Da kann es auch mal gut tun einen Hoody und Handschuhe überzuziehen, gerade durch die kalten Nordwinde. Auch wenn der Sprung in die „alternativste“ Stadt Amerikas, San Fracisco, für den Start etwas hart werden kann, ist es ein guter Startpunkt um sich schon mal an alles zu gewöhnen…die Burger sind hier noch nicht ganz so fettig, die Pick Ups noch nicht um 1,5 Meter erhöht und der Freeway hat noch keine 6 Spuren in jede Richtung.  Also erspart Euch den Los Angeles Koller und nehmt diese Stadt lieber auf dem Weg mit, wenn Ihr schon ein wenig amerikanisiert und überzuckert seid. Einziger Haken, aus San Diego kommt Ihr meist nur mit einem amerikanischen Flug- Carrier rausgeflogen, der erstmal versucht eine horende Surfboardübergepäckrate von Euch zu verlangen und viel mehr muss ich an dieser Stelle ja nicht mehr sagen.

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Surfnessessär:
Lange Bretter, kurze Bretter, dicke Bretter, dünne Bretter, leichte Bretter, schwere Bretter……und das steigert sich kontinuierlich von Nord nach Süd. Auch die Art der Boards verändert sich über die Strecke. So ist es im Norden etwas klassisch-shortboardlastiger als in der Fish-Board-Mitte und im Retro-Longboard-Süden. Wer Eines braucht findet dort auch Eins zu kaufen. Gebraucht geht es ab ca. $200,- los und neu mit $500-650 für diverseste Längen und Formen. Longboard entsprechend etwas teurer. Alles Andere gibts natürlich auch und man kann wohl sagen, dass hier der totale Überfluss regiert. Hier batteln sich die Shops mit Größe und Auswahl und es ist auf alle Fälle für jeden was dabei. Die Tipps der Redaktion: Molusk Surfshop in Ocean Beach San Francisco (mollusksurfshop.com), Channel Island Surfshop Santa Barbara (cisurfboards.com), Wetsand Surfshop Ventura (wetsandsurfshop.blogspot.com), Thalia Surfshop Laguna Beach (www.thaliasurf.com), Icon of Surf San Clemente (iconsofsurf.com)

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Trends:
Wir haben es uns natürlich auch nicht nehmen lassen eine Shaperwerkstatt zu besuchen und so hat es uns neben Al Merrick (Channel Island) auch in die BING Surfboard Werkstatt verschlagen. Zwei recht unterschiedliche Shaper. So hat Al Merrick ein paar neue Boards entwickelt wie bspw Dane Reynolds neues NECK BEARD. Ein etwas seltsam anmutendes Board mit abgeschnittenem Heck und extra Volumen. Verblüffenderweise hat mas das eher „hässliche“ Board auch wirklich oft im Wasser gesehen. Unser Drifter Rob hat auch mal wieder ein neues Ei bekommen. Das MOTOR BOAT ist wohl der Zwidder aus Biscuit und Gravy und ist ein Board, welches auch an unseren Küsten gut funktionieren könnte. Besonderes Interesse wurde jedoch bei BING Surfboards (bingsurf.com) geweckt als er uns neben den Retro Longboard auch ein die neuen Simmons Boards gezeigt hatte. Ein Twin Fin was super schnell und wendig ist und sich trotz riesigem Tail und Volumen noch einfach drehen und „sliden“ lässt. Das scheint der momentane „Shit“ zu sein, um die Worte des Shapers zu zitieren.Was Modetrends usw. angeht möchte ich hier nicht weiter eingehen, da wir uns in diesem Bereich so neutral wie möglich verhalten wollen. Eines sei gesagt sein, es wird weiterhin Boardshorts geben!

boardsusa

Fazit:
Hey Ho let’s go and get wild. ein bissachen zumindest. Happy travelling.

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