Praxistest
Jetzt wird es ernst, denn die Fakten klingen wie immer sehr imposant, doch wie schlägt sich der SRFACE Flex Wetsuit Shorty im Praxistest. Eigentlich wollten wir diesen in der Riverwave in Ebensee in kühlem Wasser testen, aber wegen Hochwasser war die Welle leider nicht surfbar. So ging es auf die beheizte Citywave in der Jochen Schweizer Arena. Haters könnten natürlich sagen, dass man Indoor keinen Wetsuit braucht, aber wer schon mal länger in der Citwave surfen war, der weiss wie unangenehm die Session nur in Boardshort oder Bikini werden kann.
Aber klar – die Bedingungen waren nicht wirklich extrem und auch das Paddeln konnten wir nicht großartig testen. Dennoch müssen wir sagen, dass der “Flex” des Kalkstein Neopren schon beim Anziehen merklich ist und kaum sind wir einmal in dem Surfanzug haben wir ihn auch schon wieder vergessen. Immer wieder müssen wir uns daran erinnern, dass wir uns aktiv mit dem Wetsuit beschäftigen, denn er fühlt sich wirklich an wie eine zweite Haut.
Was uns am meisten erstaunt hat, ist das weiche Plüsch Innenfutter, welches wir bei einem Shorty wirklich nicht erwartet hätten. Gerade wenn die Temperaturen doch mal etwas ungemütlicher werden, dann ist dieses Innenfutter auf jeden Fall der Joker.
Von der Passform sind wir von SRFACE nichts anderes gewohnt und erfüllen mit 180 cm und 73 kg alle Parameter für eine klassische Medium. Alles passt und sitzt wie es sollte und auch der weiche Halsabschluss sitzt schön fest, ohne einen zu strangulieren. Auch unter den Achseln schmiegt sich der Wetsuit perfekt an und gibt trotz engem Sitz keine Scheuerstellen.
Interessant ist die recht massive Schlüsseltasche am rechten Bein, diese wirkt im ersten Augenblick ein wenig überdimensioniert und ähnelt einer Cargo Short, aber wenn man tatsächlich ein Stückchen Wax oder einen Schlüssel inkl. Watercase mitnehmen will, erfüllt diese sicher ihren Zweck.