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Alaïa Open Winter Cup 2021

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Alaïa Bay Recap: Manu Kronfeldner und Bene Bellers über ihren Besuch im Wavegarden in der Schweiz

Es ist zwar schon ein paar Wochen her, als Manu Kronfeldner und Bene Bellers zum ersten Mal auf dem Schweizer Wavegarden surfen durften, aber wir haben die beiden nachträglich nochmal zu einem kleinen Feedback Gespräch gebeten. Denn nicht nur wir sind super neugierig, wie sich der Wavepool in der Schweiz wirklich anfühlt. Die beiden Jungs sind zwar als Münchner Eisbachsurfer mehr auf Flusswellen und Rapids unterwegs, aber ihre Leidenschaft zum Ozeansurfen hat ihnen ein Platz auf der Teilnehmerliste des Alaïa Open Winter Cup 2021 eingebracht.

 

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Die Konkurrenz war groß, denn jede Menge Preisgeld und die Chance auf eine erste Wavegarden Session lockte viele Surfer aus nah und fern in die Schweiz. Einen ausführlichen Spotguide arbeiten wir euch auch in den nächsten Wochen noch aus, aber jetzt erstmal das Interview mit Bene & Manu zu ihrem „ersten Mal“ im Wavegarden Cove.

 

Alaïa Open Winter Cup 2021

Ihr wart vor kurzem im Alaia Bay Wavegarden in der Schweiz und seid hier bei dem offenen Contest angetreten. Wie lief’s?

Bene: An sich ganz gut. Ich glaube ich bin 38ter geworden und damit auch zufrieden, dafür, dass es das erste Mal Surfen in nem Wavegarden war.

Manu: Der ganze Trip hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht. Der Contest lief OK, aber wir haben auch nicht viel erwartet. Das Preisgeld hat jede Menge gute Surfer angelockt und uns war klar, dass wir da als Rapid-Surfer wenig Chancen haben, weit zu kommen.

War es für euch das erste Mal in einem Wavepool dieser Art?

Manu: Ja – ich war zwar schon oft auf künstlichen Wellen unterwegs, aber das waren immer stehende Wellen. Einen Wavepool wie den Wavegarden habe ich davor n0ch nicht gesurft.

Bene: Ja, war eine coole, neue Erfahrung!

Als Eisbach Surfer seid ihr eigentlich auf „Rapid“ bzw stehenden Wellen unterwegs, fiel euch die Umstellung denn schwer?

Bene: Eigentlich ging es, da es schon gewisse Ähnlichkeiten mit Wellen am Meer hat. Nachdem ich länger nicht mehr am Meer war, musste ich mich schon wieder ein wenig umstellen.

Manu: Ich habe am Fluss mit dem Wellenreiten angefangen und bin die meiste Zeit auf stehenden Wellen unterwegs, aber habe auch viel Zeit am Meer verbracht und war als Junior auch bei ein paar Contests am Meer dabei (einige DM´s und wjsg 2011). Ich weiß also eigentlich worauf es bei der Umstellung vom Rapid surfen zum Surfen im Meer ankommt. Der wichtigste Punkt ist wahrscheinlich das Top-to-Bottom surfen – die meisten Rapidsurfer rasen so schnell von der Pocket weg, dass einfach kein gutes Manöver mehr möglich ist. Viele machen keine guten Bottom-Turns oder vertikale Top-Turns, gehen nicht tief genug in die Knie und so weiter… Daran muss ich mich aber auch immer wieder gewöhnen, wenn ich von stehenden Wellen ans Meer komme.

 

Wenn man es mit dem Surfen am Meer vergleicht, wo liegen hier die größten Unterschiede, mal abgesehen von der Lage an der Autobahn und einem riesigen Konstrukt, welches die Welle antreibt?

Manu: Man muss nicht mehr überlegen, wo man sich positioniert, oder wie man zurück ins Line-up kommt. Es gibt eine klare Reihenfolge, also bekommen alle, die im Wasser, sind gleich viele Wellen. Ich finde, dass ein wichtiger Teil fehlt… nur von der Natur umgeben zu sein, zu warten ohne wirklich zu wissen, wann und wie man die nächste Welle surfen kann, etc.
Bene: Für mich war der größte Unterschied die Welle während des Surfens zu lesen. Am Meer kann man oft Sections früher erkennen. Wenn man oft im Wavegarden ist, kennt man die Welle, denke ich, relativ schnell auswendig.

Wie oft kommt man wirklich zum Surfen, also wie viele Wellen kann man bei einer Session maximal surfen?

Bene: Ich würde sagen man bekommt so 10-15 Wellen.
Manu: Ich habe die Wellen während meinen Sessions nicht gezählt, aber ich denke es waren ca. 10 Wellen.
Ich war viel zu sehr damit beschäftigt, nicht zu erfrieren;)

Variiert der Take-Off Spot und wie regelt man den Line-Up?

Manu: Der Take-Off Spot variiert nur minimal und ist markiert. Während meinen Sessions hatte ich da max. 1m Unterschied. Wenn man ordentlich paddelt, bekommt man die Wellen auch, wenn man nicht perfekt sitzt.

Bene: Den Take-Off fand ich eigentlich relativ easy, weil er immer an dem gleichen Spot ist.
Man reiht sich ein und einer nach dem anderen ist an der Reihe. Falls man eine Welle nicht bekommt, darf man die darauffolgende Welle auch nicht anstarten. Nach einem Wipeout ist sofort der nächste Surfer dran und man reiht sich wieder ein.

Habt ihr auch unterschiedliche Modis ausprobieren dürfen bzw. auf welchem Modus wurde der Contest ausgetragen?

Manu: Während unseren Sessions wurden die Wellen auf T1 und T2 eingestellt. Das zählt beides zum Advanced Mode. Den Unterschied habe ich nicht besonders gemerkt, weil auch jede Welle in einem Set unterschiedlich ist. Sonst gibt es noch zwei kleinere Modi und einen größeren, den „Beast Mode“. Im Finale waren die Wellen dann noch ein Stück größer als das T2 Setting aber noch nicht ganz so hohl wie der „ Beast Mode“, was wahrscheinlich daran lag, dass die Surfer noch die Möglichkeit haben sollten Turns und Airs zu machen.

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Hat die Welle ordentlich Druck und was macht die Barrel Section?

Bene: Druck hat sie, ja. Zur Barrel kann ich nicht viel sagen, nachdem ich die Einstellung leider nicht probieren konnte.
Manu: Ja, die Welle hat auf jeden Fall Druck. Ich hab ein, für mich relativ großes small-wave Board gesurft, aber ich hätte bestimmt ein kleineres Surfboard nehmen können, wenn ich davor mehr gepaddelt hätte/am Meer gewesen wäre. In der End-Section hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr Druck gewünscht, um noch ein gutes Finishing-Manöver zu machen, aber da war die Welle oft schwächer als erwartet.

Wäre es eine Welle auf der man tatsächlich sein Level schnell verbessern könnte?

Manu: Klar, eine Welle, die sich nicht verändert ist eine perfekte Trainingsmöglichkeit. Man kann an der derselben Section immer wieder das gleiche Manöver versuchen, das ganze aus jedem Winkel filmen und perfekt analysieren. Ähnlich wie ein Air-Bag beim Snowboarden.

 

Eisbach vs Citywave vs Wavegarden. Wer gewinnt?

Bene: Für mich der Ozean;)

Manu: Eisbach! – niemand muss zahlen um zu surfen.
Es ist zwar oft viel zu voll, aber die wenigsten können es sich leisten, regelmäßig auf einer Citywave oder im Wavegarden zu trainieren und das macht das ganze zu einem noch elitäreren Sport. Spaß machen die Wellen aber auf jeden Fall alle (der Wavegarden vielleicht ein bisschen mehr als die anderen :)

Euer finales Feedback?

Manu: Ich war mit meinem surfen nicht ganz zufrieden, weil ich nicht ganz fit war und weil ich falsches Equipment dabei hatte – ich habe die Kälte richtig unterschätzt und mir war einfach viel zu kalt während den Sessions. Ich glaube ich hab wirklich noch nie so gefroren, aber hatte trotzdem jede Menge Spaß beim surfen. Die Crew war top und es war cool dort ein paar alte Freunde zu treffen. Den Trip würde ich auf jeden Fall nochmal machen, aber vielleicht sollte ich das nächste mal mein Equipment checken.

Bene: War eine sehr geile Erfahrung. Das ganz Wochenende hat mega Spaß gemacht.
Danke nochmal, dass wir diesen Trip mit euch machen durften.

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