Die Temperaturen fallen langsam aber sicher und so freuen wir uns immer über sonnige Geschichten aus dem Warmen.
Für unsere neue Ausgabe von Auf & Davon haben wir uns keinen geringeren als Rik Fiddicke ausgesucht, der als ehemaliger Windsurf-Profi und Tausendsassa mittlerweile mehrere Standbeine aufgebaut hat und zwischen Kapstadt, Canggu und Oldenburg pendelt. Nachdem sie die Pandemie gerade in Südafrika erwischt hat und die Einreise nach Bali fast unmöglich war, haben wir ihn und seine Familie nach monatelangem Ausharren nun endlich in ihrer Anlage auf Bali treffen können.
Hallo Rik, schön dass ihr es nun endlich wieder nach Bali geschafft habt. Die Pandemie hat euch ganz schön hart erwischt, gerade wegen der erschwerten Einreise nach Bali. Ihr wart aber lange in Südafrika, oder?
Hi Simon, ja genau. Wir sind eigentlich den Großteil der Pandemie in Südafrika gewesen. Als es losging waren wir gerade dort, da unser Sohn in Kapstadt geboren wurde und dann blieben wir zwangsweise erstmal in der Stadt. Wir waren zwischenzeitlich 6 Monate in Europa und jetzt seit ein paar Monaten wieder auf Bali.
Eigentlich wollen wir gar nicht groß auf das Thema COVID eingehen, aber in eurem Fall hat der Virus doch ziemlich massive Auswirkungen (gehabt), denn eigentlich nennt ihr Bali mittlerweile eure Heimat, oder?
Ja, wir leben eigentlich seit 13 Jahren auf Bali, aber ich glaube nicht, dass COVID mehr Auswirkungen auf unser Leben hatte als bei anderen. Ich glaube es hat uns alle auf die ein oder andere Art und Weise aus der Bahn geworfen und sehr viel Flexibilität und Geduld abverlangt. Unser Business auf Bali hat es hart getroffen, aber alle unsere Läden haben überlebt und wir konnten alle Mitarbeiter weiter beschäftigen, wofür wir sehr dankbar sind. Unser online Business haze & glory hat zum Glück die letzten 2 Jahre unsere Erwartungen übertroffen.
Das ist schön zu hören, aber jetzt erstmal zurück in der Zeit, denn eigentlich geht es bei dieser Story um das Thema Auswandern und in Deinem Fall hat die Karriere als Windsurf-Profi sicher auch einiges damit zu tun. Erzähl uns mal kurz wie das alles kam für dich als Oldenburger-Jung?
Ich habe mit 18 angefangen auf der PWA Windsurf World Tour mitzufahren. Das war eine riesige Chance für mich die Welt zu bereisen und viel Zeit an traumhaften Orten zu verbringen. Durch das Windsurfen und Surfen war mit damals klar, dass ich nicht dauerhaft in Deutschland bleiben wollte. Ich habe Deutschland nie aus Frustration verlassen, freue mich immer noch jedes Mal auf Besuch zurück zu kehren, aber mir fehlt einfach nach 3 Wochen das Meer zu sehr.