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credit: WSL / Cestari

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Corona Open J-Bay 2017 – Ein ereignisreicher Contest

Die Corona Open J-Bay 2017 wird in die Geschichte eingehen. Perfekte Wellen, hohe Scores, Restarts, Haie und ein Boot im Line-Up.

Was war das für ein unglaublicher Contest! Mehr Action geht einfach nicht! Der Righthand Pointbreak in Jeffreys Bay zeigte sich für die Corona Open J-Bay von seiner besten Seite und die Pros waren komplett on Fire. Exzellente Scores gab es an diesem Contest wie Sand am Meer und auch die Perfect 10 musste die Judges ganze acht mal herausrücken. Zusätzlich zu dieser krassen Action gab es auch noch zwei Shark Alarms, einen Heat, der wiederholt werden musste und ein Boot, dass eine massive Welle abritt.

Der Contest

Die hochklassige Action begann bereits in der ersten Runde, in der sich John John Florence mit einem Heat Total von 19.37 gegen Dale Staples und Ian Gouveia durchsetzte und ganz neben bei auch den besten Score der erste Runde lieferte. Mit John John Florence konnten auch Mick Fanning, Gabriel Medina, Kelly Slater und Adriano de Souza durch ihre starken Leistungen direkt in die dritte Runde einziehen. Owen Wright, Jordy Smith, Matt Wilkinson, Filipe Toledo und Julian Wilson mussten sich hingegen in ihrem ersten Heat geschlagen geben und kämpften bereits in der zweiten Runde ums “überleben”.

credit: WSL / Cestari
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Doch alle bereits genannten Favoriten, die in die zweite Runde des Contest mussten, konnten ihren Heat gewinnen und so den Early Exit vermeiden. Die Pros, die nicht in die zweite Runde mussten, nutzten ihre freie Zeit und die perfekten Bedingungen in J-Bay für einen Freesurf. Kelly Slater, der in seinem Round 1 Heat eine sehr gute Performance zeigte, verletzte sich während des Freesurfs und wird 4-6 Monate ausfallen, sodass die Tour im Jahr 2017 für ihn gelaufen sein könnte.

In der dritten Runde mussten wir uns dann von dem ersten Favoriten des Events verabschieden. Adriano de Souza konnte sich nicht gegen den Rookie Joan Duru durchsetzen und verabschiedete sich mit einem 13. Platz aus dem Event. Filipe Toledo, der eigentlich in der dritten Runde gegen Kelly hätte surfen müssen, konnte durch die Verletzung des Champs sogar direkt in Runde 4 einziehen. Gabriel Medina setzte sich souverän gegen Bede Durbidge durch. Des Weiteren gewann John John Florence gegen Jadson Andre, Owen Wright gegen Zeke Lau, Mick Fanning gegen Caio Ibelli, Julian Wilson gegen Jeremy Flores und Matt Wilkinson gegen Jack Freestone. Doch die ganze Aufmerksamkeit zog der Local Jordy Smith auf sich, denn dieser konnte mit einem Perfect Heat, das heißt, zwei Perfect 10s in einem Heat, Leo Fioravanti chacenlos aus dem Event kicken. Einen Perfect Heat gab es übrigens bis Weilen noch nie in Jeffreys Bay.

credit: WSL / Cestari
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In Runde 4 konnten Gabriel Medina, Frederico Morais, Filipe Toledo und Matt Wilkinson direkt ihren Platz im Viertelfinale sichern, John John Florence musste trotz einer Perfect 10 in Runde 5, genauso wie Owen Wright, Julian Wilson, Mick Fanning und Jordy Smith. Für Aufruhr sorgte aber in dieser vierten Runde nicht nur die hohen Scores der Surfer, sondern auch ein Hai, der in der Nähe des Line-Ups sein Unwesen trieb und sichtlich Spaß damit hatte, den Contest zu unterbrechen.

Hai

In der fünften Runde war dann für Owen Wright gegen John John Florence schluss, Mick Fanning setzte sich gegen Joan Duru durch. Julian Wilson gewann gegen den bis dahin sehr gut surfenden Michel Bourez. Doch für Wirbel in dieser Runde sorgte der dritte Heat. Jordy Smith surfte in diesem gegen Conner Coffin und konnte sich souverän durchsetzen, doch die Judges entschieden sich den Heat zu wiederholen, da sie eine Welle von Conner falsch bewertet hatten. Dies passierte, da die Kamera, die Aufschluss über einer Barrel, die Conner surfte, geben hätte können zu genau dieser Zeit auf Jordy gerichtet war. Die Judges konnten also nicht die ganze Welle im Review anschauen und legten sich auf die falsche Punktzahl fest. Für Klarheit konnte erst Conners persönlicher Filmer sorgen, der die Welle aus einer passenden Perspektive filmte und so den Beweis lieferte, dass diese Welle eher eine 9.5 statt einer 6.9 gewesen wäre. Trotz der Wiederholung konnte sich Jordy erneut durchsetzen.

Die Quarters standen also fest: Gabriel Medina versus Mick Fanning, John John Florence gegen Frederico Morais, Filipe Toledo musste gegen Jordy Smith ran und Julian Wilson bekam es Matt Wilkinson zu tun. Am Ende nahmen die Heats den besseren Ausgang für Frederico Morais, Filipe Toledo, Julian Wilson und Gabriel Medina. Der Heat zwischen Gabs und Mick musste jedoch 5 Minuten vor Ende wegen eines weiteren Shark Alarms unterbrochen werden. Der Hai war aber nur auf der Durchreise und der Heat konnte nach circa einer halben Stunde Pause wieder fortgesetzt werden. Trotzdem ein scary Moment, vor allem für Mr. Fanning, der vor zwei Jahren ja schon Bekanntschaft mit einem Great White gemacht hat.

credit: WSL / Gumby
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Der portugiesische Rookie Frederico Morais konnte auch im Halbfinale seinen Lauf fortsetzen und eliminierte mit Gabriel Medina einen weiteren Weltmeister aus dem Contest. Filipe Toledo kickte mit einem Heat Total von 16.63 Julian Wilson aus dem Rennen.

credit: WSL / Cestari
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Das Finale hieß also Filipe Toledo gegen Frederico Morais! Der Heat war spannend bis zum Ende und mit einer 9.40 ging die beste Welle des Heats an Frederico Morais, doch sein Backup Score von 8.33 reichte nicht aus, um Filipe’s Heat Total von 18.00 zu schlagen. Der Sieg ging also an den Brasilianer, der das ganze Event über nahezu in einer anderen Liga spielte. Das junge Energiebündel sorgte für eine der besten Perfect 10s, die wir in J-Bay je gesehen haben und bestätigte seine guten Leistungen in jedem Heat erneut. Doch auch für den zweitplatzierten Frederico ist dieses Ergebnis ein großer Erfolg, denn es war sein erster Contest in J-Bay.

credit: WSL / Cestari
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Die Perfect 10s

Wie bereits erwähnt, gab es im Verlauf der Corona Open J-Bay ganze 8 mal die volle Punktzahl. Jordy Smith gelang es sogar zwei Perfect 10s in einem Heat zu surfen. Doch die mit Abstand beste 10 des Contests ging an den Sieger Filipe Toledo. Dieser nutze den Crossshore und integrierte in seinen langen J-Bay Ride neben aggressiven Turns auch zwei massive Alley-Ops. Von seinen Kollegen bekam er für diese Welle definitiv viele Props. Wir haben für euch nochmal alle Perfect 10s hier zusammengesucht:

Das surfende Boot

Und noch eine Sache gab es, die man nicht alle Tage bei einem Contest der World Surf League sieht. Als ein massives Set heranrollte gab es für das Safty Boat keine andere Möglichkeit mehr, als die Setwelle down the line abzusurfen. Sah sehr spektakulär aus und wir hatten das Gefühl, dass der Kapitän des Boots sein Gefährt im Griff hatte.

Das Leaderboard

Insgesamt hat sich bei den Top 5 im Leaderboard nicht viel geändert. Es sind immer noch die gleichen 5 Surfer, die die Tour in diesem Jahr dominieren. An der Spitze ist nach wie vor Matt Wilkinson, gefolgt von John John Florence, Jordy Smith und Owen Wright. Durch seinen 13. Platz bei der Corona Open J-Bay findet sich Adriano de Souza auf dem 5. Platz mit einem Punkterückstand von 4050 Punkten.

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