Seit dem 18.Mai steht die Münchner Riversurfszene kopf. An diesem sonnigen Mittwoch erschien die neueste Ausgabe des “Hallo München”, einer kleinen Stadtzeitung, die als Freiverteiler in fast jedem Briefkasten der Münchner landet. Bis dato beschränkten sich die Informationen auf die neusten Federkerne der Bettenindustrie, geplante Bauvorhaben der Stadtverwaltung und Tante Emmas neue Backkreationen.
Doch in der aktuellen Ausgabe gibt sich die Zeitung ganz jung und sportlich, mit Björn Richi Lob in cooler Hang loose Pose. So weit so gut, doch was steht da als Überschrift…”Surfen SIE den Eisbach” und das nicht mit “?” sondern mit einem AUSRUFEZEICHEN, was soviel bedeutet wie: “Hallo liebe Münchner, wir laden Euch 1.387 555 Bewohner zum gemütlichen Eisbachsurfen ein!” Schnell schlage ich auf Seite 10 auf die “Zeit wirds für” Rubrik und da steht es schwarz auf recycle-grau
-Sommer, Sonne – Surfen! Kaum steigen die Temperaturen an, ist der Eisbach wieder von einer besonderen Spezies belagert: den Fluss-Freaks, die die perfekte Welle suchen. Was für ein Spaß das ist, können Sie jetzt auch selbst einmal antesten: Wir verlosen diese Woche nicht nur ein Surfboard und einen Neoprenanzug,sondern auch eine SURFSTUNDE……-
Heiliger Bimbam, wir wissen auch nicht mehr weiter. So viel wurde schon über den Bach diskutiert. Legalisierung, Schließung, Renaturalisierung und noch vieles mehr. Bei einem Punkt war mach sich jedoch immer einig. Der Eisbach ist nichts für Riversurfanfänger. Viel weiter wollen wir uns dazu auch nicht äußern. Für alle die sich über das Thema weiter auslassen wollen, wurde nun auch von der Stadt München ein Kummerkasten neben dem Eisbach installiert.
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