Rainer Spitzenberger ist nicht nur leidenschaftlicher Surfer, sondern Fotografiert auch für sein Leben gern. Für seine Vernissage im Münchner Künstlerhaus am 28.06.2017 ab 19 Uhr in den Clubräumen präsentiert er seine besten schwarz/weiß Bilder der Münchner Riversurfer, die sich in die Fluten an der Reichenbachbrücke, am Eisbach und in Thalkirchen stürzen.
Dabei war für Rainer ein Hochwasser im Jahr 2001 der ausschlaggebende Grund, sich mit dem Thema Riversurfing zu beschäftigen:
“Das gibt’s doch gar nicht! Ich fahre über die Reichenbachbrücke, werfe gelangweilt einen Blick auf die Isar und traue meinen Augen kaum: Dort wo normalerweise die Isar recht ruhig in ihrem Betonbett fließt, steht eine Welle, die sich schon fast mit europäischen Wavespots messen kann. Ich bin nicht der erste, dem das auffällt, und so toben sich eine Handvoll Jungs in der Welle aus und shredden, was das Zeug hält. (…) Mick, Sozialpädagogikstudent, Surfer seit acht Jahren, erzählt mir dann auch, warum Riversurfen so viel Spaß macht: dass man minutenlange Rides hat, dass man hervorragend neue Sachen ausprobieren kann, weil das mühsame Rausschwimmen und Anpaddeln wegfällt. Aber das Beste findet er, man surft in der eigenen Stadt, einfach nach der Arbeit. Das passt perfekt zur Lebenseinstellung von Mick, der nach dem Motto lebt „Man arbeitet um zu leben und nicht umgekehrt. (…) Das Verrückteste aber ist, dass sich die Surfer hier über Regen freuen, besonders wenn er in den Alpen fällt. Dann kann es wieder so einen Tag an der Reichenbachbrücke geben. Es soll ja Leute geben die sagen, in Bayern gehen die Uhren anders rum.”
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