Slater qualifizierte sich 1991 erstmals für die World Tour. Ein Jahr später wurde er der jüngste Weltmeister der Geschichte, als er im Alter von 20 Jahren sein erstes Pipeline Masters und den Titel gewann.

Es folgten fünf Titel in Folge von 1994 bis 1998, bevor er eine berufliche Auszeit nahm. Danach kehrte er zurück und lieferte sich ein Duell mit dem verstorbenen Andy Irons, das eine ganze Generation von Profi-Surfern prägte.

Mit seinem letzten Titel im Jahr 2011, im Alter von 39 Jahren, ist Slater auch der älteste Weltmeister. In seiner Karriere musste er sich mit Gegnern wie den 80er-Jahre-Größen Tom Curran und Mark Occhilupo, Mick Fanning und Joel Parkinson, den Hawaiianern Irons und Sunny Garcia, den Brasilianern Gabriel Medina und Filipe Toledo und nun mit der neuesten Generation des Surfens messen.

Letzten Monat erst verkündete Kelly in Bells Beach, wie sehr ihn die letztjährige Hüftoperation belastet hat. Er brauchte vor und nach jedem Wettkampf stundenlange Physiotherapie, um überhaupt antreten zu können. Bereits Anfang des Jahres konnte er nicht mit der gewohnten Souveränität an der North Shore auftreten und so kamen hier bereits erste Zweifel auf.

„Nach dem Ausscheiden beim Sunset Pro brach ich einfach zusammen. Es fühlte sich an wie das Ende an. Aber auch wie der Anfang von etwas anderem.“