Wie geht es denn mit Deiner Surfkarriere weiter und wie hart war der Bruch mit Chiemsee?
Janni: Es war für mich ganz klar ein grosser Shock. Nicht umbedingt nur das Ende der Zusammenarbeit, sondern wie es mir mitgeteilt wurde.
Zudem Chiemsee die Slogans “Komm Nackt und bring Geld mit” oder “Life is a wild ride” benutzt. Ich konnte mich sehr gut mit diesen Zitaten identifizieren (vielleicht bis auf die “Today I’m Single” Aufkleber, da ich an Treue glaube…).
Klar war die Show eine “extremere” Entscheidung, doch ich hätte es mir an Ihrer Stelle vielleicht einfach erstmal angeschaut bevor ich so früh urteile. Ich hätte es schön gefunden wenn man als “Chiemsee-Family” Mitglied einfach das Vertrauen bekommt, und die Gewissheit, dass ich authentisch bleibe, egal wie ich bin. Einfach so wie es meine echte Familie auch getan hat.
Aber gut, ich bin jetzt auch nicht nachtragend, und lebe sowieso mit der Philosophie, dass alles im Leben seinen Grund hat. Auch wenn es für mich unverständlich war, es sollte wohl so sein.
Ich werde das Meer immer brauchen, wie die Luft zum Atmen.
Doch ich bin nunmal auch eine Meerjungfrau und kann auch lange die Luft anhalten, um eine ganz andere Welt kennenzulernen ;-) Das ist für mich unheimlich spannend. So kleine Dinge wie die Jahreszeiten sind für mich etwas ganz besonderes. Ich brauche Facetten und Kontraste. Und ich bin einfach unglaublich glücklich mit Peer…!
Wie schauen Deine weiteren Pläne aus?
Janni: Die letzten Jahre bin ich wirklich so unglaublich viel gereist, war super selten Zuhause… ich wollte immer weiter, habe mich zum Teil ja fast wie auf der Flucht gefühlt. Und es war unglaublich. Doch es ist auf Dauer auch einfach anstrengend. So viele Sachen sind zu kurz gekommen, so viele neue Eindrücke, so viele Abschiede und alles selbst organisiert mit wenig Geld und viel Gepäck. Die Leute sehen am Ende immer nur das Foto wo ich an einem wunderschönen Strand auf der anderen Seite der Welt bin, doch die meisten sehen überhaupt nicht wie viel Arbeit hinter so einem Moment steckt und was alles drum herum passiert, Emotionen…
Die meisten Surfer verstehen das, doch viele haben die Vorstellung, dass ich in einem Luxus Privat Jet von einer Welle zur nächsten kutschiert werde. :-D
Momentan ist Berlin meine Base und Peer und ich arbeiten daran, dass wir nächstes Jahr beide Welten besser kombinieren können.
Ich habe übrigens bei meinem letzten Surftrip auf den Malediven gemerkt, dass eine Auszeit vom Surfen auch mal ganz gut tut.
Die Wellen waren zum Teil echt heftig und trotz zweieinhalb Monaten des nicht Surfens habe ich mich sicherer gefühlt als je zuvor. Gerade in größeren Wellen geht so viel über die mentale Stärke, Selbstbewusstsein und Vetrauen. Das bekommt man nicht unbedingt wenn man sich immer nur im gleichen Element bewegt…
Von daher bewegen wir uns nun erstmal auf dem Tanzparkett, das wir von Pro7 für die neue Show “Deutschland Tanzt” Schleswig-Holstein repräsentieren dürfen und momentan dafür trainieren.
Peer und ich sind beide echt totale Tanz-Anfänger – vor allem im Vergleich zu den anderen Kandidaten, die zum großen Teil professionell Tanzen. Aber wir freuen uns einfach unglaublich dabei zu sein und etwas ganz Neues zu lernen. Vielleicht helfen mir ein paar der neuen Dance Moves ja sogar im Wasser und ich hoffe heimlich ja auf eine “Deutschland Surft” Show- das wäre doch mal was… ;-)
Wir drücken Euch die Daumen und freuen uns schon auf das nächste Gespräch. Mach’s gut Janni!
Mehr von Janni findet Ihr auf dem Pärchen Instagram Account oder auf Jannis Facebook Seite
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