Bereits zum Damenfinale morgens um 10:30 Uhr war die Messehalle 8a randvoll mit surfbegeisterten Besuchern, die die Surferinnen lautstark anfeuerten. Die erst 17-Jährige Schülerin Janina Zeitler aus München lieferte eine Show aus kraftvollen Wellenritten, gespickt mit zahlreichen 360 und sogar 720 Grad Drehungen ab und beendete den Wettbewerb als Beste. Im Kampf um den zweiten Platz wurde es zwischen Chiara Kreindl , München und Eva Loach aus Salzburg sehr eng, am Ende setzte sich die 27-Jährige Kreindl mit einem Vorsprung von nur 0,6 Punkten durch.
Bei den Herren lieferte sich die europäische Elite der Riversurfer eine tolle Show. Frenetischen Applaus bekamen die drei Youngster im Starterfeld: Luca Holy, 14, Lenny Weinhold, 16 und der 14-Jährige Nicolas Marusa, der es sogar bis ins Finale schaffte. Dort kam es dann es zu einem Showdown mit den Europameistern Lukas Brunner, 22, und Tao Schirrmacher, 35, die ein wahres Feuerwerk von Tricks abfeuerten. Am Ende konnte sich der 18-Jährige Simon Bitterlich dennoch zwischen die beiden Routiniers schieben. Vierter wurde Youngster Nicola Marusa, der wie alle Finalisten, vom Münchner Eisbach kommt.
Gewinner Lukas Brunner glänzte mit einer perfekten Mischung aus flüssigem, aber dennoch kraftvollem Stil und schwierigen Tricks. In fast allen seinen Performances schaffte er es alle Höchstschwierigkeiten direkt nacheinander nicht nur zu stehen sondern dabei auch noch eine lässige Sicherheit auszustrahlen.
Internationale Jury bewertet die Surferinnen und Surfer
Bei den boot Düsseldorf Wave Masters starten in diesem Jahr 18 Herren und acht Damen in sogenannten Heats von jeweils drei bis vier Surfern gegeneinander. In einem einfachen K.O. System, stehen sich am Ende vier Surfer in einem 12-minütigen Finale gegenüber. Jeder Surfer darf die Welle maximal 30 Sekunden am Stück reiten, dann muss er dem nächsten Platz machen. Eine dreiköpfige international besetzte Jury bewertet die Performance mit Punkten, die zusammengezählt und gemittelt werden. Bei der Bewertung geht es sowohl um die Schwierigkeit der gezeigten Tricks, als auch um einen flüssigen, aggressiven Stil, mit viel Spritzwasser – ein durchaus nasses Vergnügen für die Zuschauer am Beckenrand.
Der Spaß steht im Vordergrund
Die Surferinnen und Surfer teilen sich in diesem Wettbewerb das komplette Preisgeld von 5.000 Euro zu fast gleichen Teilen auf, denn alle haben ein gemeinsames Ziel: Den Besuchern eine gute Show zu liefern und ihren Sport einem breiten Publikum schmackhaft zu machen. So bejubeln sich die Konkurrenten in diesem Contest gegenseitig und spornen sich so zu Höchstleistungen an. Das bleibt natürlich auch dem Publikum nicht verborgen und befeuert die ohnehin schon gute Stimmung in der Halle 8a zusätzlich.
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