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Travel Stories

Lenny Weinhold – Semesterferien Teil 1: Sri Lanka

4 Wochen Sri Lanka und 2 Wochen Malediven auf dem Boot:

Das war mein Reiseplan für die letzten Semesterferien. Angefangen hat alles am 21.02.2022 um 10.30 Uhr als ich meine letzte Klausur geschrieben habe und mit meiner Freundin 3h später den Flieger Richtung Süden genommen habe.

Kurz zum Reiseplan auf Sri Lanka: Wir sind vom Flughafen direkt in den Süden und haben die ersten zwei Wochen des Urlaubs zwischen Hikkaduwa und Midigama verbracht. Von dort sind wir dann für 4 Tage ins Landesinnere gefahren und haben uns den Yala Nationalpark, Ella, Kandy, Sigiriya Rock und die Cave Temples angeschaut. Die letzten 10 Tage des Urlaubs waren wir wieder am Meer.

Der erste Stopp auf unserer Reise war Hikkaduwa. Der Ort hat zwei Spots, die von beginner bis advanced alles abdecken. Aufs Meer schauend rechts ist ein A Frame, der für Fortgeschrittene ist.

Kleiner Tipp: Die großen Setwellen laufen nicht schön… sucht euch die kleineren weiter in der inside ;)

Links davon gibt’s dann noch einen klassischen Anfängerspot, der auch Spaß macht. Insgesamt waren die Wellen okay aber nicht berauschend, allerdings hab ich von den locals gehört, dass die Welle unfassbar gut sein kann.


In Hikkaduwa haben wir in einer traumhaften Unterkunft im Dschungel gelebt, das von Padme und Dudley, einem super sympathischen Ehepaar, betrieben wird. Wir haben uns dort sehr willkommen gefühlt und wurden wie ein Teil der Familie behandelt. Falls ihr dort auch hinwollt, kann ich euch gerne die Telefonnummer weiter geben ;)

Hikkaduwa war auf jeden Fall einen Abstecher wert! Gute Restaurants direkt am Strand, einen genialen Spice Laden (ist hinter dem Fischmarkt ) und gute Wellen.

Zweiter Stopp und gleichzeitig unser favorite spot war die Gegend um Midigama/ Ahangama.
Ein typischer Tag sah folgendermaßen aus: um 6 Uhr aufstehen, direkt zum Spot „Plantations“ fahren und erstmal für mehrere Stunden surfen. Zwischen 10 und 11 aus dem Wasser gehen und zu unserem Stammcafé „Marikas“ fahren (Ist wie das berühmte „Blue Portch“ nur deutlich leerer, preiswerter und mit aufmerksamen und freundlichen Bedienungen).

Das Cafe ist direkt vor dem Surfspot Rams. Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich öfters für eine zweite Session raus gepaddelt während sich Leonie schon hingesetzt hat und mir aus dem Cafe beim Surfen zugeschaut hat. Falls ihr auch ins Marikas geht, müsst ihr das Western Breakfast mit extra Brot, einem passionfruit juice und einem banana/ coconut pancake bestellen!! Vertraut mir ;)

Zum Surf in der Gegend: Wir fanden Coconut Point viel besser als Plantations, weniger Crowd im Line-up und deutlich besser laufende Wellen. Coconut Point ist ein Spot, wo alle Surflevels ihren Spaß haben.

Kleiner Tipp noch: die lefts sind steiler und vom shape besser als die rights.

Die beste aber auch anspruchsvollste Welle, die ich in Sri Lanka gesurft bin, war Rams. Ein sehr flaches Riff und dadurch hohle schnelle Wellen, die unfassbar viel Spaß machen – cuts sind hier vorprogrammiert. „The big one´s swing wide“ von daher lohnt sich´s an der Schulter zu sitzen;)

Die spots „Lazy Left“ und „Lazy Right“ sind immer super crowded und wie der Name sagt sehr, sehr mellow.

Von Ahangama sind wir dann ins Landesinnere in den Yala Nationalpark gefahren. Bei unserer Safari hatten wir wahnsinnig viel Glück!!! Wir haben einen Jaguar gesehen und im letzten Wasserbecken vor dem Ausgang hat Leonie noch 2 Elefanten entdeckt.

Auf dem Weg vom Nationalpark nach Ella ist uns mitten auf der Straße einer entgegengekommen, der den Verkehr aufgehalten hat. In Ella sind wir zwei Nächte geblieben und sind auf den Ella Rock gegangen. Damit die Aussicht beeindruckend ist, würde ich euch stark empfehlen bei sunrise oder sunset oben zu sein.

Insgesamt fanden wir Ella etwas zu touristisch. Die Zugfahrt von Ella nach Candy war unfassbar schön und empfehlenswert. Zum Abschluss vom Inlands Trip sind wir um 5 aufgestanden, auf den Sigiriya Rock hochgelaufen, zu den Dambulla Cave Temples gefahren und am Abend wieder nach Ahangama. Bei den Cave Temples muss jeder seine Knie bedecken, falls man das wie ich, vergessen hat, kann man sich für umgerechnet 2€ einen „Rock“ ausleihen. Beide Sehenswürdigkeiten waren sehr beeindruckend und ihr Geld wert.

Die letzten 10 Tage waren wir wieder viel Surfen. Am Nachmittag hat, wie so oft bei Inseln, der Wind onshore geblasen, weshalb wir dann erst wieder abends raus sind und uns die downtime mit Maracujas, Minibananen und Mangos am Strand versüßt haben.

Insgesamt war Sri Lanka mega! Gutes Essen, günstig, solider surf gepaart mit einer wunderschönen Landschaft mit Millionen von Schildkröten im Wasser. An der Stelle möchte ich mich bei meiner Freundin/ travelbuddy bedanken, die eine riesen Bereicherung ist, den Urlaub unvergesslich gemacht hat und einfach der Wahnsinn ist.

Zum Abschluss des Artikels würde ich noch ein paar allgemeine Tipps/ Infos für Leute los werden, die sich überlegen selbst nach Sri Lanka zu reisen:

  1. Sri Lanka ist recht billig. Mit all den Reisen, Touristen Attraktionen, Mitbringseln, dem Scooter etc. haben wir pro Tag 30€ gezahlt. Wir haben für die Flüge rund 600€ gezahlt.
  2. Für die langen Strecken waren wir oft in Tuktuk´s unterwegs. Sehr praktisch ist es dafür, wenn man selber einen aufblasbaren Dachgepäckträger oder zumindest Spanngurte mitnimmt, weil man sonst kaum TukTuks findet, die Boards transportieren können.
  3. Von April-September läuft die Welle Arugam Bay im Südosten des Landes. Alle, die schon dort waren, meinten, dass die Welle ein Muss ist. Leider war ich zur falschen Zeit in Sri Lanka.
  4. Wenn ihr nach Unterkünften sucht schaut, dass ihr im Zimmer eine AC habt. Die ersten 5 Tage waren wir ohne und sind nachts fast gestorben.
  5. Ihr dürft euch nicht über die billigen Preise freuen, sondern müsst verhandeln. Es gibt immer einen noch besseren Preis.
  6. Kauft ganz viel Früchte!!! Die schmecken unfassbar gut und sind sehr günstig.
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