Hier der offizielle Antrag:
Die Stadt Stuttgart möchten wir bitten, nach dem Vorbild des Eisbachs in München auf dem Neckar oder einem der Zuflüsse eine surfbare Flusswelle zu bauen. Wir glauben, dass dies eine große Bereicherung für die Stadt Stuttgart und nicht nur für Surfer, sondern auch für Touristen eine große Attraktion darstellt.
Was genau ist River-Surfing, und wo kommt es her? Sonne, Surfbrett, Meer: seit den Anfängen in Hawaii ist „echtes Surfen“ am Meeresstrand zuhause. Vorrangig am atlantischen und pazifischen Ozean, inzwischen auch an Nord- und Ostsee. Parallel zur wachsenden Surfszene haben sich aber auch verschiedene „Spielarten“ des Surfens abseits des Meeres entwickelt.
Die wohl bekannteste ist in Deutschland das Flußsurfen bzw. River Surfing, aber auch Bungeesurfen und Wakesurfen werden immer bekannter und daneben werden gerade eine ganze Reihe artifizieller Surfsysteme entwickelt.
Wer den Eisbach in München kennt, oder mal auf der stehenden Welle in Bisspingen gesurft ist, weiß, wie viel Spaß das macht. Das Prinzip dahinter ist einfach: eine stehende Welle entsteht auf der Oberfläche eines fließenden Gewässers, wenn das Wasser ein Hindernis überströmt. Das kann ein Fels oder eine Stufe im Flussbett sein. Der Unterschied zum Wellenreiten am Meer: Beim Flusssurfen fließt das Wasser unter dem Surfer durch, er steht sozusagen auf der Stelle. Im Meer hingegen schiebt die Welle den Surfer von hinten an.
Der Einstieg beim Fluss-Surfen erfolgt von der Seite, und schon geht’s los: kein anstrengendes Rauspaddeln, kein Warten auf die perfekte Welle, keine Abhängigkeit von Gezeiten oder Wetter. Für Anfänger wie Surfprofis ist eine stehende Welle deswegen so interessant, weil sie – anders als eine Welle im Meer – ganzjährig zu gleichen Bedingungen verfügbar ist.
Ähnliche Projekte gibt es unter anderem in Hannover (Leinewelle), Nürnberg (Dauerwelle) und Pforzheim (Black Forrest Wave).
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