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Paralympics 2028

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Parasurfen wird 2028 nicht paralympisch: Statement von Ben Neumann

Surfen bei den Paralympics in LA28 - ist der Traum geplatzt?

Vor kurzem sind die Paralympics 2024 zu Ende gegangen, aber die große Hoffnung, dass Surfen 2028 Teil davon sein kann, scheint leider gestorben. Die Nachricht, dass das Organisationskomitee von Los Angeles 2028 (LA28) beschlossen hat, Parasurfing nicht als neue Sportart für die Paralympischen Spiele vorzuschlagen, hat in der Para-Surfing-Community für große Enttäuschung gesorgt. Diese Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die Sportart und ihre Athlet:innen, die sich seit Jahren auf diese Möglichkeit vorbereitet haben. Wir haben den blinden Para-Surfer Ben Neumann gefragt, wie er dazu steht. Ben ist neulich bei den U.S. Open Adaptive Surfing Championship 2024 Zweiter geworden.

ISA World Parasurfing Games
Foto: Jersson Barboza

Hey Ben, erstmal Herzlichen Glückwunsch zu deinem zweiten Platz bei den U.S. Open Adaptive Surfing Championship 2024.

Danke! :)

Warum wird Parasurfen für 2028 nicht paralympisch?

Wie allgemein bekannt ist Surfen bereits im zweiten Zyklus eine olympische Sportart. Auch das Parasurfen  konnte im Bezug auf die Paralympics in LA28 alle Anforderungen der ISA erfüllen und erhielt die Genehmigung der IPC (International Paralympic Committee). Es war daher eine große Enttäuschung für mich und die gesamte Parasurf-Szene, als offiziell verkündet wurde, dass Surfen wohl nicht Teil der Paralympics in Los Angeles wird.

Die Entscheidung des LA28-Organisationskomitees basiert hauptsächlich auf Bedenken bezüglich der Kosten und der hohen Komplexität der Durchführung von Parasurfing als paralympische Disziplin. Selbstverständlich sind die Bedenken zu den Kosten nachvollziehbar aber so schnell sollten wir nicht aufgeben. Wir Parasurfer sind lösungsorientiert und das nicht nur im Meer zwischen den Wellen. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam Wege und Lösungen finden können.​

ISA World Parasurfing Games

Was wären Lösungsvorschläge, dass Surfen doch Teil der Paralympics 2028 werden kann?

Viktoria Feige, eine fünfmalige Goldmedaillengewinnerin bei den ISA World Para-Surfing Championships, hat bereits mögliche Lösungsvorschläge ins Spiel gebracht. Wie anscheinend bereits in anderen Sportarten geschehen, könnte man das Parasurfen zum Beispiel unmittelbar an die Olympiade anhängen um sich die Infrastruktur zu teilen. Ein weiterer Vorschlag  ihrerseits wäre es, dass Parasurfen in einem Wavepool auszurichten, um so die Logistik zu vereinfachen und die Kosten zu senken.

Petition – LA 28

Wir glauben, dass das Surfen besonders in Kalifornien, aber auch international eine attraktive Bereicherung für die Paralympics ist. Viktoria Feige hat gemeinsam mit Surfgrößen wie Kelly Slater, Jack Johnson und Stephanie Gilmore eine Petition ins Leben gerufen, um Para Surfing für LA28 zu retten. Diese Petition hat bereits über 27.231 Unterschriften gesammelt.

Zur Petition!

Sollten unsere Bemühungen für  LA28 vergebens bleiben, werden wir unseren tollen Sport auf ISA- World-Championship-Ebene weiter promoten, um dann hoffentlich für die Paralympics 2032 in Melbourne berücksichtigt zu werden.

 

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ISA-Stellungnahme zur Entscheidung von Los Angeles 2028

Am 12. Juni 2024 gab die International Surfing Association (ISA) bekannt, dass das Organisationskomitee von Los Angeles 2028 Para Surfing nicht in das Programm der Paralympischen Spiele aufnehmen wird. Die ISA bedauert diese Entscheidung zutiefst, obwohl sie die Überlegungen des LA28-Komitees zu schätzen weiß.

Die ISA betont weiterhin den hohen Wert des Para-Surfings und die herausragenden Leistungen der Para-Surfer. Der Sport erfreut sich einer wachsenden internationalen Anerkennung und Beliebtheit. Durch die jährlichen ISA World Para Surfing Championships und spezialisierte Coaching-Programme setzt sich die ISA für das globale Wachstum und die Entwicklung des Para-Surfings ein.

ISA-Präsident Fernando Aguerre äußerte sich wie folgt:

„Wir sind natürlich enttäuscht über diese Nachricht, aber als Surfer, wenn wir eine Welle verpassen, drehen wir uns um und paddeln genauso hart für die nächste. Wir werden dasselbe tun und hoffen, dass Parasurfen 2032 in Brisbane dabei sein wird.“ – Fernando Aguerre

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