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Camilla Kemp

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So stehen die besten deutschen Surferinnen zur neuen Transgender Policy der WSL

Camilla Kemp äußert sich

Am 03. Februar 2023 verkündete die WSL ihre neue Transgender Policy, was für rege Diskussionen sorgte. Wir haben die Frauen des deutschen Kaders gefragt, was sie von den neuen Richtlinien halten. 

Die Richtlinie, die von der ISA erstmals im Oktober 2022 veröffentlicht wurde, verlangt, dass Athlet:innen, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurden, in den letzten 12 Monaten kontinuierlich einen Testosteronspiegel von weniger als 5 nmol/L (Nanomol pro Liter) aufweisen müssen, um an einem Frauen-Event teilnehmen zu können. 

Nicht alle sind damit einverstanden. Die Pro Surferin Bethany Hamilton äußerte sich in einem Reel kritisch dem Gesetz gegenüber und erntete damit einige aufgebrachte Kommentare. 

WSL Ankündigung
WSL Ankündigung

Wie stehen aber die professionellen Surferinnen des deutschen Kaders zur neuen Regelung? 

„Ich möchte mich lieber nicht äußern. Bei dem Thema geht so viel Hass um, dass ich mich lieber nicht in das Drama einmischen möchte. Tut mir leid.“

– Noah Klapp 

“Ich glaube nicht, dass ich mich da einmischen möchte. Es ist so ein heikles Thema im Moment und ich habe keine Lust, einen Haufen Hass dafür abzubekommen, dass ich meine Meinung äußere. Entschuldigung.” 

– Rachel Presti 

 

Noah Lia Klapp
Noah Lia Klapp
Rachel Presti / Pic: Damien Poullenot
Rachel Presti / Pic: Damien Poullenot

Camilla Kemp hat uns ein ausführliches Statement gegeben: 

„Unsere Welt und unser Sport entwickelt sich stetig. Ich finde es richtig und wichtig, dass Sportligen hier mit der Zeit gehen und Richtlinien und Regelwerke entsprechend aktualisieren. Die WSL folgt mit ihrer neuen Transgender Policy der Entscheidung des Olympischen Komitees.

Wie schon zuvor in Sachen equal-pay ist die WSL auch in diesem Thema eine der ersten Ligen, die ein klares Zeichen setzt. Natürlich werfen solche Entscheidungen immer auch berechtigte Fragen auf.

„Ich bin allerdings klar der Meinung, dass nur die Zeit zeigen wird, welche Auswirkungen, bzw. ob es überhaupt entweder positive oder negative Auswirkungen, geben wird. Und bis dahin finde ich, sollten wir uns Neuem öffnen und nicht vorher urteilen.“

Ich merke immer wieder selbst, wie sich auch meine Meinung von Zeit zu Zeit ändert und weiterentwickelt. Unser Sport revolutioniert und wir mit ihm. Nur aus Erfahrungen bilden sich wirklich tragfähige Meinungen. Toleranz ist wichtig, genauso wie die Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

In Sachen Gerechtigkeit ist es mir persönlich  viel wichtiger, dass das Frauensurfen im Allgemeinen mehr Plattform bekommt. Im Moment kämpfen tausende von Frauen für  gerade mal 17 World Tour Spots, was sehr wenig ist, vor allem wenn man bedenkt, dass nicht nur die Teilnehmerzahl, sondern auch das Level der Frauen in den letzten Jahren um ein Vielfaches gestiegen ist. Es wäre schön, wenn diese Themen mehr beleuchtet würden (auch seitens der Athleten) als jene, deren mögliche Auswirkungen noch weit in der Zukunft liegen. Denn unser aller Ziel ist es das Frauen Surfen stetig zu verbessern!“

Camilla Kemp
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