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Olympische Spiele

Surfen bereit für die Premiere bei Olympia

Ende Juli werden im Surfen erstmals Medaillen bei Olympia vergeben.

Foto: Leon Glatzer by Sean Evans

Dieses Jahr bekommt Surfen die Möglichkeit, sich auf der großen olympischen Bühne zu präsentieren, wenn am 23. Juli 2021 die Spiele in Japan beginnen und je 20 Surferinnen und Surfer aus verschiedenen Nationen gegeneinander antreten. Bisher sind allerdings noch nicht alle Plätze vergeben – und auch Deutschland hat noch die Chance, Tickets für Tokio zu lösen. Es gibt einiges, was wir über den erstmaligen Wettkampf um Medaillen im Surfen wissen sollten.

Beginnen wir mit dem aktuellsten, denn seit dem 30. Mai bis 6. Juni werden bei den ISA World Surfing Games in El Salvador die letzten Plätze für Olympia vergeben.

ISA World Surfing Games

Die Qualifikation für die Spiele in Tokio begann bereits 2019. Durch die Corona-Krise haben sich jedoch die Wettkämpfe verschoben, sodass dieses Jahr noch sieben Plätze bei den Frauen und fünf bei den Männern aktuell in El Salvador vergeben werden. Mit dabei ist das deutsche Nationalteam, das mit starker Leistung überzeügt. Marlon Lipke, Camilla Kemp und Dylan Groen musste nach mehreren Heats mit guten Wellen leider die Segel streichen. Im Rennen um die Qualifikation sind aber noch Rachel Presti, Noah Klapp und Leon Glatzer im Contest, die am Freitag um den Einzug in die letzten Runden surfen. Die Heats lassen sich live auf isasurf.org mitverfolgen.

Ben Reed-Team Germany
Foto: ISA/Ben Reed

Ablauf der Qualifikation

Die ISA (International Surfing Association) hat mit Zustimmung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) einen Qualifikationsprozess ausgearbeitet, der die weltbesten Surferinnen und Surfer bei den Olympischen Spielen zusammenbringt. Besonders sollen die Chancen für Surfende aus der ganzen Welt gefördert werden. Bei insgesamt vier Events können sich pro Land maximal zwei Surfende je Geschlecht qualifizieren. Bei den folgenden Wettkämpfe haben sich  bereits einige Surferinnen und Surfer qualifiziert. Durch die WSL Tour 2019 sind Jordy Smith (RSA), Kolohe Andino (USA), John John Florence (USA), Kanoa Igarashi (JPN), Jeremy Flores (FRA), Michel Bourez (FRA), Gabriel Medina (BRA), Italo Ferreira (BRA), Owen Wright (AUS) und Julian Wilson (AUS) bei den Männern fest qualifiziert. Bei den Frauen zählen Sally Fitzgibbons (AUS), Stephanie Gilmore (AUS)
Johanne Defay (FRA), Tatiana Weston-Webb (BRA), Silvana Lima (BRA), Carissa Moore (USA), Caroline Marks (USA) und Brisa Hennessy (CRC) zu den gesetzten Athleten. Ebenfalls dabei sind durch das zweite Event, die ISA World Games 2019, Shun Murakami (JPN), Ramzi Boukhiam (MAR), Billy Stairmand (NZL), Frederico Morais (POR), Shino Matsuda (JPN), Anat Lelior (ISR), Bianca Buitendag (RSA) und Ella Williams (NZL). Beim dritten Event in Lima 2019 qualifizierten sich zudem Lucca Mesinas und Daniella Rosas aus Peru. Das vierte Event findet zurzeit noch statt.

Ganz genau können die Kriterien auf der Website der ISA nachgelesen werden.

Ablauf des Wettkampfes

In Tokio wird es nur einen Contest auf dem Shortboard geben und nach vielen Spekulationen, ob das Event im Wavepool oder Meer stattfinden wird, gibt es mittlerweile Klarheit. Der Wettkampf findet in Chiba, ca. 60 Kilometer außerhalb der Hauptstadt am Tsurigasaki Surfing Beach im Ozean statt. Es ist ein Zeitraum von 16 Tagen für den Contest angesetzt, um die idealen Konditionen abwarten zu können. Das Event an sich soll dann aber innerhalb von zwei Tagen die Gewinner:innen der Goldmedaillen hervorbringen. Bisher steht der 26. bis 29. Juli als Datum fest. Gesurft wird nach dem Regelwerk der World Surf League. Die Heats starten mit vier Teilnehmenden, ab dem Achtelfinale kommt es zu Duellen im Wasser. Die jeweils ersten zwei in den Vorrunden und dann der oder die Heatgewinner:in schaffen den Einzug in die nächste Runde. Bewertet werden die Wellen von fünf Judges, die Scores von 0 bis 10 vergeben. Entscheidend für die Wertung sind die folgenden fünf Kriterien:


1. Schwierigkeitsgrad

2. Innovative und fortschrittliche Manöver

3. Vielfalt der Manöver

4. Kombination von Hauptmanövern

5. Geschwindigkeit, Kraft und Fluss


Die beiden am höchsten bewerteten Wellen addieren sich zu einem Gesamtergebnis. 20 Frauen und 20 Männer treten im Wettkampf an, um eine erstmals aus recyceltem Material bestehende Medaille zu gewinnen.

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