Surfrider Foundation Europe startet die 19. Ausgabe der „Ocean |nitiatives“, die vom 20. bis zum 23.März 2014 stattfinden werden. Nach der erfolgreichen Kampagne von 2013 gegen die Einwegplastiktüten hat Surfrider dieses Jahr beschlossen, das Thema „vom Land zum Meer“ zum Schwerpunkt ihrer Kampagne zu machen. Diese Kampagne ist für Surfrider erneut eine Gelegenheit, die Forderungen der Bürger und Bürgerinnen, die sich jedes Jahr immer zahlreicher mobilisieren, um den Meeresmüll bzw. die Abfälle in den Gewässern zu bekämpfen, landesweit und auch europaweit zu verbreiten. Die breite Öffentlichkeit aufklären und mobilisieren
„Auf den Boden werfen, heißt ins Meer werfen“
80% des Meeresmülls stammen aus dem Binnenland. Aus diesem Grund besteht das diesjährige Ziel darin, verständlich zu machen, dass eine so harmlos erscheinende Handlung wie Abfall auf den Boden zu werfen, egal ob man in der Stadt lebt oder an der Küste, Auswirkungen auf die Meeresumwelt haben kann.
Die Ocean Initiatives versammeln jedes Jahr Tausende von Menschen auf der ganzen Welt. Diese Müllsammelaktionen an den Stränden, aber auch im Landesinnern an den Ufern der Flüsse oder Seen verfolgen das Ziel, die breite Öffentlichkeit auf die Problematik des Meeresmülls, die man in großen Mengen an den Küstenstreifen und in den Ozeanen findet, aufmerksam zu machen. Diese Bürgerbewegung bleibt nicht wirkungslos und räumt der Lobbyarbeit von Surfrider, die darin besteht, Verordnungen voranzutreiben und den Meeresmüll in Europa zu bekämpfen, einen größeren Stellenwert ein.
Ungefähr 6,5 Milliarden Kilogramm Plastikabfälle werden Jahr für Jahr in die Ozeane geschüttet. Auch wenn vielseitige Ursprünge für diese Abfälle vorliegen, gibt es eine Gemeinsamkeit für diese Verschmutzung: den Menschen.
Unsere Konsum- und Produktionsmuster sind heute die Gründe für die Verschmutzung der Küstengewässer und der Ozeane, d.h. nun sind wir am Zug und müssen handeln. Im Rahmen der „Ocean Initiatives“ kann sich jeder bei der Organisation einer Müllsammlung oder bei der Teilnahme an einer Säuberungsaktion in seiner Nähe einbringen.
Surfrider stellt allen Veranstaltern ein pädagogisches Kit zur Verfügung, um sie bei der Sammlung zu unterstützen.
Bei dieser neuen Ausgabe möchte Surfrider noch weitergehen und mit Hilfe der Teilnehmer einen wissenschaftlichen Aspekt zu den Sammelaktionen beitragen. Die Veranstalter werden zu diesem Zweck dazu aufgefordert, nach jeder Müllsammlung ein Ergebnisformular auszufüllen, das auf einem Protokoll zur Mengenbestimmung der bereits vorhandenen Abfälle basiert. Auf diese Weise kann Surfrider, genau so wie im vergangenen Jahr, mit den an verschiedenen Meeresküsten gefundenen Abfällen eine Bilanz aufstellen.
Auch in Deutschland gibt es zahlreiche Beach Clean Up’s. Mehr Infos dazu findet Ihr hier: www.initiativesoceanes.org
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