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White Rocks Surf_Nordirland

Travel Stories

Surftrip durch Nordirland

Entlang der Causeway Coast

Foto: Jake Terry

Nordirland mag auf den ersten Blick nicht zu den Zielen zählen, die man für einen Surftrip auf dem Schirm hat. Doch weit gefehlt – auch der nördliche Teil der grünen Insel bietet gute Breaks in einer atemberaubenden Kulisse. Wir haben für euch die Causeway Coastal Route erkundet, eine 200 Kilometer lange Panorama-Strecke gespickt  mit Stränden und Ausblicken, dass einem die Kinnlade herunterfällt und natürlich Surfspots für alle Könner:innenstufen. Von Dublin aus mieteten wir ein Wohnmobil von Bunk Campers und fuhren über Belfast an die Küste. Da Nordirland zu Großbritannien gehört und seit dem Brexit nicht mehr in der EU ist, sollte man einen Reisepass dabei haben. Wir wurden aber nicht einmal kontrolliert und die Reise war sehr problemlos!

Die Causeway Coastal Route liegt an der Nordküste der Insel und erstreckt sich von Belfast bis nach Derry~Londonderry Besonders bekannt ist der Giant‘s Causeway für seine überwiegend spektakulären sechseckigen Basaltsäulen, die über 50 Millionen Jahre alt sind. Da das Wasser in Nordirland ganzjährig ziemlich frisch ist, packten wir 5 mm Neos mit Haube, Handschuhen und Boots ein. Die beste Surf-Zeit ist die Wintersaison von Oktober bis April, wenn Stürme auf hoher See im Norden größere Swells an die Küste bringen. Im Sommer gibt es auch schöne Tage zum Longboarden und Beachlife, es kann aber auch flat sein. Dafür bietet Nordirland dann aber viele andere Spots für Aktivitäten.

Giant‘s Causeway Surfspots

Whitepark Bay Beach

Dieser weiße Sandstrand in der Nähe der Stadt Ballintoy im County Antrim liegt eingebettet zwischen zwei Landzungen. Die hohen Klippen bieten Schutz gegen Wind und bei richtigen Bedingungen laufen hier ziemlich gute Wellen rein. Da White Park Bay ein exponierter Beachbreak ist, läuft er sowohl bei Ground- als auch bei Windswell. Idealerweise kommt der Wind aus südlicher Richtung und der Swell aus Nordwest und auch bei idealen Bedingungen ist das Line-Up nicht überfüllt.

Portballintrae

An Tagen, wo die umliegenden Spots zu kleine Wellen haben, lohnt es sich nach Portballintrae zu fahren, denn der Spot ist durch seine exponierte Lage ein echter Swellmagnet. Im Winter kann es hier bei richtigen Sandbänken ordentlich feuern. Manche sagen sogar, es wäre der beste Break Nordirlands. In der Mitte des Strandes brechen linke sowie rechte Wellen, relativ hohl und schnell.

White Rocks Surf

Portrush

Die bekannteste Region zum Surfen in Nordirland sind die Strände um die Küstenstadt Portrush. Hier gibt es ein paar Surfschulen, wie die Troggs Surfschool von Andy Hill, dem sechsmaligen nationalen Surfchampion Irlands. Man kann Surfboards ausleihen oder sich zu Surfkursen anmelden. Es gibt zwei Surfstrände Portrush East und West. Der westlich gelegene Strand befindet sich am Hafen und ist anfängerfreundlich, da die Wellen hier nicht so kräftig sind. Am östlichen Strand sind die Wellen meistens stärker und laufen besonders gut im Winter, wenn der Swell bis zu 12 ft (3,65 m) erreicht und hohle Wellen im französischen Stil brechen. Aber auch in den Sommermonaten lassen sich hier gute Bedingungen vorfinden. Zudem gibt es hier neben gutem Surf auch viele Restaurants und Pubs.

White Rocks Beach

Etwas östlich von Portrush befindet sich der White Rocks Beach, gesäumt von weißen Klippen, wie der Name bereits vermuten lässt. Die Wellen hier sind konstant und brechen über Sandbänken, Vorsicht ist vor starken Strömungen geboten. Die Wellengröße ist ungefähr in der Mitte der Spots Portrush und Portballintrae, das heißt, wenn Portrush zu klein und Portballintrae zu groß ist, kann White Rocks genau die richtige Größe haben. Parken kann man auf zwei großen Parkplätzen und es gibt Duschen und Sanitäranlagen.

Portsteward

Dieser Beachbreak im County Londonderry funktioniert besonders bei Swells bis zu 4 Fuß (1,22 m). Es brechen linke und rechte Wellen, die für alle Könner:innenstufen geeignet sind. Es gibt einige Steine, die man im Blick behalten sollte, sowie starke Strömungen. Da es mehrere Peaks gibt, verteilen sich die Surfenden gut und die Locals sind freundlich.

Surf Nordirland
White Rocks Beach, Foto: John Forson

White Rocks Surf

Castlerock Beach

Direkt neben Portsteward befindet sich Castlerock Beach, der etwas mehr Swell hält. An der Hafenmauer bricht eine rechte Welle, die zum Shortboarden und Longboarden funktioniert. Der Rest des Strandes hat wechselnde Sandbänke und dementsprechend immer andere Peaks.

Benone

Am westlichen Ende der Causeway Coastal Route befindet sich der lange Sandstrand Benone mit einer schönen Kulisse aus Bergen und Klippen. Die Wellen hier sind meistens relativ klein und anfänger:innenfreundlich. Es gibt Parklätze und es ist sogar erlaubt, sich direkt auf den Strand zu stellen.

Benone Beach Nordirland
Benone Beach, Foto: Thom Holmes

Generell lässt sich sagen, dass Nordirland eine vielfältige Surftrip-Destination für die kälteren Monate ist, denn im Sommer ist es meistens flat. Vor allem mit dem Wohnmobil konnten wir alle Spots abfahren, direkt am Strand parken oder zumindest auf einem naheliegenden Campingplatz parken. Auf diesen konnte man zu jeder Zeit online einchecken und wir wurden überall super freundlich empfangen. Auch im Wasser hat sich die Herzlichkeit der Nordiren gezeigt, wodurch der Trip wirklich Spaß gebracht hat.

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