Aber wie überall auf der Erde liegt das Herz des Landes in seinen Menschen. Und so entstand die Wave Riders Association of Afghanistan im Jahr 2012. Wenig später folgte die erste Afghanische Surf-Meisterschaft in Portugal, welche dem Afghanen Afridun Amu die erste Teilnahme an der ISA Worldgames ermöglichte. Für den 31-Jährigen ging es bei der Vertretung Afghanistans darum, den Menschen zu zeigen, dass es in seinem Heimatland mehr als Krieg und Terrorismus gibt. Sein Traum war es den Sport, der ihm so viel Freude gibt, in sein Heimatland nach Afghanistan zu bringen. Im Mai 2018 war es soweit, der erste Surftrip nach Afghanistan stand auf dem Zettel. Der Filmemacher Nico Walz war mit dabei, um das Abenteuer auf Tape festzuhalten. Nach dem Trip haben wir uns mit ihm unterhalten!
Servus Nico! Wie kommt man auf die Idee nach Afghanistan surfen zu gehen?
Die Idee entstand tatsächlich schon vor 3 Jahren. Unser gemeinsamer Freund, Benjamin Di-Qual, organisiert regelmäßig das Forum-Flusswellen und bat Afri um einen Vortrag, nachdem er ein Zeitungsartikel über die erste Afghanische Surfmeisterschaft gesehen hatte. Nachdem Afri irgendwann mal verstanden hat was Flusswellen-Surfen überhaupt ist, ist die Idee, in Afghanistan zu surfen, relativ schnell entstanden. Es dauerte nicht lange und wir hatten ein Team aus 4 Leuten zusammen. Zwei erfahrene Flusswellen-Surfer (Jacob Kelly Quinlan & Benjamin Di-Qual), Afri und ich als Filmer. Es folgten 2 Jahre intensive Planung und unzählige Visa-Anträge…