Schon lange vor der ersten SURFERS-Ausgabe gab es Legenden, die unseren Sport für immer beeinflusst haben. Vier der wichtigsten und spannendsten Charaktere haben wir herausgesucht und mal geschaut, was sie heute so treiben.
Wayne „Rabbit“ Bartholomew:
Es war im letzten Jahr, gerade als ich mich durch die 18te Sicherheitsschleuse am Londoner Flughafen quälte, als ich das unverwechselbare sonnengegerbte Gesicht von Wayne „Rabbit“ Bartholomew erspähte. Es war im September und nach einem schnellen „G’day“ sassen wir durch Zufall auch schon in der gleichen Maschine nach Frankreich. Ich wusste, dass „Rabbit“ sich gerade in den Ruhestand zurückgezogen und seinen Posten nach zehn Jahren als ASP-Präsident an den Nagel gehängt hatte. Ich fragte ihn, was er nun denn in Frankreich vorhätte, und er antwortete: „Mate, ich gehe dorthin, um zu surfen und ein bisschen zu arbeiten, aber hauptsächlich, um Spass zu haben.“ Ich streckte ihm ehrfurchtsvoll beide Daumen entgegen, dem Mann, der wahrscheinlich wie kein anderer Einfluss auf das professionelle Surfen hatte.
„Rabbit“ lernte das Surfen als Teenager in den Point Breaks der Gold Coast Australiens kennen. Mit 13 Jahren zog er nach Kirra, was ihn zehn Jahre später zu einem der besten Surfer der damaligen Zeit werden liess. Aber nicht nur sein Surfen allein brachte die Leute dazu, sich nach ihm umzuschauen, es war seine ganze Einstellung. „Kämpferisch“, „leistungsorientiert“, „stylish“ – mit diesen drei Attributen brachte Matt Warshaw, Autor der „Surfing Encyclopedia“, Waynes Eigenschaften perfekt auf den Punkt. „Dieser Typ hat Surfen zu dem gemacht, was es heute ist. Er hatte eine Vision, er hatte einen Traum – und genau so ist professionelles Surfen schliesslich auch geworden“, sagt Südafrikas Surflegende Shaun Tompson über seinen Freund.
Doch „Rabbits“ ausgeprägtes Selbstbewusstsein stiess nicht immer auf Begeisterung wie im Winter 1974/75 auf Hawaii, als er mit aller Kraft versuchte, die North Shore zu dominieren. Mit Todesdrohungen versuchte man, ihn von der Insel zu vertreiben. Erst Eddie Aikau schaffte es, die Wogen für Wayne zu glätten, was ihm wahrscheinlich das Leben rettete.
Und so ging seine Karriere weiter. 1978 wurde er Weltmeister, blieb in den nächsten sieben Jahren unter den Top Five und verpasste einen zweiten Titel 1983 nur um Schnurrbarthaaresbreite. Bei seinem Rücktritt von der Tour 1987 litt „Rabs“ dann tatsächlich zum ersten Mal an mangelndem Selbstbewusstsein: „Wir waren die ersten Profis des Sports, aber wir waren auch die Ersten, die irgendwann zu alt wurden. Sich das einzugestehen war damals eine meiner schwierigsten Erkenntnisse.“
Glücklicherweise blieb er dem Contest-Surfen dann ja noch als Präsident der ASP erhalten.
„Es war eine grosse Grundinstandsetzung vonnöten, als ich damals das Amt als Präsident antrat, und es dauerte sehr lange, um dorthin zu gelangen, wo wir heute sind“, so Bartholomew. „Es fing alles damit an, dass wir erst mal die Surfer auf unsere Seite bekommen mussten, da man dem Verband noch nicht so ganz vertraut hatte. Zusätzlich mussten wir bessere Wellen zu den jeweiligen Jahreszeiten suchen und später Dinge wie Jetski-Assistance einleiten und in den Webcast investieren. Das alles machte es erst zu einem interessanten Gesamtpaket für die Brands.“
Doch nach zehn Jahren im Dienst beschloss „Rabs“, weiterzuziehen und sich seiner anderen grossen Mission zu widmen, dem Umweltschutz. „Ich war in den 80ern und 90ern bereits Umweltschützer und diesem Bereich will ich mich jetzt wieder intensiver widmen.“ Das tut er mit der gleichen Intensivität wie bei seinen Aufgaben zuvor und so ist er inzwischen Managing Director von Green Cell, einer Firma, deren Ziel es ist, die weltweiten Treibhausgase zu reduzieren. „Schaut man zehn Jahre zurück, wurde die grüne Revolution nur von ein paar Ex-Hippies geführt, die die Strasse mit Schildern bewaffnet runterliefen, auf denen stand: ,Save the Planet!‘ Heute spricht die ganze Welt darüber und es ist eine Sache, die mir sehr am Herzen liegt.“
Dabei wird „Rabbit“ natürlich nie dem Sport den Rücken zukehren. „Ich bleibe der ASP als Mentor erhalten. Ich denke, ich kann da immer noch etwas verändern und beisteuern.“
Miki Dora:
Es ist einfach, Miki Dora zu lieben. Er war der König am Strand, berühmt für seinen Style, seinen cleveren Geist und seinen Sarkasmus. Trotzdem war er die Messlatte für Surfer auf der ganzen Welt. Seit er in den 1950ern Berühmtheit erlangte, wurden ihm mehr Spitznamen verpasstals jedem anderen („Da Cat“, „Dora“, „The Black Knight“, „Mickey Chapin Dora“, „Miklos S. Dora III“, „MSD III“ etc.)
Die Leute, die mit ihm abhingen, nannten ihn einen charismatischen Risikomenschen, der das Leben liebte und alles dafür tat, um so oft und lange auf dem Wasser sein zu können. Doch genauso einfach, wie es war, ihn zu lieben, so einfach war es auch, ihn zu hassen. Ein Beispiel: In eine Surf-Filmpremiere hatte Dora mal ein Glas voller Motten hineingeschmuggelt, um sie dann freizulassen. Die Motten flogen sofort zum Licht des Projektors und die Schatten, die die Motten auf der Leinwand hinterliessen, machten es unmöglich, den Film zu schauen.
Der junge Dora wuchs in der goldenen Ära von Malibu auf, als die Line-ups dort noch leer waren und die paar Surfer in selbst gebauten Verschlägen am Strand lebten. Als 1959 der Film „Gidget“, der die damalige Szene an Malibu-Surfer vorstellte inklusive einem Charakter namens „Da Cat“, grossen Erfolg hatte, kamen plötzlich Horden von Surfern an Kaliforniens Küsten. Dora begann daraufhin, sich zu verändern. Zum einen hasste er die vielen Menschen an den Stränden, auf der anderen Seite liebte er es, an Surf-Filmen mitzuarbeiten und sich als Stunt-Double buchen zu lassen. „Er hat immer gesagt: ,Ich will nicht in diesen Strandfilmen mitspielen‘“, sagt David Resin, Autor von Doras Autobiographie „All for a Few Perfect Waves“. „Aber er wollte das Geld mitnehmen, um keine weitere Zeit zum Geldverdienen zu verschwenden.“
Für den Film „Ride the Wild Surf“ wurde Dora gefragt, in Waimea rauszupaddeln, die ohne Zweifel herausforderndste Welle jener Zeit. Miki war bekennender Vierfuss-und-kleiner-Surfer und Waimea war am Feuern. Duke Boyd, ein bekannter hawaiischer Big-Wave-Surfer zu der Zeit, war komplett aus dem Häuschen, als Miki das tatsächlich durchgezog. „Der Fakt, dass ein Malibu-Noserider imstande war, sich auf Abruf in 20 Fuss Waimea zu stürzen, ist eine unfassbare Leistung!“ Waimea-Surfer Greg Noll stimmt zu: „Wir surften für den Dreh drei oder vier scheissgrosse 20-Füsser zusammen! Er stand da ziemlich steif auf seinem Brett, aber ich kenne niemanden, der den Schritt vom König des KleineWellen-Surfens innerhalb von einem Tag zum Big-Wave-Surfer schaffte.“
Die Leute bewunderten Dora Skills auf dem Wasser, aber gleichzeitig fürchteten sie ihn an Land. David Resin: „Man hörte immer wieder mal Gerüchte von Leuten, denen Portemonnaies und Kreditkarten gestohlen wurden, und der Verdacht fiel immer sofort auf Dora. Man wunderte sich einfach, wie er sonst ohne regelmässige Jobs überleben könnte.“ Die Gerüchte sollten sich irgendwann bestätigen. Interpol jagte Miki Dora rund um den Globus, bis er schliesslich in den frühen 1980ern wegen Kreditkartenbetrugs festgenommen wurde. Für viele untermauerte dies aber nur seinen Mythos. Er war ein lebender Anti-Held, der das System auf seine Art nutzte mit dem einzigen Ziel, Wellen zu surfen, lange bevor Hollywood mit Filmen wie „Point Break“ oder „Catch Me If You Can“ solch ein Image als cool verkaufte.
Nachdem er seine Strafe abgesessen hatte, begab sich Dora sofort wieder auf Weltreise. Immer mehr Artikel erschienen in Surfmagazinen. Am Ende hatte er mit all seinem Ruhm aber nie Geld verdient. Am 03. Januar 2002 starb er im Haus seines Vaters in Montecito/Kalifornien im Alter von 67 Jahren, aber nicht nur der Spruch „Dora lives!“ wird diese einzigartige Persönlichkeit in Erinnerungen weiterleben lassen. „Mein ganzes Leben war eine einzige Flucht“, sagte Miki einmal. „Ich erwarte nicht, dass Menschen solch ein Leben wie ich leben werden. Warum auch? Es ist ein sehr einsames Leben!“
„Er war ein lebender Anti-Held, der das System auf seine Art nutzte mit dem einzigen Ziel, Wellen zu surfen, lange bevor Hollywood mit Filmen wie ,Point Break‘ oder ,Catch Me If You Can‘ solch ein Image als cool verkaufte.“
Gerry Lopez:
Was Kelly Slater für die Welt des Surfens heute ist, war Gerry Lopez in den 80ern. Aufgewachsen in Honolulu an Oahus Südküste, schnitt er seine Finnen in die schwierigen Wellen von Ala Moana Bowls. Schon damals schien er dieses unglaubliche Gespür dafür zu haben, sich immer genau an die richtige Stelle zu setzen und sich dabei die besten Wellen rauszupicken. Ohne grosse Schwierigkeiten gewann er bereits mit 14 Jahren den Titel der Hawaii State Surfing Championships. Aber einen Namen macht man sich auf Hawaii nicht an der Südküste, das wusste auch Gerry. Um wirklich einer der Grossen auf Hawaii zu werden, würde er es allen in den grossen Wellen an der North Shore zeigen müssen. Als er zum ersten Mal Pipeline in all der Pracht sah, erging es ihm, wie es den meisten ergeht, wenn sie das erste Mal vor Pipe stehen: hin- und hergerissen zwischen betäubender Angst und dem Gefühl, der Schönheit der Welle verfallen zu sein. „Ich glaube, ich surfte Pipe das erste Mal 1962 oder so“, sagte Gerry einmal in einem Interview. „Es war an dem Tag klein, gerade einmal vier Fuss. Aber die Wellen waren trotzdem immer noch so steil, wir konnten nicht einen einzigen Takeoff machen. Jock Sutherland paddelte raus. Er hatte so einen geflochtenen Kokosnuss-Hut auf, paddelte an uns vorbei und setzte sich ein Stück weiter entfernt von uns. Da sass er, droppte und scorte – und ich war total fasziniert, wie gut er diese steilen Wellen surfen konnte. Dann gab er mir einen Tipp, der im Grunde meiner ganzen Karriere den Anstoss gab. Er sagte: ‚Versuch, nicht einfach geradeaus herunterzufahren. Wenn du die Welle direkt in einem Winkel anstartest, wirst du viel mehr Erfolg haben.‘ Und das war’s.“
Nachdem Gerry seinen Anteil an der Surffirma Lightening Bolt verkauft hatte, bezog er sein neu erworbenes Haus an der North Shore genau neben Pipeline. Dieser Break wurde schnell zum Synonym für das bewegliche, athletische und stylishe Surfen des Hawaiianers. Kaum war er eingezogen, lag für ihn auch schon ein Ticket nach Spanien bereit, das er bald gegen einen Flug zum Set des Kultfilms „Conan, der Barbar“ einlösen sollte. Hier spielte Lopez die Rolle von Conans Feile schiessendem Kumpans und drehte sechs Monate lang mit Kaliforniens heutigem Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Am Tag vor Gerrys Abreise nach Spanien fanden vor seiner Haustür die Pipe Masters statt. Gerry paddelte bei perfekten Bedingungen raus, bereit, den Sieg bei diesem epischen Event nach 1972 und ’73 erneut im wahrsten Sinne des Wortes nach Hause zu fahren. „Es hat sich alles perfekt angefühlt!“, schrieb Gerry in seinem Buch „Surf Is Where You Find It“.
Mit einer Topffrisur und einem vom Yoga geformten Körper war er perfekt vorbereitet, um es mit den berghohen Wellen der North Shore aufzunehmen, sowohl körperlich als auch mental. „Draussen
bei Pipeline war jeder Ritt etwas Besonderes, etwas Spannendes“, schrieb er kürzlich. „Wenn ich mich entschieden hatte, eine Welle zu nehmen, und in einer guten Position sass, knisterte und blitzte die Energie geradezu von dem Face der Welle. Diese Energie sprang auf mich über, schwoll mit einem Ruck in meinem Körper an und los ging’s.“ Das amerikanische „Surfer Magazine“ nahm diese gewaltige Energie, diese Vibes auf: „Nur diejenigen, die Gerry Lopez gerade beim Surfen von Pipeline zugeschaut haben, können das verstehen. Seine Beweglichkeit und die irre Coolness in den erschreckendsten Situationen sind das wirkliche Wesen seines Surfens.“ Ein weiteres Zitat fasste Gerrys lockere Herangehensweise an diese Welle zusammen und wurde zur wahrscheinlich meistzitierten Surfer-Phrase aller Zeiten: „Es ist ein wahrer Spaziergang… wenn man erst einmal weiss wie.“
Nachdem er fast zwei Jahrzehnte lang Pipe beherrscht hatte und gleichzeitig mit einer der Ersten war, der die Wellen in Indonesien erkundet hatte – es heisst mitunter, dass Gerry G-Lands perfekte Left entdeckt hat –, verfiel er erneut der Schauspielerei. Er spielte Rollen im Surf-Kultfilm „Big Wednesday“, in den bereits erwähnten „Conan“-Filmen und ausserdem wurde er für den Kinofilm „Farewell to the King“ mit Nick Nolte besetzt. Zu der Zeit, Mitte der 90er, zog Gerry mit seiner Frau Toni und seinem Sohn Alex nach Oregon, runter von der schönen Insel und weg von Pipe an die Westküste des amerikanische Festlands. Dort konnte die Familie zusammen snowboarden und Alex bekam die Chance auf eine bessere schulische Ausbildung. Heute, mit Anfang 60, ist Gerry so fit wie eh und je. Er ist als Repräsentant für die Outdoor-Firma Patagonia unterwegs und „testet“ deren Winterklamotten… Ausserdem shapt er noch vereinzelt Surfboards und baut Snowboards, rare Sammlerstücke. Und auch wenn er einmal der Meister aller Klassen gewesen ist, ist Gerry schon seit über zehn Jahren Pipeline nicht mehr gesurft. „It’s too crowded“, hat er einer Regionalzeitung vor nicht allzu langer Zeit gegenüber zugegeben. Vermutlich hat er dabei sein verschmitztes Lächeln aufgesetzt, dieses Lächeln eines Mannes, der nicht mehr böse drum ist, Pipe lange nicht gesurft zu haben, weil er genau weiss, dass er dort fast zwei Jahrzehnte lang die besten Wellen aller Zeiten geritten ist.
Michael Peterson:
Für einen Mann, der seit den frühen 80ern kein Surfboard mehr berührt hat, hat Michael Peterson nach wie vor einen gewaltigen Einfluss auf das australische bzw. weltweite Surfen. Gerade erst letztes Jahr noch wurden die MP Classics genau an jenem Point abgehalten, an dem M.P. in den späten 60ern und 70ern den Sprung vom lokalen Surfhelden zum weltweit anerkannten Top-Surfer, ja, von 1974 bis 1977 gar zum besten Surfer der Welt geschafft hat.
Auf den MP Classics fragte Peterson keinen Geringeren als Mick Fanning, ob dieser bei dem Event nicht eines seiner Boards fahren wollte. Mick zögerte keine Sekunde, nahm sich ein taubenblaues, von M.P. geshaptes Pintail Single Fin und repräsentierte somit eine der grössten Legenden, die das Surfen zu bieten hat. „Es war mir ein wirkliche Ehre“, erzählte der zweifache Weltmeister. „Ich hatte nie das Privileg, M.P. einmal persönlich surfen zu sehen. Aber wenn man mit den älteren Jungs rund um Snapper und Kirra spricht, wird schnell klar, dass er der Beste war, der die Points jemals gesurft hat. Er hat das Ganze hier ins Laufen gebracht und wir alle schulden ihm dafür eine Menge!“
Michael Petersons Leben ist eine Geschichte von wilden Exzessen, einem unermesslichen Surftalent und einer psychischen Erkrankung, die letztlich als paranoide Schizophrenie diagnostiziert wurde. Diese ist auch die Ursache für seinen frühen Ausstieg aus dem Surfgeschäft gewesen. In Petersons Biografie, geschrieben vom ehemaligen Chefredakteur des australischen „Tracks“-Magazin Sean Doherty, erzählte Michaels Mutter Joan erstmalig, dass sein schlimmer Zustand das Resultat von Misshandlungen im Jugendalter wäre. So ist es dann nicht sonderlich überraschend, dass sein Leben, das in einer solch brutalen und chaotischen Weise startete, auch im weiteren Verlauf unkontrollierte Bahnen einschlagen musste. In seiner frühen Jugend verbrachte M.P. seine Tage an den Stränden der Gold Coast. Mit seinem Bruder Tommy sammelte er dort kaputte und weggeworfene Boards von den Felsen, um sie in der Garage ihrer Mom zu reparieren und wieder halbwegs fahrbar zu machen.
Schnell wurde klar, dass M.P. ein irres Surftalent besass sowie ein fast masochistisches Verlangen nach Wettkämpfen. Es war 1970, als er sich mitten in einer zwölf Wochen andauernden Swell-Periode weltweit einen Namen machte. Der Kameramann Alby Falzon filmte ihn damals für eine dreiminütige Sequenz in dem bahnbrechenden Film „Morning of the Earth“. Dessen Cover wurde durch M.P., der darauf bei einem smoothen Cutback mächtig Spray aufwirbelt, zu einem der wenigen wirklichen Sinnbilder des damaligen Surfens. Dieser Cutback veranschaulichte bildlich Petersons schnellen, radikalen und gleichzeitig smoothen Surf-Style und setzte Massstäbe für eine gänzlich neue Generation von Surfern.
Dem nicht genug, gewann M.P. nahezu alle Wettbewerbe, die es in seinem damaligen Umfeld gab. Schon 1972 war Peterson australischer Champion und in den nächsten drei Jahren gewann er jeden bedeutenden Contest in Australien.
Sein neuartiger, radikaler Surfstil war gepaart mit einer unermüdlichen Paddle Power. Gleichzeitig war es schlichtweg sein Auftreten, das seine Gegner bereits einschüchterte. „Ich hatte wirklich Angst vor ihm. Nicht unbedingt vor seinem Können, sondern vor ihm als Person. Ich wollte einfach nichts mit ihm zu tun haben und ging ihm aus dem Weg“, kommentierte es Mark Richards.
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