Von Pia Rother
Um dem hektischen Alltag und Stress auf der Arbeit, Uni & Co. zu entfliehen finden wir uns häufig am Meer wieder. Mit dem Van die Küsten entlangfahren, der Duft von Pinien und Salz in der Luft, die warme Sonne auf der Haut, auf der Suche nach den perfekten Wellen. Klingt traumhaft schön, aber häufig nehmen wir die Schönheit um uns herum gar nicht mehr bewusst wahr. Wir leben im „Autopilot“-Modus, besonders wenn wir Orte bereits kennen und ein bestimmtes Ziel vor Augen haben. Genauso kann es dir auch beim Surfen gehen, aber dazu später mehr.
Was ist Achtsamkeit eigentlich?
Bestimmt hast auch du schon mal etwas von Achtsamkeit oder „Mindfulness“ gehört oder gelesen. Besonders in den Medien und in sozialen Netzwerken fällt dieser Begriff sehr häufig. Aber was ist Achtsamkeit eigentlich genau? Achtsamkeit ist ein sehr facettenreicher Begriff der ursprünglich aus den buddhistischen Lehren stammt. Aber selbst hier ist nicht eindeutig definiert, was das genau zu bedeuten hat. Genauso sieht das auch in der westlichen Welt aus. Der Bedeutungshorizont des Begriffes unterscheidet sich je nach Zielgruppe und/ oder dahinterliegender Intentionen (z.B. Stressreduktion, Coaching etc.). In der alltagssprachlichen Verwendung wird damit aber für gewöhnlich eine gesteigerte und bewusst gelenkte Aufmerksamkeit gemeint. Diese bezieht sich meist auf etwas, dass in diesem Moment um uns herum geschieht oder auf die Aufmerksamkeit gegenüber uns selbst.
Vereinfacht gesprochen bedeutet Achtsamkeit, dass du zunächst einmal eine Bewusstheit für den gegenwärtigen Moment entwickelst, dir deiner Gefühle, Körperempfindungen und Gedanken bewusstwirst ohne sie in irgendeiner Weise zu beurteilen (gleich ob du sie negativ oder positiv beurteilst). Achtsam sein bedeutet bewusst im Hier und Jetzt zu sein.