Kylian Castells ist der Mann hinter dem grandiosen Film “Ábaco”. Ein Jahr hat er sich für das Projekt frei genommen und wir sind begeistert von dem Surf Movie “made in Europe”. Wir haben den sympathischen Spanier zu einem Interview getroffen.
Kylian Castells ist der Mann hinter dem grandiosen Film “Ábaco”. Ein Jahr hat er sich für das Projekt frei genommen und wir sind begeistert von dem Surf Movie “made in Europe”. Wir haben den sympathischen Spanier zu einem Interview getroffen.
Hallo Kylian, vielleicht stellst Du Dich unseren Lesern kurz vor.
Kylian: Mein Name ist Kylian Castells und ich bin in Barcelona geboren und aufgewachsen. Momentan lebe ich in Nordspanien. Filmen ist meine große Leidenschaft. Der Film „Abaco“ ist quasi mein Liebesbeweis und es war eine wunderbare Zeit und Erfahrung. Gerade die Menschen die dahinter stecken, haben den Film zu dem gemacht was er ist.
Wie kam es zu dem Film „Ábaco“ und was hat Dich angetrieben?
Kylian: Ich habe für Monster Energy in Spanien gearbeitet und nach sechs Jahren in der täglichen Routine war es Zeit ein Jahr Auszeit zu nehmen. Ich habe mich dann sofort an die Arbeit gemacht. Durch meine Freunde von Narval Wetsuits, für die ich häufig kleine Clips produziert habe, wurde die Idee geboren einen etwas anderen Team Video zu produzieren. Los ging es auf den Kanaren mit Hector Menendez, wo auch der Name und das Konzept zum Film entstanden ist.
Ohne finanzkräftige Sponsoren ist es sicher schwierig so ein Filmprojekt zu realisieren. Wie habt Ihr es dennoch geschafft?
Kylian: Um ehrlich zu sein ist es unmöglich einen Film ohne Budget zu produzieren. Zu Beginn des Projektes haben wir uns entschieden, dass jeder der im Film involviert ist, seine Kosten selber tragen muss. Das leuchtete allen ein und so schafften wir es auch ohne große Companies den Film zu produzieren. Vielleicht haben wir nicht das beste Equipment oder die tollste Filmqualität, aber genau das war ja auch der Reiz an der Geschichte.
Die Crew in dem Film ist ja sehr speziell. Ein Mix aus europäischen Surfern und natürlich auch Dion Agius. Wie war es mit ihm zu arbeiten? Er ist ja mittlerweile ein richtiger Surfstar!
Kylian: Wie haben Dion mit Noa Deane vor zwei Jahren in San Sebastian kennengelernt, als sie für den Film „Exodo“ in Europa unterwegs waren. Seit dem sind wir in Kontakt geblieben und haben einige kleine Projekte zusammen gemacht. Es war uns von Anfang an klar, dass es nicht einfach werden würde Dion und das restliche Team in einem Film zu packen. Gerade da Dion einfach auf einem anderen Level surft. Er ist das internationale Gesicht von Narval Wetsuits und somit auch Teil unserer Crew. Es war wirklich spannend alle zusammen an einen Platz zu bringen und die verschiedenen Surf-Level in einem Film zu verbinden. Es ist einfach cool zu sehen wie Dion, Hector und Seb Raubenheimer zusammen in einem Film auftreten.
Wer ist Dein persönlicher Favorit im Film?
Kylian: Das ist eine schwierige Frage. Jeder hat seinen ganz eigenen Style, aber insgesamt würde ich sagen, dass mich Seb Raubenheimer am meisten fasziniert hat. Hector und ich sind mit ihm nach Sumbawa geflogen. Es war das erste Mal, dass ich Seb persönlich getroffen habe und es war einfach eine super Zeit. Hector ist ein guter Freund und Seb hat so viel positive Energie versprüht. Egal wie hart er gewaschen wurde, war er sofort wieder auf dem Board und hat weitergemacht. Wir können glaube ich behaupten einen neuen Freund in OZ zu haben.
Surfen in Europa ist sehr unterschiedlich zu den USA oder Australien. Wie würdest Du unsere Szene beschreiben?
Kylian: Ja das stimmt. Europa ist einfach viel weniger überfüllt wie OZ oder USA. Aber es scheint dort wesentlich einfacher zu sein Filmprojekte zu realisieren, da die Industrie hier dort sitzt. Europa ist besser zum surfen und hat natürlich viel besseres Essen, aber es ist nicht leicht Projekte als Filmer zu starten.
Was sind Deine nächsten Pläne?
Kylian: Um ehrlich zu sein, weiss ich das noch nicht….Für das kommende Jahr habe ich ein paar spannende Projekte, aber demnächst geht es erstmal zu meiner Familie nach Barcelona. Da freue ich mich schon riesig.
Danke für das Gespräch und wir freuen uns schon über einen neuen Film von Euch!
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