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Lukas Haigermoser: VANLIFE – zwischen Glamping und Gypsy Leben

Ein letztes Mal habe ich die Vorzüge des Studentenlebens (3 Monate Sommerferien) genutzt und war mit meinem VW Bus unterwegs. Zu Beginn mit meiner Freundin, gegen Ende mit meinem Freund Tobi Rothauer.

Das Ziel unserer Reise war nicht wirklich definiert. Viel Sonne und ein paar Sommersurfs waren so die Eckdaten. Gezogen hat es uns über Nordspanien bis zu unseren Freunden im Mellowmove Surfcamp nach Ericeira Portugal.

Lukas Haigermoser

Mit im Gepäck waren einige Surfboards und mein Foil- Equipment. Gewand hatten wir so wenig wie möglich mit- war allerdings trotzdem noch zu viel. Man(n) zieht sowieso meist nur das oberste T-Shirt an.

Lukas Haigermoser

 

Das wahrscheinlich wichtigste Reiseutensil waren unsere Kaffeemaschinen. Für ein, zwei oder 4 Espressi…

Auf jeden Fall ein must-have für alle Wildcamper, die es gerne ein bisschen sauberer haben wollen: „ein seifenfreies Waschstück“.

Es wird an den meisten Stränden nicht gerne gesehen, wenn man ein Shampoo oder Duschgel verwendet. Mit so einem Waschstück (natürlich abbaubar), ist die Hygiene, sofern sie gewünscht ist, überall gewährleistet.

Lukas Haigermoser

Ein weiterer Tipp, damit das Thema #plasticbottles nicht aufkommen muss ist Tee. Klingt einfach, ist es auch. Wir haben einfach das Wasser aus den Leitungen gekocht und dann einen Tee aufgegossen. Natürlich kann man das Wasser auch direkt trinken, schmeckt aber nicht so gut. Ein kalter Tee hingegen schmeckt in der Hitze sehr gut und man braucht keine einzige Plastikflasche kaufen.

Lukas Haigermoser

 

 

Nachdem ich schon seit meiner frühen Kindheit in den Sommermonaten Campen bin, durfte (oder musste) ich die Veränderung dieses #lifestyles die letzten Jahre miterleben. Als Binnenländer gehört es ja schon fast zum guten Ton im Sommer das #vanlife zu leben. Wie in so vielen Bereichen, driften auch bei den Campern gerade zwei Extreme auseinander.

Das eine Extrem sind die Pensionistenpaare, die auf dem Anhänger ihrer fahrenden 2 Zimmerwohnung dann den Kleinwagen mitziehen um nervige Gehmeter genüsslich überwinden zu können. Die anderen sind die, und ich weiß nicht wie das geht, zu fünft in einem VW Bus lebenden mitteleuropäischen Aussteigergruppen die dem verlorengegangenen Hippieleben hinterherfahren. Die Beurteilung welche der beiden Seite besser oder schlechter ist, sei jetzt mal jedem selbst überlassen.

Auf jeden Fall funktioniert irgendetwas in diesem System der Reisenden nicht so ganz. All diese braven Menschen sehnen sich offensichtlich nach einem Leben in der Natur, schaffen es aber anscheinend nicht mit dieser zu leben. Der produzierte Müll wird oft liegen gelassen, die menschlichen Bedürfnisse werden direkt neben Gehwegen erledigt und der Grund der „nao shampo“ Schilder wird grundsätzlich nicht hinterfragt.

Lukas Haigermoser

Dass unsere Welt umwelttechnisch in eine schlechte Richtung steuert ist uns ja vermutlich allen bewusst. Auch wir tun nichts Gutes, wenn wir mit unserem Diesel Bus 3000km in eine Richtung fahren, das ist ganz klar. Aber wenn wir alle, die wir in der Natur wohnen wollen, auf ein paar Dinge aufpassen, dann könnten wir vielleicht auch in den nächsten Jahren noch auf den spanischen Bauernwiesen schlafen, ohne dass diese komplett zugemüllt sind.

Sauber bleiben, Euer Luki

Lukas Haigermoser
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