Travel Stories

Surfurlaub mit der Familie: Sri Lanka mit Kindern

Text: Gerwin Andreas
Fotos: Cyril Blanc / Delight Alliance Surfboards

Jeder, der kleine Kinder hat und surfbegeistert ist, steht vor dem gleichen Problem: Surfurlaub mit Kindern, aber wo? Gerwin und seine Familie waren in Sri Lanka und haben für uns einen Surfurlaub-Check gemacht.

Wir sind eine Familie mit zwei Kindern, 4 und 6 Jahre alt. Unser großer Elias kommt im Herbst in die Schule, also wollten wir davor noch einmal länger und weiter wegfahren. Wir arbeiten beide in Saisonjobs, daher wird es in Zukunft schwierig, größere Reisen in der Ferienzeit zu unternehmen.

Wir haben uns für Sri Lanka entschieden, weil wir nur Gutes über das Land und die Leute gehört haben. Obwohl wir wussten, dass es dort vor gut einem Jahr eine Wirtschaftskrise gab, hat uns das nicht von unserer Idee abgehalten, einen Surfurlaub in Sri Lanka mit Kindern zu machen.

Dass Sri Lanka super Wellen zum Surfen hat, war uns klar. Trotzdem wollten wir etwas finden, wo jeder Spaß hat. Unser Kleinster, Finn, kann noch nicht schwimmen, spielt aber gerne im Sand und im flachen Wasser. Elias möchte surfen lernen und Sandburgen bauen. Elise kann Fluss-Surfen und hat auch schon den einen oder anderen Kurs im Meer gemacht, muss aber jedes Mal fast bei null anfangen. Ich, Gerwin, surfe viel am Fluss und immer wieder im Meer. Ich bin glücklich mit jeder Welle, die für ein Shortboard geeignet ist.

Da wir so unterschiedliche Levels und Bedürfnisse haben, wollten wir in ein Surf Camp. Surf Camp mit Kindern? Ja, das haben wir uns auch gedacht und wollten es versuchen. Wir haben uns für das Kima Surf Camp in Weligama und das Kima Surf Camp in Hiriketiya entschieden. Das eine liegt mitten in der Surfszene von Weligama, das andere im Dschungel von Hiriketiya. Sie eignen sich somit perfekt für einen Surfurlaub mit Kindern in Sri Lanka.

Nach einem langen Flug von München über Doha nach Colombo holte uns unser Fahrer Suki am Flughafen ab und wir fuhren die 2 1/2 Stunden nach Weligama. Wir kamen um 6 Uhr früh an. Dort wurden wir mit einem frischen Wassermelonen-Smoothie begrüßt und konnten den Affen beim Frühstücken zuschauen. Unser Zimmer war auch schon fertig, sodass wir erstmal alles ablegen und zum Frühstück gehen konnten. Zur Auswahl gab es neben Pancakes, Müsli, Joghurt und Eiern auch lokale Küche wie Roti oder Curry.

Nach dem Frühstück sind wir erstmal zum Strand baden gegangen. Der Strand liegt gleich über der Straße und ist ideal für Kinder: flacher Sandstrand mit wenig Strömung. Nachdem wir am Vormittag den Surfern vom Strand aus zugesehen hatten, war es Zeit, selbst mal surfen zu gehen. Die Wellen waren brusthoch und meistens sehr clean. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussah, als sei das Lineup sehr voll, war überraschend viel Platz und ich war mit meiner Ausbeute sehr zufrieden.

Wir wurden sehr nett im Camp aufgenommen. Die Gäste kamen aus allen Teilen der Welt. Vor allem aber die Mitarbeiter des Camps waren unglaublich freundlich und kümmerten sich sehr um die Jungs. Das Camp ist sehr sauber und gepflegt. Es gibt einen Gemeinschaftsbereich, einen riesigen Pool inmitten von Palmen, einen offenen Yoga-/Fitnessraum, einen Volleyball-Platz und einen Kräutergarten. Das Highlight des Gemeinschaftsbereichs ist die Bar mit Schaukeln, die unsere Jungs natürlich sofort ausprobiert haben.

Das Surf-Coaching bzw. -Guiding in den Kima Surf Camps funktioniert nach einem Sterne- bzw. Tagessystem für die Surfanfänger („Learn to Surf“). Es gibt ein 1-4 Sterne bei den Spots. Je nach Surflevel wählt man den Spot aus. Da Elise schon öfter einen Kurs gemacht hat, aber in den letzten Jahren nicht mehr surfen war, hat sie das „Learn to Surf“-Programm gewählt und am zweiten Tag begonnen. Man trifft sich um 7:00 Uhr am Strand, macht ein kurzes Warm-up, übt den Takeoff und geht dann ins Wasser. Die Coaches achten darauf, dass jeder genügend Wellen bekommt und geben zwischen den Wellen Feedback. Ihre Motivation überträgt sich sofort, und wenn man eine Welle erwischt, wird man von allen angefeuert.

Am Nachmittag war ich dran. Ich entschied mich für den 4-Sterne-Spot Mirissa, einen Righthander Reef Break, etwa 10 Minuten mit dem Tuk-Tuk vom Camp entfernt. Da ich mich vorab wenig mit den Spots beschäftigt hatte, war ich umso erstaunter, als ich den Spot sah. Eine perfekte Welle bricht vor einer unglaublichen Kulisse. Leider war es an diesem Nachmittag etwas klein, trotzdem war es eine der besten Sessions, die ich je gehabt habe.

Der Verkehr in Sri Lanka ist anders, sehr anders, als wir es aus Mitteleuropa gewohnt sind. Es scheint, als gelte das Gesetz des Stärkeren: Busse und LKWs haben immer Vorrang, Autos vor Tuk-Tuks und Mopeds, und als Fußgänger geht man am besten nicht auf vielbefahrene Straßen. Überholt wird eigentlich immer und überall, ganz egal, ob schon einer oder zwei im Überholmanöver sind oder Gegenverkehr kommt. Dieser weicht einfach etwas aus, frei nach dem Motto:

„Wird sich schon ausgehen“.

Alles natürlich mit der obligatorischen Hupe, ohne die hier gar nichts geht.

Als unser Aufenthalt im Kima Surfcamp Weligama zu Ende ging, fiel uns der Abschied schwer. Wir hatten so eine gute Zeit in dem Camp, dass es uns viel zu kurz erschien. Doch wir waren schon für das zweite Kima Surf Camp in Hiriketiya gebucht. Alle versicherten uns, dass es dort auch sehr schön sei, trotzdem wollten wir nicht gehen. Die Fahrt nach Hiriketiya dauert etwa 40 Minuten von Weligama aus.

Es geht Richtung Osten in eine weniger touristische Gegend der Südküste von Sri Lanka. Auf dem Weg dorthin hielten wir an einem Obststand. Wir hatten von roten Bananen gehört, die es dort gab. Wir durften gleich alle möglichen Früchte probieren und kauften Bananen und eine Soursop für umgerechnet 1 €.

Surfurlaub mit Kindern in Hiriketiya, Sri Lanka

In Hiriketiya angekommen staunten wir nicht schlecht: eine Perle von Surfcamp. Inmitten von Palmen und Bananenbäumen liegt ein wunderschöner Pool, um den herum Cabanas/Bungalows und das Haupthaus angeordnet sind.

Es gibt einen eigenen Workout-/Yoga-Bereich. Alles liegt mitten im Dschungel, und zum Strand sind es nur ein paar Meter entlang der Straße. Nach dem lebhaften Weligama überraschte uns die völlige Einsamkeit am Strand.

Noch am gleichen Nachmittag fuhren wir mit Surf Coach Amy, einer jungen Südafrikanerin, zu einem nahegelegenen 4-Sterne-Spot. Wie sich bei der Tuk-Tuk-Fahrt herausstellte, ist Amy nicht nur eine der besten Nachwuchssurferinnen Südafrikas, sondern auch Teilnehmerin bei den World Surfing Games 2022. Als wir am Spot ankamen, war ich erstaunt, dass trotz guter Wellen niemand im Wasser war. Die Wellen waren, trotz des nicht sonderlich guten Forecasts, relativ gut.

Nächsten Morgen war es Zeit für die erste Surfsession von Elias. Mit dem Tuk-Tuk ging es nach Hiriketiya, wieder mit Amy. Nach dem Popup-Training am Strand ging es für Amy und Elias ins Wasser: kniehoch für Amy und brusthoch für Elias. Zuerst waren sie zu zweit auf dem Board, dann war es Zeit für Elias, seine erste Welle allein zu nehmen. Das hat gleich super geklappt, und Elias war sehr stolz, seine erste Welle gesurft zu haben. Danach war es aber auch genug für ihn.

Am Nachmittag bin ich spontan mit Jacob, einem ebenfalls aus Südafrika stammenden Surfcoach, surfen gegangen. Die Wellen waren etwa kopfhoch und wild durcheinander, aber Jacob war extrem motiviert, was sich sofort auf mich übertragen hat. Er gab mir ein paar Tipps, und dann ging es schon ins Wasser. Zuerst wusste ich nicht wirklich, was ich da surfen sollte, da alles so chaotisch war. Nachdem Jacob jedoch ein paar sehr gute Wellen gefunden hatte, hat mich das angespornt, diese Juwelen an Wellen zwischen den unbrauchbaren herauszufiltern. Es war zwar nicht eine meiner besten Surf-Sessions, aber eine sehr lehrreiche. Jacob ist nicht nur Yogalehrer, sondern auch Coach des schottischen Junioren-Nationalteams.

Am nächsten Morgen ging es auch schon wieder weiter. Wir hatten so viel Spaß und haben unsere Zeit in beiden Kima Surfcamps so sehr genossen, dass wir wirklich nicht gehen wollten.

Safari Udawalawe Nationalpark mit Kindern

Unser nächster Stopp war ein kleines Bed & Breakfast in Hiriketiya, aber zuvor wollten wir unbedingt noch nach Udawalawe, einem Nationalpark etwa zwei Stunden entfernt. Wir entschieden uns für die Nachmittags-Safari, die je nach Temperatur um ca. 15:00 Uhr startet. Mit dem Safari-Jeep ging es zunächst entlang des Nationalparks Richtung Eingang.

Entlang der Straße hatten verschiedene Straßenhändler ihre Stände aufgebaut. An einem Stand mit Maiskolben hielten wir an und kauften Maiskolben für umgerechnet 40 Cent. Zuerst waren wir uns nicht sicher, ob die für uns oder für die Elefanten im Nationalpark gedacht waren. Als wir unseren Fahrer essen sahen, trauten wir uns auch. Die Maiskolben waren so lecker, dass wir bei der Rückfahrt gleich nochmal stehen geblieben sind.

Udawalawe ist zusammen mit dem Yala Nationalpark einer der flächenmäßig größeren Parks in Sri Lanka. Wir entschieden uns für Udawalawe, weil er etwas näher liegt als Yala. Nachdem wir das Tor passiert hatten, fuhren wir mit dem Safari-Jeep über abenteuerliche Straßen durch den Park. Plötzlich blieb unser Fahrer stehen und zeigte auf einen Busch. Es dauerte eine Weile, bis wir das kleine Chamäleon entdeckten. Das war jedoch nicht das einzige Tier, das wir ausfindig machen konnten. Am nächsten Wasserloch wartete schon ein Krokodil auf uns und etwas später erblickten wir unseren ersten Elefanten. Das waren die Highlights für uns und die Kinder, vor allem die Elefanten so nah am Auto zu sehen, war beeindruckend.

Das Surfen war während unserer Zeit in Hiriketiya leider nicht so erfolgreich, da der Swell komplett weg war. Ich ging zwar direkt am Hiriketiya Beach ein paarmal mit dem Mid Length Board ins Wasser, aber die Wellen waren wirklich extrem klein. Trotzdem war unsere Zeit in Hiri sehr schön, der Strand ist perfekt zum Baden und das Essen war super.

Wal-Safari Sri Lanka mit Kindern

Vor Sri Lanka kann man viele Wale beobachten. Ein seltenes Phänomen ist, dass man verschiedene Arten von Walen sehen kann. Um die Wale zu sehen, gibt es Wal-Safaris mit Booten. Leider hörte sich das im ersten Moment besser an, als es dann wirklich war. Mit etwa 120 Personen auf einem Boot sitzt man ca. 4-6 Stunden in einem Plastiksessel und sieht in Wirklichkeit nur ganz kurz eine Schwanzflosse. Zudem werden die Wale fast schon gejagt; zu einem Zeitpunkt waren 12 Boote um uns herum, um die Wale zu finden. Wir können die Wal-Safari nicht empfehlen, schon gar nicht mit Kindern. Wir waren alle vier sehr froh, als die Safari zu Ende war.

Surfurlaub mit Kindern in Medihah, Sri Lanka

Die letzten 10 Tage haben wir in Medihah verbracht, in einem Haus mit wunderschönem Garten und Pool, direkt am Strand. Von dort aus konnten wir beim Frühstück die zwei Surfspots in Medihah checken: Ein Lefthander, der auf ein relativ flaches Riff bricht, und ein Righthander in tieferem Wasser. Medihah ist einer der wenigen Spots, die auch mehr Swell aushalten können. In den nächsten Tagen haben wir mit Freunden, die nachgekommen sind, alle möglichen Spots abgefahren und gesurft. Eine richtig gute Session hatten wir in Midigama bei Crazy Left. Trotz des vollen Lineups haben wir wunderschöne, kopfhohe, lange Lefts erwischt.

Abends gingen wir oft essen. Ein besonderes Erlebnis hatten wir in einem Restaurant namens Zahpir, wo wir am Strand von Fackeln umgeben speisten. Als wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, fragte uns der Kellner, ob wir Baby-Schildkröten beim Schlüpfen sehen wollten. Ca. 20 Meter von uns entfernt schlüpfte gerade ein Schildkrötennest. Während wir auf unser Essen warteten, halfen wir den Babyschildkröten ins Wasser. Viele Einheimische versuchen, die Schildkröteneier vor Nesträubern zu schützen und bauen abgesperrte Gehege, in denen die Eier in Ruhe schlüpfen können. Leider haben Schildkröten sehr viele Feinde, sodass nur eine von hundert überlebt.

Fazit zum Surfurlaub mit Kindern in Sri Lanka

Alles in allem war es ein sehr gelungener Urlaub mit Kindern. Das Reisen mit Kindern war anstrengend, aber viel entspannter als gedacht. Auch die langen Flüge haben die Jungs super gemeistert. Unsere Zeit in Sri Lanka war richtig schön, und die ersten Tage in den Surfcamps waren besonders beeindruckend. Beide Camps sind auf ihre Art wunderschön, und wir haben die Gesellschaft sowie die Rundum-Betreuung sehr genossen. Vielen Dank an Thomas, Jimmy, Ruba und die ganzen Surf-Coaches. Die Jungs waren täglich etwa fünf Stunden im Wasser, Finn hat schwimmen gelernt, und wir haben jeden Tag etwas Neues erlebt. Es war ein Urlaub, bei dem jeder von uns auf seine Kosten gekommen ist.

Sri Lanka ist ein wunderschönes Land mit sehr freundlichen Einheimischen und tollen Wellen für Intermediate-Surfer. Es ist besonders geeignet für Land-locked Surfer, vor allem mit Kindern. Wir kommen definitiv wieder!

Surfen in Sri Lanka

Sri Lanka bietet eine Vielzahl von Surfspots entlang seiner Küste, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Surfer geeignet sind. Hier sind einige der bekanntesten Surfspots in Sri Lanka:

Arugam Bay: Dies ist wohl der bekannteste Surfspot in Sri Lanka und liegt an der Ostküste. Arugam Bay bietet während der Saison (Mai bis Oktober) konstante Wellen, die vor allem Fortgeschrittenen ansprechen.
Weligama: An der Südküste gelegen, ist Weligama ideal für Anfänger. Die Wellen sind sanft und konstant, perfekt zum Lernen und Verbessern der Surftechnik.
Mirissa: Auch an der Südküste gelegen, bietet Mirissa Wellen, die sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet sind. Der Spot ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und ist besonders beliebt bei Familien und Surfern jeden Levels.
Hikkaduwa: Ein weiterer beliebter Surfspot an der Südküste. Hikkaduwa bietet eine Vielzahl von Wellen für Anfänger bis Fortgeschrittene und ist auch bekannt für sein lebendiges Nachtleben.
Midigama: In der Nähe von Weligama gelegen, ist Midigama ein Cluster von Surfspots, darunter Lazy Left, Rams und Plantations. Diese Spots sind ideal für Fortgeschrittene und bieten konstante Wellen während der Surfsaison.
Unawatuna: Auch an der Südküste gelegen, bietet Unawatuna sanfte Wellen, die für Anfänger gut geeignet sind. Der Spot ist umgeben von einer malerischen Bucht und ist auch bei Nicht-Surfern beliebt.
Pottuvil Point: In der Nähe von Arugam Bay gelegen, bietet Pottuvil Point große rechte Point-Breaks, die Surfer aus der ganzen Welt anziehen. Dieser Spot ist eher für erfahrene Surfer geeignet.
Peanut Farm: Ein weiterer Spot in der Nähe von Arugam Bay, bekannt für seine konstanten und mächtigen Wellen. Peanut Farm ist bei Fortgeschrittenen sehr beliebt.
Whiskey Point: Nahe Arugam Bay gelegen, bietet Whiskey Point sanfte und konstante Wellen, die ideal für Anfänger und Fortgeschrittene sind.
Batticaloa: An der Ostküste gelegen, bietet Batticaloa ruhige und weniger überlaufene Surfspots. Die Region ist ideal für erfahrene Surfer, die unberührte Wellen suchen.

Diese Surfspots bieten eine Vielzahl von Optionen für Surfer aller Erfahrungsstufen und tragen zur Beliebtheit von Sri Lanka als Surfdestination bei. Die beste Surfsaison variiert je nach Spot, aber im Allgemeinen sind die Monate von November bis April an der Westküste und von Mai bis Oktober an der Ostküste gut zum Surfen geeignet.

Interessante Fakten über Sri Lanka

Sri Lanka ist ein faszinierendes Land mit einer reichen Geschichte, vielfältigen Kulturen und atemberaubender Natur. Hier sind einige interessante Fakten über Sri Lanka:

Vielfältige Kultur und Geschichte: Sri Lanka hat eine lange Geschichte, die bis über 3.000 Jahre zurückreicht. Verschiedene Königreiche und Einflüsse aus Indien, den Niederlanden, Portugal und Großbritannien haben die Kultur und Architektur des Landes geprägt.
UNESCO-Welterbestätten: Das Land beheimatet acht UNESCO-Welterbestätten, darunter alte Städte, buddhistische Tempel, Festungen und Naturreservate wie Sigiriya, Polonnaruwa, und den heiligen Stadt von Kandy.
Artenreiche Tierwelt: Sri Lanka ist bekannt für seine einzigartige Tierwelt. Der Inselstaat beherbergt Elefanten, Leoparden (unter anderem im Yala-Nationalpark), Büffel, Affen, verschiedene Vogelarten und die größte Population an frei lebenden Elefanten in Asien.
Teeproduktion: Sri Lanka ist einer der größten Tee-Exporteure der Welt. Der Ceylon-Tee aus Sri Lanka ist international bekannt und wird auf den Plantagen der zentralen Berge des Landes angebaut.
Landschaftliche Vielfalt: Trotz seiner vergleichsweise kleinen Größe bietet Sri Lanka eine erstaunliche Vielfalt an Landschaften, darunter tropische Regenwälder, Hochlandplateaus, Teeplantagen, Nationalparks, Küstenlinien und Strände.
Ayurveda-Tradition: Sri Lanka ist ein Zentrum für traditionelle Ayurveda-Medizin. Viele Resorts und Kliniken bieten Ayurveda-Behandlungen zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden an, die auf alten hinduistischen Schriften basieren.
Religiöse Vielfalt: Die Mehrheit der Bevölkerung praktiziert den Buddhismus, während auch Hinduismus, Christentum und Islam bedeutende Minderheiten darstellen. Sri Lanka ist bekannt für seine Vielzahl an religiösen Festivals und Zeremonien.
Sprachenvielfalt: Die Amtssprachen sind Singhalesisch und Tamilisch, wobei Englisch häufig als Zweitsprache verwendet wird. Aufgrund der verschiedenen ethnischen Gruppen und der kolonialen Geschichte sind mehrere Sprachen im täglichen Gebrauch.
Sonstiges: Sri Lanka war bis 1972 unter dem Namen Ceylon bekannt. Die Hauptstadt ist Colombo, eine moderne Stadt mit einer reichen historischen Vergangenheit. Das Land ist auch für seine ausgezeichneten Surfspots, wie Arugam Bay, bekannt.

Sri Lanka bietet also nicht nur eine reiche Kultur und Geschichte, sondern auch eine beeindruckende Naturvielfalt und einzigartige Lebenserfahrungen für Reisende und Entdecker.

Wichtige Infos für eine Reise nach Sri Lanka

Visum

Visum erforderlich: Alle Reisenden benötigen ein Visum, um nach Sri Lanka einzureisen.
Einreisevisum am Flughafen in Sri Lanka: Du kannst deinen Visaantrag und die Zahlung am internationalen Flughafen Colombo machen. Für diesen Service wird eine Gebühr von 60 USD erhoben. Bitte beachte, dass diese Möglichkeit der Visaerteilung nur für Inhaber deutscher Reisepässe zur Verfügung steht, die versucht haben, über das ETA-System (https://www.srilankaevisa.lk/) ein Visum zu beantragen, jedoch aufgrund von Problemen bei der Kreditkartenzahlung gescheitert sind.
Online-eVisa-System: Schicke deinen Visaantrag über das eVisa-System unter https://www.srilankaevisa.lk/ und zahle die Visagebühr per Kreditkarte. Du musst persönliche Daten einschließlich deiner E-Mail-Adresse eingeben und wirst über den Status deines Antrags informiert. Erfolgreiche Antragsteller erhalten eine Bestätigungsnummer (Referenznummer) des Visas, die während des Einreiseverfahrens am Colombo International Airport vorgezeigt werden sollte.

Einreisebestimmungen

Reisepass: Der Reisepass muss mindestens sechs Monate über das geplante Ausreisedatum hinaus gültig sein.
Rück- oder Weiterreiseticket: Reisende müssen ein gültiges Rück- oder Weiterreiseticket vorweisen können.
Ausreichende Geldmittel: Reisende sollten nachweisen können, dass sie über ausreichende finanzielle Mittel für ihren Aufenthalt verfügen.

Gesundheit und Impfungen

Impfungen: Derzeit sind keine Pflichtimpfungen für die Einreise nach Sri Lanka erforderlich, es sei denn, man kommt aus einem Gelbfiebergebiet. In diesem Fall ist ein Gelbfieber-Impfzertifikat notwendig.
Empfohlene Impfungen: Es wird jedoch empfohlen, Standardimpfungen wie Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Polio, Masern, Mumps, Röteln sowie Hepatitis A und B aufzufrischen. Eine Typhusimpfung kann bei längeren Aufenthalten oder besonderer Exposition ebenfalls sinnvoll sein.

Zollbestimmungen

Einfuhrbeschränkungen: Es gibt Beschränkungen für die Einfuhr von Waren wie Alkohol, Tabak und elektronischen Geräten. Bestimmte Pflanzen, Früchte und Lebensmittel dürfen ebenfalls nicht eingeführt werden.
Zollfreimengen: Üblicherweise dürfen Reisende eine bestimmte Menge an Zigaretten, Alkohol und Parfüm zollfrei einführen.

Währung und Zahlungsmittel

Landeswährung: Die offizielle Währung ist der Sri-Lanka-Rupie (LKR).
Wechselkurs und Bargeld: Geld kann in Banken, Wechselstuben und großen Hotels umgetauscht werden. Es wird empfohlen, etwas Bargeld für kleinere Ausgaben mitzunehmen.
Kreditkarten: In den meisten größeren Hotels, Restaurants und Geschäften werden Kreditkarten akzeptiert.

Sicherheit und Reisehinweise

Reisesicherheit: Vor der Reise sollten die aktuellen Reisehinweise und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts oder der jeweiligen nationalen Behörde konsultiert werden.
Kriminalität: Taschendiebstähle und kleinere Kriminalität können vorkommen, daher sollte man stets auf seine persönlichen Gegenstände achten.

Es wird empfohlen, sich vor der Reise immer auf den offiziellen Regierungswebsites oder bei der Botschaft Sri Lankas über die aktuellsten Informationen und Anforderungen zu informieren.

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Jeder, der kleine Kinder hat und surfbegeistert ist, steht vor dem gleichen Problem: Surfurlaub mit Kindern, aber wo? Gerwin und seine Familie waren in Sri Lanka und haben für uns einen Surfurlaub-Check gemacht.

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