Text & Fotos: Tom Brendt
Obwohl der Quemao Class Contest auf Lanazrote erst zum 5. Mal stattfand, fühlt sich das Event bereits wie ein wahrer Klassiker an.
Das Invitational Event hat eine Waiting-Periode von Oktober 2019 bis März 2020 und am 13./14. Januar 2020 war es dann endlich soweit. Die Vorhersage war nahezu perfekt und so kam die Nachricht für den Startschuß des Events nicht unbedingt überraschend.
Auf nach La Santa, sicherlich kein unbekannter Name unter Wellensüchtigen. Bei Quemao handelt es sich um die berüchtigte und vor allem powervolle Left direkt vor dem urigen Fischerdörfchen im Nordwesten von Lanzarote. Sicherlich einem der besten Breaks in Europa.
Die Vorhersage hielt absolut was sie versprach. Mächtige und kraftvolle Sets rollten auf das La Santa zu und ließ nicht nur die zahlreichen Zuschauer am Strand erzittern. Ich hatte das Gefühl das Donnern der brechenden Wellenlippen bereits bei der Anfahrt im Auto spüren zu können.
Viel besser kann die Szenerie für ein Surfcontests wohl kaum sein. Der Ort dient als Zuschauertribüne und die Action findet nur wenige Meter vor den Zuschauern statt. Nur die besten lokalen und eingeladenen Surfer und Bodyboarder gingen an den Start. Wer den Spot bei diesen Bedingungen kennt, weiß weshalb.
Die Action war atemberaubend, die Drops schon sehr grenzwertig und die Wipeouts ebenso. Selbst unter Leuten, die mit Surfen und dem Quemao Classic nichts am Hut haben, war die Action in den diversen Pubs auf der Insel Gesprächsthema Nummer 1.
Am meisten von sich Reden machten Aritz Aranburu, der das Wellenreiten für sich entscheiden konnte. Gefolgt von Gearoid McDaid, Adrien Toyon und Natxo Gonzalez auf den weiteren Plätzen.
Bei den Bodyboardern gewann Amaury Lavernhe vor Aitor Ojeda, Alex Uranga und Pierre Louis Costes.