Die blackforestwave in Pforzheim nimmt langsam aber sicher Form an, denn die Verantwortlichen haben vergangene Woche einen großen Teilerfolg erzielen können.
Nach Jahren des Planens und Tüftelns an einer stehenden Welle im Metzelgraben schaut es tatsächlich so aus, also könnte demnächst der erste Spatenstich erfolgen. Wir haben bei Steffen Rose, dem Vorstand des blackforestwave e.V. kurz den Status Quo erfragt.
Hallo Steffen, letzter Montag war ein großer Tag für Dich und die “blackforestwave”. Erzähl mal kurz was genau bei dem Treffen herauskam?
Wir haben uns mit allen unseren technischen Partnern an unserem perfekten Standort für unsere „blackforestwave“ am Pforzheimer „Metzelgraben“ getroffen. Dort wurde der letzte Stand des Fundamentplans mit Ingenieurbüro, Bauunternehmer und Stadtwerken besprochen. Alle waren mit dem Planungsstand zufrieden. Gemeinsam haben wir dann die genaue Position definiert, an welcher die Welle entstehen soll. Somit kann das Vermessungsbüro eine Referenz zum Fundamentplan einzeichnen. Schließlich soll die Welle ja gut zugänglich, einsehbar und möglichst sonnig sein.
Du bzw Ihr seid mittlerweile seit 4 Jahren mit dem Projekt beschäftigt und langsam nimmt alles konkrete Formen an. Wie fühlt sich das an und wann wird es die ersten Baumaßnahmen geben?
Ja alles entstand aus einer wilden Idee im Maschinenbaustudium. Aber ohne so viele motivierte Menschen, die schon seit Beginn fest an das Projekt geglaubt haben, wären wir noch lange nicht hier wo wir nun stehen. Es fühlt sich wirklich toll an, dass eine Idee, an die man einfach durchgängig fest geglaubt hat, nun wohl real wird. Wir hoffen auf die ersten Baumaßnahmen noch in diesem Jahr.
Was genau hat Dich ursprünglich dazu bewegt das Projekt zu starten?
„Landlocked“ Surfer nennt man ja diejenigen, die anstatt Bundesliga „WSL“ anschauen, während Sie inmitten im Festland gefangen sind. Vor lauter Verzweiflung, bis der nächste Trip ans Meer ansteht, kommt man da eben auf Ideen, wie „Paddeltraining“ im Fluss gegen die Strömung…
Genau bei einer solchen abendlichen Paddelsession in Pforzheim, habe ich mich gefragt, ob man hier nicht auch eine „stehende Surfwelle“ bauen kann. Am nächsten Tag konnte ich meinen Studienkollegen Clemens überzeugen, dass wir in unserem Maschinenbau Studium mal ein etwas anderes Projekt durchführen sollten. Wir konnten unseren sportlichen Prof. Kohmann überzeugen und führten eine Machbarkeitsstudie für Wassersport in Pforzheim durch. Dabei konzentrierten wir uns vor allem auf die Erzeugung einer stehenden Welle.