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Surfspots

Die 10 verrücktesten und skurrilsten Surfspots der Welt

Surfspots gibt es viele, aber einige Wellen sind so unglaublich, dass wir sie euch als die „verrücktesten“ Surfspots der Welt zusammengetragen haben. Von Flusswellen, über Tankerwellen bis hin zu Gletscherwellen – wir haben hier eine Top 10 der skurrilsten und verrücktesten Surfspots für euch. Let’s go!

Surfspot Waimea River

1 – Waimea Bay Riverwave

Starten wir die Liste mit der legendären „Waimea Bay Riverwave“, die von Jamie O’Briens  & Co regelmässig gesurft und modifiziert wird. Die Welle entsteht normalerweise nach heftigen Regenfällen, wenn der Waimea River viel Wasser hat und in die Bucht drückt.

Mit Bagger und Muskelkraft wird dann ein Durchbruch gebuddelt, welcher durch den Rückstau ins Meer zu einer massiven Welle wird. Das Phänomen hält zumeist jedoch nicht lange an und so sollte man sich früh genug erkundigen, ob und wann es wieder soweit ist. Durch das Kehrwasser und die Strömung ist das surfen auf der Welle aber ziemlich gefährlich, wie das angehängte Video ziemlich eindrucksvoll zeigt.

2 – Pororoca Tidal Bore Wave im Amazonas

Die Tidal Bore Welle in Pororoca ist ein einzigartiges Phänomen, bei dem eine mächtige Gezeitenwelle entsteht, die sich flussaufwärts bewegt. Tidal Bores treten an einigen Flüssen in verschiedenen Teilen der Welt auf.

Die bekanntesten Tidal Bores sind im Qiantang-Fluss in China, der Bono in Indonesien, der Severn-Fluss in England und der Mascaret in Frankreich.

Surfspot Amazon Pororoca

Die bekannteste Tidal Bore Welle namens Pororoca befindet sich jedoch in Brasilien  und entsteht im Amazonas-Delta, wenn das auflaufende Hochwasser des Atlantischen Ozeans in den Amazonas und seine Nebenflüsse fließt. Die Gezeitenwelle kann eine Höhe von bis zu vier Metern erreichen und mit einer Geschwindigkeit von 15 bis 25 km/h flussaufwärts rollen.

Das spektakuläre Naturphänomen tritt vor allem im Frühjahr auf, jeweils um die Zeit des Vollmondes, besonders im März und April. Bekannt wurde die Welle 1997 und seitdem kommen regelmäßig Surfer:innen nach Brasilien, um die endlosen Ritte zu genießen.

Eine Gezeitenwelle zu surfen birgt zahlreiche Gefahren. Von Baumstämmen im Wasser bis hin zu gefährlichen Schlangen und Piranhas ist alles dabei. Also bereitet euch gut auf die Session vor;)

3 – Ferrywave „Gasoline“ in Lissabon

Der Surfspot „Gasoline“ in Portugal ist eine Flusswelle im Fluss Tejo und gehört sicherlich zu den besten „Ferrywaves“ überhaupt. Generiert wird sie durch die Bugwelle einer Schnellfähre, die zwischen Barreiro und Lissabon pendelt. Je nach Beladung und Geschwindigkeit kann hier eine perfekte kleine Welle entstehen. Ähnlich wie in Warnemünde kann man sich so auf die Minute genau ins Wasser setzen.

Surfspot Tejo

In einem 2 Stunden-Fenster (wegen der Tide) kommt alle 10 Minuten eine Welle. Entdeckt hat den Spot der local Surfer Ricardo und mittlerweile hat sich die Welle schon herumgesprochen.

4 – Great Lakes in Nordamerika

Die Großen Seen – auch bekannt als Laurentian Great Lakes oder Great Lakes of North America – sind die flächenmäßig größte Gruppe von Süßwasserseen auf der Erde (94.250 Quadratmeilen oder 244.106 Quadratkilometer) und die zweitgrößte nach ihrem Gesamtvolumen (5.439 Kubikmeilen oder 22.671 Kubikkilometer).

Die Großen Seen bestehen aus fünf Wassereinzugsgebieten: Lake Superior, Lake Michigan, Lake Huron, Lake Erie und Lake Ontario.

Surfspot great lakes

 

Surfen auf den Great Lakes ist tatsächlich möglich und wird von einigen „landlocked“ Surfern gefeiert. Das Surfen auf den Great Lakes ist jedoch anders als das Surfen im Ozean, da die Bedingungen ziemlich kompliziert sind.

Während Ozeanwellen in erster Linie durch Stürme weit weg vom Strand entstehen, werden Wellen auf den Seen durch lokale Winde erzeugt.

Es gibt keine bestimmte Saison für das Surfen an den Great Lakes, denn es kann das ganze Jahr über zu heftigen Stürmen kommen. Der Herbst, der Winter und der Frühling sind in der Regel die beständigsten Jahreszeiten zum Surfen, da hier die windigen Wetterverhältnisse am stärksten ausgeprägt sind.

5 – Surf Lakes Wavepool in Yeppoon

Der Wavepool von Surf Lakes erinnert uns immer wieder an den Film „Mad Max„. Mit seinem riesigen Stahl-Turm, der ins Wasser stampft, verwendet der Surf Lakes Wavepool in Yeppoon eine innovative Technologie, um verschiedene Arten von Wellen zu erzeugen.

Surfspot surf lakes

Das Herzstück des Systems ist der hydraulische Turm, der Wellen in 360 Grad Wellen auslöst, die durch unterschiedliche Bodenstrukturen verschiedene Surfpots mit Wellen versorgt. Das Teil wiegt 1400 Tonnen und wird mit Luftdruck angehoben. Sobald er wieder zurück ins Wasser taucht, schickt dieser in einem getakteten Rhythmus bis zu 2,4 Meter hohe konzentrische Wellen übers Wasser.

Auch wenn es sich offiziell nur um einen Prototypen handelt, sind wir gespannt auf weitere Wavepools dieser Art.

6 – Hubbard Gletscher in Alaska

Das Thema Gletscher-Wellen ist leider in den Zeiten des Klimawandels ein durchaus relevantes Thema, denn regelmäßig“kalben“ Gletscher und dabei brechen riesige Eisberge ins Wasser und erzeugen dabei potenziell surfbare Wellen. Diese Wellen sind dem „Surf Lakes“ Wavepool vom Prinzip her sehr ähnlich und statt einem Stahl-Turm rauschen Eisberge ins Wasser.

Surfspot Hubbard Gletscher in Alaska

Ein bekannter Ort für Gletscherwellen in Alaska ist die Gletscherbucht von Hubbard, die einer der aktivsten Gezeitengletscher der Welt ist. Da der Zugang zu solch abgelegenen Gletschergebieten schwierig sein kann und die Bedingungen unberechenbar sind, ist das Surfen nur bedingt zu empfehlen.

7 – Rapid 11 im Zambezi River in Afrika

Die Flusswelle am Zambezi River ist sowas wie das Mekka der Riversurfszene. Kaum eine andere Flusswelle hat beim richtigen Wasserstand eine derartige Barrel. Die „Rapid 11“ ist in der Nähe der Victoriafälle und wird schon seit vielen Jahren gesurft, war aber lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis. Seit den ersten Aufnahmen von Bill Beaker Bryan träumen wir von der ersten und vielleicht auch einzigen Flusswelle, die tatsächlich in einer Barrel bricht. Normalerweise läuft diese im Juli, wenn der Wasserstand im Fluss sinkt, und Ende Januar, wenn der Fluss wieder steigt.

Surfspot Rapid 11 im Zambezi River in Afrika

Leider ist diese Welle angesichts der stromaufwärts gelegenen Pläne für ein Wasserkraftwerk, das den Wasserfluss des Sambesi stark beeinträchtigen würde, vielleicht nicht mehr lange zu erleben.

8 – Tankerwellen in Texas

Das Thema „Tankerwellen“ oder auch „Fährwellen“ ist recht heikel und es ist eigentlich übertrieben diese als echte Surfspots zu bezeichnen. Dennoch gibt es in Texas tatsächlich eine echte Surfszene, die sich diesem Thema gewidmet hat und deswegen gehört das auch auf die Liste der skurrilsten Surfspots der Welt.

Surfspot texas

Die Tanker, die die Galveston Bay hier an der texanischen Küste durchqueren, erzeugen surfbare Wellen, die bis zu 10 Minuten lange Ritte ermöglichen und  so manchen Surfer in die Knie zwingen.

Die Tankerwellen entstehen, wenn große Schiffe, wie Tanker oder Frachtschiffe, durch die engen und flachen Kanäle der texanischen Küste fahren. Der Wasserweg wird dabei durch den Schiffsrumpf verengt und so eine Welle erzeugt, die wirklich gut surfbar ist.

Es gibt sogar einen Tanker Surf Charter, wenn ihr diese Welle surfen wollt.

9 – Sandspit in Santa Barbara

„Sandspit“ liegt in der Nähe von Santa Barbara und gehört zu den berühmtesten Surfspots in Südkalifornien.

Sandspit ist bekannt für seine „sandigen“ Barrels, die sich an einer Mole des Hafens entlang schälen und Surfer:innen aus Nah und Fern anlocken.

Surfspot Sandspit in Santa Barbara

Sandspit ist ein magischer Surfspot, der (zufällig) durch menschliche Ingenieurskunst entstanden ist. Im Jahr 1929 wurde ein Wellenbrecher zum Schutz des Hafens von Santa Barbara gebaut.

Im Lauf der Jahre wurde der Sandfluss von Norden nach Süden durch den Wellenbrecher behindert und der Sand begann sich auf der Westseite des Hafens zu stauen. Der Sand begann sich in Richtung Hafenöffnung zu bewegen und siehe da, der Surfspot Sandspit war geboren.

Wenn Sandspit tatsächlich bricht, wird fast jeder Surfer in der Gegend von Santa Barbara im Lineup stehen und sein Glück an einer 6-Sekunden-Barrel versuchen. Es braucht ordentlichen Swell aus Westen und am besten bei Ebbe. Achtung vor dem Backwash!

10 – Riverwave im Fluss Urumea in San Sebastián

Im Gegensatz zu den klassischen stehenden Flusswellen, ist die Welle im Fluss Urumea in San Sebastian eine Art Tidal Bore, wobei nicht unbedingt die Tide entscheidend ist, sondern ein massiver Swell an der Küste.

Surfspot Urumea in San Sebastián

Die Wellen drücken dann bei dem richtigen Wasserstand bis in die Mündung und produzieren eine spaßige Welle, die man einige hundert Meter durch die Stadt surfen kann. Auch wenn, oder gerade weil der Surfspot nur alle paar Jahre läuft, gehört er definitiv zu den skurrilsten Wellen weltweit und sollte auf der „Bucket List“ für alle Surfer:innen stehen, die gerne mal abgefahrene Surfspots surfen wollen.

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