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Surf Forecast lesen

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Surf Forecast richtig lesen – Surf-Forecast, Surfline und Windguru

Nun, wo Magicseaweed nicht mehr ist, sind wir alle etwas aufgeschmissen. Wie ihr mit Surf-Forecast, Surfline und Windguru klarkommt, erfahrt ihr hier!

Einen Surf Forecast zu lesen, kann eine kleine Wissenschaft für sich sein. Er gibt Aufschluss über viele Faktoren, die maßgeblich die Qualität des Surfs beeinflussen.

Ein Surf Forecast macht vielen Surfern weltweit das Leben deutlich einfacher. Dank der Vorhersagen kann jeder und jede zumindest grob abschätzen, ob es sich lohnt, zum Sonnenaufgang aufzustehen und den Surf zu checken, oder doch eher Ausschlafen auf dem Programm steht. Die Wellenvorhersage ist zwar nie zu 100 Prozent genau, doch immerhin sind klare Tendenzen erkennbar, ob der Ozean in der nächsten Woche eher ordentlich feuert oder flach wie der Bodensee sein wird.

Wer den Surf Forecast lesen kann, wird häufiger belohnt. Foto: Carlos Manich
Wer den Surf Forecast lesen kann, wird häufiger belohnt. Foto: Carlos Manich

Die bekannteste Surf Forecast Plattform: Magicseaweed existiert nicht mehr

Die Nachricht, dass im April 2023 eine der bekanntesten und beliebtesten Surf Forecast Seiten abgestellt wurde, Magiseaweed (MSW), hinterließ viele entsetze und vor allem aufgeschmissene Surfer:innen (inklusive uns). Nach dem Zusammenschluss von MSW mit Surfline wissen viele nicht, welchen Forecast sie nun zur Vorhersage der Wellen schauen sollen. Hier erfahrt ihr, was ihr nach dem Tod von MSW nutzen könnt und wie die anderen Forecast Seiten funktionieren.

Alternativen zu MSW – andere Surf Forecasts

Es gibt weitere Webseiten und Apps für die Vorhersagen von Wellen. Einige der bekanntesten sind abgesehen von Magicseaweed, Surfline, Surf-Forecast und Windguru. Diese Seiten liefern eine Vielzahl an Informationen mit Interpretationsbedarf, die zum Teil auch nur versteckt zu finden sind. Daher ist es auch gar nicht so einfach, einen Surf Forecast richtig zu verstehen. Welche Informationen Surfer aus der Vorhersage herauslesen können und wo sie zu finden sind, fassen wir hier zusammen.

Welche Faktoren spielen eine Rolle im Surf Forecast?

  • Periode des Swells
  • Swellrichtung
  • Wellengröße (Dünung)
  • Windstärke und Richtung
  • Brandung
  • sekundärer, tertiärer Swell
  • Gezeiten
  • Bewertung in Sternen
  • Energie der Wellen (nur bei surf-forecast.com)
Einer dieser Tage, an denen alle Elemente zusammenkommen. Foto: Jeremy Bishop
Einer dieser Tage, an denen alle Elemente zusammenkommen. Foto: Jeremy Bishop

Wissen über den Surfspot als Grundvoraussetzung

Um einen Surf Forecast richtig verstehen und interpretieren zu können, ist es wichtig, den Spot sowie die Rahmenbedingungen vor Ort zu kennen. Zu den benötigten Informationen zählen unter anderem der beste Gezeitenstand zum Surfen und die geografische Ausrichtung des Spots. Anhand der Lage lässt sich nämlich ableiten, aus welcher Richtung der Swell kommen sollte, damit Wellen im idealen Winkel auf die Küste treffen. Gleichzeitig lässt sich durch diese Information auch bestimmen, aus welcher Himmelsrichtung der Wind blasen muss, um Offshore-Bedingungen vorzufinden. Doch keine Sorge, auch wenn man noch nie zuvor an einem bestimmten Surfspot war, lassen sich die Informationen dank Surfguides und Forecasts einfach herausfinden.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Foto: Marcus Dall
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Foto: Marcus Dall

Surf Forecast lesen mit Surf-Forecast.com

Surf-Forecast ist eine gute Alternative zu MSW, wenn du den Forecast für Europa brauchst. Am Einfachsten du einen Forecast, indem du dir Schritt für Schritt die verschiedenen Parameter anschaust.

Let’s go: Gehe auf surf-forecast.com und suche nach dem Strand, der dich interessiert. Wir schauen uns den Plage Saint Girons in Südfrankreich an. Scroll dann ein bisschen nach unten. Hier findest du den Forecast, entweder “Hourly” oder “12 Days” Vorhersage.

Swellrichtung, Swellgröße und Periode

Welche Faktoren sind für einen Surf Forecast am wichtigsten? Sowohl Swellrichtung und -größe als auch die Periode beeinflussen die Wellenqualität entscheidend. Das bedeutet, dass beim Lesen und Interpretieren der Wellenvorhersage für einen bestimmten Spot diese drei Faktoren eine maßgebliche Rolle spielen.

Häufig ist es auch möglich, dass verschiedene Swells zur gleichen Zeit auf die Küste treffen. Der primäre Swell wird dann wie unten in den Screenshots aufgeführt, weitere (sekundäre) Swells stehen dahinter.

Swellrichtung

Swellrichtung - Surf-Forecast

Die Swellrichtung gibt, wie der Name schon implizert, die Richtung an, aus welcher der Swell auf den Surfspot trifft. Sie muss unbedingt mit der Ausrichtung des Surfspots zusammenpassen, damit Wellen am Spot ankommen. Wenn die Swellrichtung nicht zur geographischen Lage des Spots passt, sind die Wellen entweder deutlich kleiner als an umliegenden Spots mit passender Ausrichtung oder es ist sogar komplett flach.

Hinweis: Fahrt mit dem Cursor über den Pfeil, der die Swellrichtung anzeigt, um sogar den genauen Swellwinkel zu erfahren.

Swellgröße und Wellengröße 

Swellgröße - Surf-Forecast

 

Die Swellgröße gibt prinzipiell an, wie stark der Sturm auf dem offenen Meer war (Entstehung des Swells/Wellen). Je stärker der Sturm, desto größer der Swell und die Wellen, die an Land treffen. Die Swellgröße ist allerdings nicht gleich der Wellengröße am jeweiligen Surfspot, denn es hängt natürlich auch von der Swellrichtung, den Sandbänken und der Tide ab, wie groß die Wellen am Surfspot dann wirklich sind.

Die Wellengröße wird in Meter oder Fuß (1 ft = ca. 30 cm) angeben und von den Surf Forecasts aus den einzelnen Parametern wie Periode, Swellgröße und -richtung errechnet – es ist also nur eine Schätzung und keine genaue Angabe. Wie bereits erwähnt, kann man vor allem bei einer größeren Periode auch von größeren Wellen ausgehen, als die Wellengröße der Vorhersage angibt.

Periode

Periode - Surf-Forecast

Die Periode von Wellen gibt an, wie viele Sekunden Zeit zwischen zwei Setwellen liegen. Bei einer Periode bis 9 Sekunden spricht man von einem Windswell, der unweit der Küste entsteht. Alles darüber wird als Groundswell bezeichnet. Dieser entstand weit draußen auf dem offenen Ozean und hat eine lange Reise hinter sich, wenn er auf die Küste trifft. Alles unter einer Periode von 7 Sekunden kann ungemütlich werden. Windswell muss aber nicht unbedingt schlecht sein. Bei den richtigen Bedingungen kann auch er richtig gute Wellen liefern. Als Faustregel gilt: Je größer die Periode, desto länger war der Swell unterwegs und desto geordneter, kraftvoller und schneller laufen die Wellen. Eine große Periode wirkt sich außerdem positiv auf die Größe der Wellen aus.

Wellenenergie im Surf Forecast

Wellenenergie im Surfforecast

Eine stilisierte Welle zeigt den Energiegehalt der Welle an. Während die Energie in kJ den meisten Surfen nicht viel sagt, ist sie eine gute Möglichkeit, um ungefähr abzuschätzen, ob der Swell an einem bestimmten Strand funktionieren wird. Wellen ab 100 kJ sind oft gerade so surfbar – an bestimmten Spots wie in Bidart bei Hossegor. 200 – 2000 kJ ist ganz grob der Bereich, der die guten Wellengrößen abdeckt. Von 1000 kJ bis 5000 kJ wird es heftig und nur noch wenige Spots funktionieren überhaupt noch.

Windstärke und Windrichtung im Surf Forecast

Windstärke im Surfforecast

Auch der Wind hat maßgeblichen Anteil daran, wie gut die Wellen sich zeigen. Kein Wind oder Offshore-Wind (ablandig) sind die Verhältnisse, die sich jeder Surfer wünscht. Die Zahl zeigt dabei die Windstärke in km/h, während die Pfeile die Windrichtung angeben. Die Farbe bedeutet, ob der Wind eher aus guter (offshore) oder schlechter (onshore) Richtung kommt. Um zu bestimmen, welche Windrichtung für den jeweiligen Spot ideal ist, muss man wissen, wie der Spot ausgerichtet ist.

Bewertung des Surf Forecasts

Bewertung der Wellen

Viele Wellenvorhersagen liefern außerdem oftmals eine Bewertung der Bedingungen mit. Bei Surf-Forecast.com ist es das Rating in Sternen und die beste Bewertung dabei sind 10 gelbe Sterne, die schlechteste ist kein einziger Stern. Diese Bewertungen sind aber natürlich auch nur maschinell berechnet und müssen dementsprechend nicht immer aussagekräftig sein.

Tide – Gezeiten 

Außerdem ist es für die Vorhersage der Wellenqualität wichtig zu wissen, wie hoch das Wasser steht, ob es gerade ab- oder aufläuft und wie die Tide ist. Das zeigt euch Surf-Forecast so an.

Gezeiten Forecast

Nachdem du alle Infos zum Grundwissen hast, welche Daten man aus einem Surf Forecast entnehmen kann und wie diese auszuwerten sind, kommt es nun darauf an, wie gut du dir die einzelnen Punkte merken kannst und wie oft du dich mit den Surf Forecasts dieser Welt befasst. Wir wünschen natürlich allzeit gute Wellen!

Surf Forecast lesen mit Surfline

​MSW ist nun mit Surfline fusioniert. Die App von Surfline ist sehr clean und übersichtlich. Sie zeigt die gleichen Parameter wie Surf-Forecast.com, nur in einem anderen Style. Die Wellenenergie wird allerdings nicht angezeigt.

Gezeiten siehst du unten in einer Kurve angezeigt.

Gezeiten Forecast

Surf Forecast lesen mit Windguru

Windguru ist die erste Adresse für Windinformationen im Netz. Da sich hier vor allem Windurfer und Kiteboarder informieren, werden auch die Swelldaten ausgegeben. Windguru wirkt auf den ersten Blick etwas unübersichtlich, hat aber auch Vorteile. Während die beiden dezidierten Surf-forecaster nur maximal sieben Tage anzeigen und danach auf ihre Pro-Mitgliedschaften verweisen, bekommt man bei Windguru eine Wellenvorhersage für 14 Tage. Allerdings ist eine so weit in die Zukunft reichende Prognose natürlich besonders anfällig für Fehler.

Surf Forecast mit Windguru

Surf Forecast lesen mit Windy

Auch Windy ist eine gute App für die Surf Vorhersage. Sie funktioniert ähnlich wie die anderen. Hier einmal ein Beispiel Forecast:

 

Probleme mit Surf Forecasts

Um das Wetter und die Wellenbedingungen vorherzusagen, nutzen Computer Ausgangsdatenund rechnen verschiedene Varianten durch. Wo entstehen Tiefdruckgebiete? Wie verhalten sie sich? Tools wie Surf-Forecast liefern dann die Ergebnisse dieser Modelle als hübsche Charts und Tabelle mit Wellengröße und Periode etc. aus. Dabei handelt es sich eigentlich um Rohdaten. Die Interpretation dieser Daten erfordert vor allem Wissen über die lokalen Gegebenheiten, aber auch über die Modelle an sich, denn einige der Fallstricke haben systemische Ursachen.

Welchen Surf Forecast solltest du nutzen?

Alle drei Surf Forecast Seiten haben ihr Vor- und Nachteile. Im Endeffekt kommt es darauf an, welcher visuelle Style dir am übersichtlichsten und verständlichsten erscheint. Es schadet auf keinen Fall, sich mehr als einen Forecasts anzuschauen und die Ergebnisse zu kombinieren.

Forecast – Fazit

Du musst einen Forecast richtig interpretieren lernen. Dafür kannst du dir ein gutes Buch kaufen, um zu verstehen, wie Wellen und Swells entstehen. Außerdem solltest du dir bewusst sein, dass Forecasts sich schnell ändern können. Man muss also flexible bleiben und weiterhin Spotchecks machen.

Nochmal eine kleine Zusammenfassung:

  • die Wichtigsten Kennzahlen sind Swellperiode und Größe
  • die Sterne sind eher irritierend
  • die Windrichtung ist besonders wichtig, aber auch schwer vorherzusagen: Check sie am Besten bei windguru
  • Vorsicht vor versteckten Swells!
  • Notiere dir den Forecast bei guten Bedingungen
  • Schau dir so oft es geht die tatsächlichen Bedingungen an Spots an
  • Tausche dich mit anderen Surfern aus
  • Vertraue deinen Augen und deiner Erfahrung

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Zuletzt aktualisiert am 8. September 2024 um 00:41 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

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