Eines vorweg: Den einen, richtigen Take-off gibt es nicht. Vielmehr ist es die Art, wie man die Aufstehbewegung trainiert, die darüber entscheidet, ob und wie schnell man auf seinen Füßen landet. So ergibt es durchaus Sinn, je nach körperlicher Voraussetzung, Verständnis für die Bewegung und Lernfähigkeit individuell zu entscheiden, ob man direkt den Sprung lernt oder aber den Take-off in zwei oder gar drei Schritte unterteilt. Besonders wichtig ist dabei, dass man die Bewegung losgelöst vom Surfen trainiert. Aber der Reihe nach.
Hast du ‘n Problem?
Nicht nur Anfänger haben Probleme mit dem Take-off. Auch fortgeschrittene Surfer scheitern immer wieder am Aufstehen. Und das ist völlig normal. Schließlich entscheiden viele äußere Faktoren über eine geglückte oder missratende Bewegung. So kann es die Welle sein, die durch kleine Chops oder eine schnell brechende Section das Board aus dem Gleichgewicht bringt. Auch eine Leash, die sich um den vorderen oder hinteren Fuß wickelt, wird gerne mal zum Verhängnis. Oder man belastet das Board zu stark auf der Nose und spitzelt ein. Sollte man von all dem verschont bleiben, tritt spätestens gegen Ende der Session bei fast jedem Kraftlosigkeit und Konzentrationsverlust ein, die dafür sorgen, dass man mit seinen Füßen nicht auf dem Brett, sondern im Wasser landet.
Anfänger haben nicht nur mit diesen Faktoren zu kämpfen, sondern auch mit der Aufstehbewegung an sich. Sie scheitern meistens daran, sich auf dem Board zu halten oder die Bewegung so sauber auszuführen, dass das Brett dabei nicht kentert. Gerne vergessen sie auch, sobald sie eine Welle erwischen, was sie eigentlich tun müssen. Wichtig ist es deshalb, den Take-off nicht erst auf dem Wasser, sondern an Land zu üben. Denn erst wenn man ihn auf dem Trockenen beherrscht, kann man ihn auch im Meer umsetzen.