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MACH DIR DEIN EIGENES SURF WACHS

MACH DIR DEIN EIGENES SURF WACHS

Vielen von euch wird bestimmt schon einmal aufgefallen sein, dass wenn ihr auch nur den kleinsten Kleinscheiss im Surfshop kauft, ihr immer direkt auch ein Stückchen Wachs dazu geschenkt bekommt. Mir ist es sogar in Costa Rica passiert, dass ich zum Kauf eines Stück Wachses ein weiteres Stück geschenkt bekommen habe – „Just take two for one bro…“, lachte mich der gechillte Surfshop Dude durch eine Zahnlücke an. Und es ist wirklich so: kauft euch einen Wetty, ein Board oder auch nur eine DVD – ihr bekommt immer ein Block Wachs mit in die Tüte. Doch warum gibt es so viel Wachs geschenkt?

Wir von der SURFRS sind diesem Mysterium für euch einmal auf den Grund gegangen!

Die Antwort ist ganz simpel: man bekommt so viel Wachs geschenkt, weil die Herstellung so simple ist. Damit wollen wir euch natürlich keine der vielen grossartigen Wax Produzenten mies machen, die sind alle toll und haben uns schon etliche Rutschpartien erspart. Und wirklich teuer ist das Zeug ja auch nicht, wenn ihr grad mal nichts anderes im Surfshop kauft, ist es also auch nicht unerschwinglich. Trotzdem: Wachs selber machen ist die Divise!

Und so geht’s:

1. Zuerst einmal braucht ihr einen dicken Baum, denn ihr braucht das Harz, damit euer Wachs später auch in kaltem Wasser ordentlich grippt. Cuttet einfach ein kleines Loch in die Baumrinde und klebt einen Becher, eine abgeschnittene Flasche tut es auch, mit Klebeband genau unter das Loch, sodass das Harz dort hinein laufen kann. Besonders gut eignet sich hierbei ein Nadelbaum, weil die einfach bei uns in den Gefilden viel verbreiteter sind und gut harzen können. 24 Stündchen solltet ihr dem Baum schon geben, euch sein Harz zu schenken. Seid aber darauf gefasst, dass ihr die Rinde des Baums beschädigen müsst – für wen das zu krass ist, der muss weiter in den Surfshop gehen.
2. Habt ihr das Harz, braucht ihr ungefähr die gleiche Menge an Kokosnussöl und vier Mal so viel Bienenwachs – sollte eigentlich alles in der Drogerie erhältlich sein. Packt das klebrige Baumharz mit dem Öl und dem noch harten Bienenwachs in eine Konservendose und erhitzt es in einem Wasserbad auf Mamas Herdplatte. (Seid bloss vorsichtig mit dem Baumharz, das Zeug kriegt ihr so schnell nicht wieder aus euren T-Shirts raus und bekommt es bloss nicht in die Haare, auch wenn euch alle erzählen, dass Glatzetragen momentan total angesagt sei…)
3. Bringt das Wasser langsam zum Kochen, lasst dem Zeug in der Dose aber Zeit und dreht nicht sofort die Platte auf die höchste Stufe, nur weil ihr schnell fertig werden wollt. Ein gutes Produkt braucht seine Zeit und seien wir mal ehrlich, beim eigenen Surf Wax Herstellen ist der Weg das Ziel! Rührt die schmälzende Substanz immer mal wieder um, bis ihr eine fast durchsichtige Flüssigkeit in der Dose habt.
4. Schüttet die durchsichtige Flüssigkeit in einen leeren Pudding- oder Joghurtbecher, oder in einen Pappebecher oder ein Plastikbecher, der von der letzten Party übrig geblieben ist. Seit ein bisschen kreativ, wichtig ist nur, dass das Gefäss nicht so stabil sein darf, dass ihr später das erhärtete Wachs nicht wieder aus dem Teil heraus bekommt. Von mir aus könnt ihr das auch auf die schöne Küchenarbeitsplatte aus Marmor bei eurer Schwiegermutter in der Küche schütten, schneller kalt wird es da alle Male! Ansonsten kühlt es auch im Plastikbecher nach ein paar Stunden aus.
5. Holt das harte Wachs aus dem Plastikbecher und schmiert es ordentlich auf eure Planke. Im ersten Moment werdet ihr vielleicht denken, dass es sich nicht gut verteilen lässt und es an den Seiten glitschig ist. Wenn es euch so vorkommt, dann schmeisst es mal in euren Kofferraum und wachst euer Brett erst am Strand. Lag das Wachs einmal bei ein bisschen Sonne hinten im Kofferraum, hat es genau die richtige Konsistenz und ihr werdet es kaum schaffen nicht auch das Board von euren ganzen Kumpels damit einschmieren zu wollen. Hinzu kommt, dass euer Board geil noch Kokos duftet und ihr genau wisst, dass das Zeug da, das euch nun einen geilen Ritt bescheren wird, von euch selber produziert wurde.

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