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Das war Red Bull Under My Wiiings mit Leon Glatzer

Red Bull Under My Wiiings, organisiert von Leon Glatzer, bot zwölf Nachwuchssurfer:innen in der O2 Surftown MUC in München zwei Tage voller Action, Emotionen und intensiven Trainings.

Mit perfekten Wellenbedingungen und Unterstützung von DWV-Trainer und Mental Coach Martin Walz erhielten die Teilnehmer:innen wertvolle Einblicke in professionelle Trainingsmethoden und mentale Techniken, die im Surf- und Wettkampfbereich entscheidend sind. Ziel des Events war es, den jungen Talenten nicht nur technische Fähigkeiten beizubringen, sondern ihnen auch das nötige „Werkzeug“ für eine mögliche professionelle Karriere mitzugeben.

Ein Event mit Herz: Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau

Für Leon Glatzer war dieses Event eine Herzensangelegenheit. Der deutsche Surf-Profi, der selbst eine lange Karriere mit einigen Ups & Downs hinter sich hat, war es wichtig, den Nachwuchs in einer sicheren und fördernden Umgebung zu unterstützen. Dabei stand nicht nur der Fortschritt im Surfen im Vordergrund, sondern auch der Teamgeist und das gemeinsame Erleben. Die Wellen im Wavepool ermöglichten es den Trainern, direktes Feedback zu geben – sowohl im Wasser als auch an Land. Besonders der Aspekt der mentalen Stärke, die für Profisportler unerlässlich ist, wurde in Workshops intensiv behandelt.

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Martin Walz, erfahrener Trainer und Mentalcoach, erklärte, wie wichtig es sei, nicht nur körperlich, sondern auch mental fit zu sein. Leon und Martin zeigten den jungen Surfer:innen, wie sie ihre kognitiven Fähigkeiten und ihre mentale Stärke in Wettkampfsituationen gezielt einsetzen können. Diese Herangehensweise machte das Event zu einem einzigartigen Erlebnis, das die Teilnehmer:innen sowohl sportlich als auch persönlich weiterbrachte.

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Spaß im Vordergrund trotz herausfordernder Bedingungen

Obwohl das Wetter während des Red Bull Under My Wiiings alles andere als prickelnd war – Dauerregen und kühle Temperaturen begleiteten die beiden Tage –, war die Stimmung unter den Jugendlichen super. Der Spaß stand im Mittelpunkt, und trotz der widrigen Umstände hatten alle ein Dauergrinsen im Gesicht. Ein besonderes Highlight für uns war die Dynamik im Team. Die 12- bis 18-jährigen Surfer:innen, obwohl sie aus verschiedenen Teilen der Welt angereist waren, wuchsen schnell zu einer Einheit zusammen und unterstützten sich gegenseitig.

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Jarko Kreuzeder erhielt auch direkt einen Award für seine Hilfsbereitschaft, nachdem er Noah Hoch mit seinen eigenen Boards und Neoprenanzügen ausstattete, weil dessen Gepäck auf dem Weg verloren gegangen war.

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Der „Flow & Style“-Award ging an Fabiana Klein, die mit ihrem geschmeidigen Stil überzeugte und in jeder Welle das Maximum herausholte.

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Noah Hoch sicherte sich mit der besten Welle des Events eine neue GoPro 12 – ein besonderer Moment für ihn, als er die „Welle seines Lebens“ am ersten Tag surfte.

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Technische Fortschritte und Motivation trotz Kälte

Die Fortschritte der Teilnehmer.innen waren beeindruckend. Begriffe wie „vertikales Surfen“, „Airs“ und „Blowtails“ wurden bereits zu Beginn des Events von einigen als Ziel genannt, und die jungen Talente zeigten bei jeder Session sichtbare Verbesserungen. Die Motivation der Gruppe war unfassbar und das, obwohl die letzten Sessions bis um 23:00 Uhr angesetzt waren.

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Die Surferinnen aus der Karibik – Milla Günther und Nina Smiciklas hatten zunächst Schwierigkeiten, sich an die kalten Bedingungen anzupassen, doch dank einer warmen Außendusche konnten sie letztlich auch darüber schmunzeln.

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Die jüngeren Teilnehmer wie Noa Lange und Noah Boockhoff überraschten mit ihrer Leistung im anspruchsvollen Expert Modus des Pools, der Wellen erzeugt, die für sie beinahe doppelt so hoch waren wie sie selbst.

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Für Noah Boockhoff war es eine besondere Ehre, als einer der wenigen in Deutschland wohnenden Teilnehmer – neben Carlotta Süß und Kona Ettel – seine Heimat auf dem Board zu repräsentieren. Gerade die kleine Barrel Section im A-Frame-Modus waren für den kleinen Mann perfekt und so bekam er sicherlich den „Stoke“ seines Lebens.

Ein sicheres Umfeld und große Fortschritte

Leon Glatzer zeigte sich als Mentor und Coach in seiner Rolle sichtlich wohl. Er unterrichtete die Kids sowohl im Wasser als auch von Land aus und betonte, wie wichtig es sei, den Druck von den jungen Sportler:innen zu nehmen. Viele der Teilnehmer:innen waren zunächst extrem nervös, nicht nur, weil sie Leon selbst beeindrucken wollten, sondern auch aufgrund der Anwesenheit von Red Bull als Sponsor.

Doch Leon und Martin schafften es, eine sichere und motivierende Umgebung zu schaffen, in der es nicht um Leistung oder Konkurrenz ging, sondern um den Spaß und die gemeinsame Erfahrung.

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Besonders am zweiten Tag wurde das Coaching technischer, und die Fortschritte der jungen Talente wurden immer deutlicher. Simulierte Wettkampfsituationen halfen den Teilnehmer:innen, sich auf den Ernstfall vorzubereiten und ihre mentale Stärke weiter auszubauen. Leon zeigte sich beeindruckt von der Reife und den Fähigkeiten der jungen Surferinnen und war überzeugt, dass viele von ihnen eine erfolgreiche Karriere vor sich haben könnten.

 

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Zukunftsprojekte und Leons Weg nach München

Für Leon Glatzer selbst war das Red Bull Under My Wiiings Event der Auftakt zu einer neuen Phase in seinem Leben. Nachdem er sich in diesem Jahr nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren konnte, hat er neue Energie aus dieser Enttäuschung gezogen und startet mit frischen Ideen in die Zukunft. Sein Umzug nach München und die erste eigene Wohnung markieren einen Wendepunkt in seinem Leben, nach über zehn Jahren des Nomadendaseins als Surf-Profi.

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Auch in sportlicher Hinsicht bleibt Glatzer ehrgeizig: Seine Surfcontest-Karriere wird er im nächsten Jahr wieder voll in Angriff nehmen. Das Red Bull Under My Wiiings Projekt war nur der Anfang…

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Hier ein kurzes Interview mit Leon zu seinem erfolgreichen Event:

Hallo Leon, wie genau habt ihr die Kids für dieses Event ausgewählt?

Wir waren wirklich überrascht, wie viele Anmeldungen wir bekommen haben. Am Ende hatten wir etwa 60 Bewerbungen – ein Teil davon kam über Instagram, und einige Eltern haben uns einfach Videos ihrer Kinder geschickt. Dann standen wir vor der schwierigen Entscheidung, aus rund 60 talentierten Surfern die besten zwölf auszuwählen. Das war wirklich nicht einfach, denn uns war gar nicht bewusst, wie viele talentierte deutsche Surfer es weltweit gibt.

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Wie lief das Event Red Bull Under My Wiiings genau ab?

Wir hatten pro Tag drei Surf-Sessions, in denen wir die Kids coachten. Es ging aber nicht nur um das Surfen an sich, sondern auch um Strategien und Coaching-Techniken. Ein großer Fokus lag auf den mentalen Fähigkeiten, also darauf, wie man seinen Verstand und seine kognitiven Stärken in Wettkampfsituationen einsetzen kann. Wir wollten den Kindern Werkzeuge mitgeben, die sie nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag nutzen können. Mein Hauptziel war es, eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich sicher fühlten und ihre Fähigkeiten einfach frei entfalten konnten – und dabei natürlich jede Menge Spaß hatten.

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Die Kids waren bestimmt ganz schön aufgeregt, als sie Dich und den Wavepool zum ersten Mal gesehen haben, oder?

Ja, total! Man hat sofort gemerkt, wie aufgeregt sie waren. Unser erster Schritt war, den Druck herauszunehmen. Es sollte nicht so sein, dass sie die „Auserwählten“ sind und irgendeine Art von Druck spüren. Wir wollten keine Situation schaffen, in der sie das Gefühl haben, sich beweisen zu müssen. Martin und ich coachen schon lange zusammen, und unser Ansatz war, die Kinder in Ruhe zu beobachten und zu analysieren, wie es ihnen geht. Als sie ankamen, war der Druck so groß, dass einige kaum sprechen konnten. Sie sagten Dinge wie: „Okay, Leon, ich werde dir zeigen, was ich kann.“ Man merkte, wie nervös sie waren, weil sie nicht nur mich beeindrucken wollten, sondern auch Red Bull.

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Red Bull Athlet zu werden ist sicher für viele ein großes Ziel. Wie war das für Dich?

Ich kann das total nachvollziehen, denn auch für mich war es immer ein Traum, von Red Bull gesponsert zu werden. Der Druck, der damit einhergeht, kann sehr überwältigend sein. Deswegen war es uns wichtig, eine entspannte und sichere Umgebung zu schaffen, in der der Spaß im Vordergrund steht. Schon in der ersten Session hatten die Kids dann richtig viel Spaß. Es war ihnen regelrecht anzusehen: Sie haben geschrien und gejubelt. Ein Kind kam zu mir und sagte:

„Leon, das ist der beste Tag meines Lebens!“ Er hat mich umarmt und sich so sehr bedankt. Das war ein unglaublicher Moment.

Ich bin dann auch ins Wasser gegangen, um zu sehen, wie sie surfen und wie viel Energie sie mitgebracht haben. In dieser positiven Energie zu sein, war einfach unglaublich und hat mich für die nächsten Tage richtig motiviert.

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Und wie genau lief das Event ab?

Der erste Tag diente vor allem dazu, den Druck herauszunehmen und den Spaß in den Vordergrund zu stellen. Am zweiten Tag wurde es dann technischer. Wir haben uns intensiver mit den typischen Drucksituationen im Wettkampf beschäftigt und sogar ein paar Wettkampf-Simulationen gemacht. Man konnte deutlich sehen, wie schnell die Kids Fortschritte machten, insbesondere bei den verschiedenen Wellen, die sie surfen konnten.

Es gibt so viele talentierte junge Surfer, die ich zuvor nicht auf dem Schirm hatte. Einige von ihnen könnten definitiv eine große Zukunft im deutschen Team haben – oder sind vielleicht schon ein Teil davon. Es war beeindruckend zu sehen, wie reif und talentiert sie in so jungen Jahren sind. Einige Kinder haben sogar „Airs“ und volle Rotationen gestanden. Das zeigt, wie viel Potenzial in ihnen steckt.

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Was denkst du über die Zukunft des Surfens in Deutschland, besonders nach diesem Event?

Ich bin wirklich beeindruckt von dem, was ich gesehen habe. Der Wavepool ist eine unglaubliche Trainingsmöglichkeit für die neue Generation. Hier können die Kids so viele verschiedene Manöver und Situationen simulieren und praktisch jede Stunde trainieren. Das ist ein riesiger Vorteil und ermöglicht es ihnen, extrem schnell Fortschritte zu machen.

Wenn ich jetzt auf die Kinder schaue, die beim Event dabei waren, kann ich mir kaum vorstellen, was in den nächsten Jahren noch kommen wird. Es wird unglaublich spannend sein, diese Entwicklung zu verfolgen. Ich glaube, wir können in der Zukunft große Dinge vom deutschen Surfnachwuchs erwarten!

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Fazit

Das Event bot den jungen Talenten nicht nur die Möglichkeit, ihr technisches Können zu verbessern, sondern hinterließ auch bleibende Erinnerungen an eine gemeinsame Zeit, die von unglaublichen Wellen geprägt war. Leon Glatzer und sein Team haben es geschafft, eine unvergessliche Erfahrung für den deutschen Surfnachwuchs zu schaffen – und vielleicht war dieses Event der Startschuss für die nächste Generation deutscher Profi-Surfer.

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