Foto: Pablo Jimenez / ISA
Es ist geschafft. Die Olympischen Spiele in Tokio sind für die Surfer beendet, aber das nicht ohne ein große Finals, in denen Italo Ferreira und Carissa Moore als Sieger hervorgingen.
Nach nur drei Tagen im Wasser ist die Premiere des Surfens bei Olympia erfolgreich zu Ende gegangen. Tatsächlich wurden die drei besten Tage herausgepickt – und auch diese hatten es in sich, denn die Bedingungen waren (wie vermutet) nicht ganz einfach. Das Highlight war sicher der “full-rotation air reverse” von Kanoa Igarashi im Heat gegen Gabriel Medina.
Im Viertelfinale legte Kanoa eine solide Leistung hin und schmiss somit Kolohe Andino aus dem Rennen, der jedoch einen starken Auftritt bei Olympia hingelegt hat. Im Heat von Gabriel Medina gegen Michel Bourez gab es einen ordentlichen Zweikampf zu sehen, denn “The Spartan” ließ sich trotz heftiger Bedingungen von seinem leichtfüßigen Gegner nicht so leicht unterkriegen. Am Ende schaffte es jedoch Gabe in die nächste Runde.
Es wäre zu schön gewesen, wenn es Local Hero Hiroto bis ins Finale geschafft hätte, aber im Heat gegen Italo wurde er leider in der Inside gehalten und verlor so 10 Minuten – wichtige Zeit also, die er für einen guten Score benötigt hätte. Mit einer 16.30 holte sich Italo eine solide Wertung und war seinem Ziel ein Schritt näher.
Owen vs. Lucas Mesinas war sicher nicht der spannendste Heat des Tages, aber der Peruaner kann mit seiner Leistung mehr als zufrieden sein, auch wenn es für ihn gegen Superman Owen kein Weiterkommen gab. Doch auch dieser musste im Halbfinale gegen Italo die Segel streichen.
Bei Kanoa und Gabe war es eine knappe Nummer, da beide Surfer mit soliden Scores für gute Action sorgten. Fünf Minuten vor Ende fehlte Kanoa noch ein hoher Score, mit einem Shorebreak-Bomber holte er sich tatsächlich noch eine 9.30 und schaffte es so ins Finale.
Bronze ging nach einem harten Fight zwischen Owen und Gabe an den Australier, der sich nach seinem grandiosen Comeback über die Medaille freute.
Im großen Finale zwischen Japan und Brasilien sah es anfangs sehr vielversprechend für Kanoa aus, denn Italo musste eine Unterbrechung für einen Boardwechsel einlegen, nachdem eines seiner Bretter gebrochen war.
Doch Italo ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und holte sich einen Score nach dem anderen. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Italo, der nach dem Heat in Tränen ausbrach.