Die Flusswelle von Thun ist schon lange kein Geheimtipp unter Surfer:innen mehr! Schon seit Jahren erfreuen sich Brettsportbegeisterte an der Welle Mitten in der malerischen Altstadt. Am RiverSurfJam Thun können sie ihre spektakulären Tricks und powervollen Turns zum Besten geben. Am vierten Tourstopp der Edelweiss Surf Tour treten 30 bis 40 Surfer:innen in vier Kategorien gegeneinander an: Women, Men, Junior Girls und Junior Boys. Die Flusswelle in der Aare wurde von ihren Entdeckern ›Monster‹ genannt. Auf dieser eindrücklichen, sehr kräftige Welle werden sich die erfahrenen Flusssurfer:innen am Contest messen.
Die Flusswelle von Thun ist eine natürliche Welle, die ganz ohne künstliche Energie funktioniert. Da die Welle von der Laune der Natur abhängig ist, kann der Event auch abgebrochen oder abgesagt werden müssen. In der Regel entstehen Flusswellen aufgrund einer Kombination aus genügend Wasserdruck und geeigneter Bodenbeschaffung. »Durch die Stauung des Wassers am Wehr entsteht ein enormer Druck und lässt es aus den leicht geöffneten Schleusentoren, die auch Tafelschützen genannt werden, richtig gehend schiessen. Das schiessende Wasser trifft auf das langsamere, strömende Wasser im Becken unterhalb des Wehrs und dabei entsteht bei den richtigen Bedingungen eine kraftvolle, steile stehende Welle – unser Monster.
Gerade im goldenen Licht der Spätsommer- und Frühherbstsonne sind die Abflussbedingungen in Thun am idealsten, ich nenne diese Tage deshalb ›Golden Days‹«, so Sandro Santschi, der Präsident des Vereins Flusssurfen Thun und OK-Chef des RiverSurfJams Thun, mit einem Leuchten in den Augen.