Die Welt zu retten erscheint fast unmöglich. Zu viel Mist passiert auf unserem Planeten und man hat manchmal das Gefühl der Hilflosigkeit. Doch dann gibt es Leute wie der Patagonia-Gründer Yvon Chouinard, der voran schreitet und sich für Aktionen einsetzt, die ausweglos erscheinen.
Mit dem Dokumentarfilm ARTIFISHAL hat er sich dem Thema – Ausrottung von Wildfischen und die Zerstörung von Habitaten durch Fischaufzuchtstationen und Fischfarmen verschrieben. Die unterstützende Europa-Kampagne konzentriert sich auf die Lachsfarmindustrie in Island, Norwegen, Schottland und Irland und ruft die Öffentlichkeit zur Unterzeichnung einer Petition auf, mit der die Regierungen dieser Länder dazu aufgefordert werden sollen, Lachsfarmen mit offenen Netzgehegen zu verbieten.
Der erhellende und dennoch kontroverse 80-minütige Dokumentarfilm von Liars & Thieves! untersucht die hohen Kosten – ökologischer, finanzieller und kultureller Art –, welche durch unseren Irrglauben entstehen, dass wir mit technisierten Lösungen die Zerstörung von Habitaten wiedergutmachen können. Der Film zeigt die Auswirkungen von Fischaufzuchtstationen und Fischfarmen auf, einer Industrie, welche die Erholung der Fischbestände verhindert, unsere Flüsse verschmutzt und das Problem, das sie vorgibt zu lösen, nur noch verschlimmert. Artifishal taucht auch tief in die kontrovers diskutierte Thematik ein und zeigt, wie sich Bürger dafür einsetzen, die weitere Zerstörung öffentlicher Gewässer zu verhindern und damit die bestehenden Wildlachs- und Meerforellenbestände zu schützen.
Artifishal will die Zuschauer auf die prekäre Lage der Wildfische, die durch Fischaufzuchtstationen und Fischfarmen verursacht wird, aufmerksam machen. Der Film zeigt uns Fischaufzuchtstationen in Kalifornien, Washington, Oregon und Idaho, wo wir Einblick in die Produktionsbedingungen der Fischfarmen erhalten und Zeuge werden, wie genetisch minderwertige Lachse in gewaltigen Mengen für den Massenmarkt produziert werden.