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credit: WSL / Cestari

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WSL Championship Tour Update zur Halbzeit

Halbzeit, oder besser gesagt schon darüber hinaus! Sechs der elf Stops der World Surf League Championship Tour sind vorbei. Zeit für einen Recap.

Die Zeit verfliegt! Bereits mehr als die Hälfte der Championship Tour der World Surf League ist schon wieder in Land gestrichen. Die Surfer hatten zum Teil bei den Stops in Snapper Rocks, Margaret River, Bells Beach, Saquarema, Tavarua und Jeffreys Bay exzellente Bedingungen vorgefunden, doch gerade der Stop in Fiji war von wenig Swell geprägt.

Bei den Damen, die keinen Stop in Südafrika haben, sind wir genau bei der Hälfte der Championship Tour angelangt. Ihr sechster Stop wird die US Open of Surfing am Huntington Beach in Kalifornien kommende Woche sein.

Es ist also höchste Zeit, mal einen genaueren Blick auf das Leaderboard zu werfen.

Rookie of The Year Title

Jedes Jahr battlen sich die Greenhorns auf der Tour, also die Surfer, die sich im letzten Jahr über die Qualifying Series für die Championship Tour qualifiziert haben, um den Titel des Rookie of the Year. Der Titel geht ganz einfach an den Surfer, der die Saison unter allen Rookies am besten abgeschnitten hat. Insgesamt schaffen den Sprung in die oberste Liga jedes Jahr 10 Rookies. Die besten Chancen auf den Titel in diesem Jahr haben eindeutig Connor O’Leary und Frederico Morais, der sich durch seinen 2. Platz in J-Bay auf dem Leaderboard um ganze sechs Plätze verbesserte. Connor liegt momentan auf dem 10. Platz, Frederico auf dem 12. Den nächsten Rookie findet man mit Joan Duru erst auf dem 22. Platz des Leaderboards, mit einem Punkterückstand von 6.500 Punkten auf Frederico, wieder. Klar, die Saison ist noch lang, aber die beste Ausgangssituation haben definitiv der Australier und der Portugiese.

Frederico Morais in Südafrika. credit: WSL / Tostee
Frederico Morais in Südafrika. credit: WSL / Tostee

World Title

Ganz oben auf dem Leaderboard geht es ziemlich knapp her. Die ersten 4 des Leaderboards sind gerade einmal 1.800 Punkte von einander entfernt. Auf dem ersten Platz befindet sich momentan Matt Wilkinson, gefolgt von John John Florence, Jordy Smith und Owen Wright. Adriano de Souza liegt nach seinem Early Exit in Südafrika bereits 4.050 Punkte hinter der Spitze. Trotzdem sollten wir uns auf ein enges Rennen einstellen, denn so richtig dominant kann keiner der Führenden surfen, das beweist auch der Fakt, dass es bei sechs Tourstops in diesem Jahr noch keinen Surfer gibt, der zwei Stops gewinnen konnte. Für den Führenden wird es aber extrem schwer, denn jetzt kommen die Stops, die Matty Wilko vermeintlich nicht ganz so liegen. Für Tahiti sind die absoluten Barrel Experten Favoriten, für das Beachbreak Leg der Tour wird das Airgame der Surfer und zum Teil auch Barrels entscheidend sein. Pipeline geht wieder an die Barrel Rider. Der Surfer, der sowohl ein sehr starkes Airgame hat, als auch die Skills für fette Barrels hat, ist John John Florence, er stand nicht umsonst letztes Jahr bereits im Finale in Tahiti. Dazu kommt noch der Heimvorteil des letzten Stops der Tour in Hawaii. Müssten wir uns festlegen, würde unsere Wahl wohl auf John John fallen, doch auch Jordy Smith ist dieses Jahr in Topform!

John John Florence in einer der langen J-Bay Walls. credit: WSL / Cestari
John John Florence in einer der langen J-Bay Walls. credit: WSL / Cestari

Bei den Damen spricht alles für einen Back-to-Back World Title von Tyler Wright. Mit ihren konstant sehr guten Leistungen steht sie ganz oben auf dem Leaderboard gefolgt von Sally Fitzgibbons mit 1.500 Punkten Rückstand. Stephanie Gilmore befindet sich momentan auf dem 3. Platz. Sie und Tyler trennen jedoch schon  3.200 Punkte. Natürlich sind diese 3.200 Punkte nichts, denn immerhin stehen ja noch 5 Tourstops für die Damen aus und für einen Sieg bekommt man 10.000 Punkte, doch wie glauben, dass Tyler sich das Ding nichtmehr nehmen lässt.

Tour 2018

Die ersten 22 Athleten des Leaderboards der Männer lösen automatisch ihr Ticket für die Tour im Jahr 2018. Stand aktuell wären bis auf Josh Kerr alle Stars der Szene dabei, doch das wird sich noch ändern, denn Kelly Slater, der sich in Südafrika verletzt hat, wird bis zum Ende des Jahres nicht unter den Top 22 des Leaderboards bleiben können. Für ihn gibt es genau zwei Möglichkeiten für ein Ticket im nächsten Jahr: Entweder er wird für die Pipe Masters im Dezember wieder fit und rasiert, oder er hofft auf eine der zwei Wildcards für die kommende Saison. Ein weiteres Szenario für den Greatest of All Time könnte das Karriereende sein, über das viel spekuliert wird. Auf dem gefährlichen 22. Platz sitzt momentan Joan Duru und Italo Ferreira, der jedoch drei Stops wegen einer Verletzung verpasste. In ihrem Nacken sitzt der Rookie aus Hawaii, Ezekiel Lau.

Bei den Damen lösen die Top 10 das Tour Ticket fürs nächste Jahr. Nach jetzigem Stand müssten wir also auf beispielsweise Coco Ho, Malia Manuel oder Laura Enver im nächsten Jahr verzichten. Auf dem 10. Platz befindet sich momentan die Junge Hawaiianerin Tatiana Weston-Webb.

Tatiana Weston-Webb in Fiji. credit: WSL / Cestari
Tatiana Weston-Webb in Fiji. credit: WSL / Cestari

Wir sind gespannt, was uns die zweite Hälfte der Tour noch so alles bringt und halten euch natürlich über jeden einzelnen Stop mit regelmäßigen Previews, Updates und Recaps auf dem Laufenden.

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