Hallo Constantin, wie bist Du auf die Idee gekommen, dein Hobby Surfen mit Deinem Beruf als Mediziner zu verbinden?
Hi! Die Idee zu „Surfarzt“ Projekt ist ganz natürlich entstanden. Meine Freizeit vom Berufsalltag nutze ich für Surftrips, gerne auch an abgelegene Orte. Und weil Surferinnen und Surfer alle möglichen medizinischen Probleme haben, wird man als Arzt immer wieder nach Rat gefragt. Anderen Surfern gebrochene Zehen zu tapen, während ich in Boardshorts am Strand stehe, oder improvisierte Ohrentropfen zur Behandlung einer Infektion zu mischen waren neue und spannende Herausforderungen. Die medizinischen Fragestellungen im Surfurlaub sind super abwechslungsreich und auf viele Surfer-Krankheiten wird man im Medizinstudium nicht vorbereitet. Deshalb musste ich häufig erstmal selbst recherchieren, um helfen zu können. Es gab aber kaum verlässliche Informationen zu surfmedizinischen Themen. Viele Infos, beispielsweise in Surf-Blogs, haben sich nach kurzer Recherche sogar als schlichtweg falsch herausgestellt. So ist die Idee entstanden, mich nicht nur selbst auf medizinische Herausforderungen im nächsten Surftrip vorzubereiten, sondern die Informationen auch anderen zur Verfügung zu stellen. Ich recherchiere die Inhalte wissenschaftlich und versuche die Informationen so aufzubereiten, dass Surferinnen und Surfer auf eine verlässliche und verständliche Quelle bei gesundheitlichen Problemen zurückgreifen können.
Auf deiner Website surf-arzt.de versorgst du die Surfszene kostenlos mit surfmedizinischen Inhalten. Ist es eine Herzensangelegenheit, oder wieso gibst Du Dein Wissen gratis weiter?
Einerseits finde ich die Surfmedizin inhaltlich super spannend, weil ich so meine Leidenschaft Surfen und mein medizinisches Wissen verbinden kann. Es mach mir einfach Spaß, mich in die Themen einzulesen und spannende Infos zu recherchieren. Und andererseits ist es sehr erfüllend zu sehen, dass meine Inhalte Surferinnen und Surfern tatsächlich weiterhelfen. Besonders das positive Feedback ist eine große Motivation. Durch meine Website kann ich außerdem viel mehr Menschen helfen, als ich das im direkten Arzt-Patient-Kontakt kann. Trotzdem ersetzen die Informationen auf meiner Website keine ärztliche Behandlung, denn gesundheitliche Probleme sind zu individuell, um allgemeingültige Empfehlungen auszusprechen. Deshalb hoffe ich, Surferinnen und Surfer bald auch eine individuelle ärztliche Behandlung anbieten zu können.