20 Jahre ist es her, dass Arne und Katrin mit einem alten Hänger und geliehenen Surfboards nach El Palmar kamen – und nie wieder gingen. Als Pioniere gründeten sie hier das erste Surfcamp mit Yoga, zu einer Zeit, als diese Idee noch belächelt wurde.
Heute, zwei Jahrzehnte später, hat sich vieles verändert. Doch das A-Frame Surfcamp in dem kleinen andalusischen Stranddorf steht noch, und sein Spirit ist derselbe geblieben. Ein Gespräch über Mut, Krisen, Werte und das Vertrauen ins Bauchgefühl.
Hey ihr Zwei :) 20 Jahre A-Frame Surfcamp, wow! Was geht euch durch den Kopf, wenn ihr heute auf diese Reise zurückblickt?
Katrin: Für mich ist A-Frame ein Lebensprojekt. Wir sind damals direkt nach der Uni hierher, ohne Plan B, nur mit einer Idee. In El Palmar gab es zu der Zeit weder Surfcamps noch Yoga. Heute, 20 Jahre später, ist A-Frame ein Teil von uns: Wir, das A-Frame Surfcamp, unsere Kinder, das gehört alles zusammen.
Erst jetzt, mit dem Jubiläum, realisieren wir die Dimension. Wir sind beide um die 50, also gibt es A-Frame tatsächlich schon fast die Hälfte unseres Lebens. Die letzten fünf Jahre waren unglaublich turbulent: erst die Pandemie, dann das Restaurant, das wir eröffnet und wieder geschlossen haben… Es war einfach wahnsinnig viel los. Da bekomme ich direkt Gänsehaut. Es macht mich stolz, zu sehen, dass wir das durchgezogen haben, dass wir nie aufgegeben haben und dass es uns nach all den Jahren noch gibt.
Arne: Und das Gefühl ist noch dasselbe. Wenn du morgens am Strand stehst, die Sonne über dem Meer aufgeht, und du einfach spürst, wie besonders dieser Ort ist. Es kickt immer noch wie am ersten Tag. Das ist das Schöne daran, dieses Gefühl geht nie verloren. Wir haben damals direkt nach der Uni angefangen, ohne großen Plan. Wir dachten einfach: „Probieren wir’s mal!“ Und dann sind wir hierher gekommen, und geblieben.