Während wir hier tippen, findet in Nazaré das Riders Meeting zur Nazaré Challenge 2018 statt.
Mit dabei, David Langer, unser Mann vor Ort, nachdem wir bei der ISPO das ein oder andere Bierchen mit dem sympathischen Halb-Österreicher getrunken haben. Offiziell ist er jedoch Amerikaner und das merkt man sofort an seiner unbeschwerten Art, mit der er um die Welt reist und seiner Leidenschaft – dem Big Wave Surfen – nachgeht. Wir haben David noch kurz vor dem Startschuss in Nazaré getroffen, um ihm ein paar Fragen zu stellen.
Hey David, schön, dass Du Dir noch die Zeit genommen hast für dieses Interview. Hier in Nazaré ist es ja mittlerweile ziemlich hektisch geworden mit dem anstehenden Contest. Erzähl uns mal kurz wer, Du bist und woher Du kommst?
Ich bin ursprünglich im kalifornischen Fullerton geboren und habe zwischenzeitlich an der North Shore, auf Maui und in Mexiko gelebt. Mittlerweile wohne ich hier in Nazaré. Früher erschien es mir unmöglich, diesen klischeehaften “Surf & Skate Lifestyle” zu leben, aber mein Traum wurde wahr und mittlerweile ziehe ich diesen Lifestyle durch – egal was es kostet.
Unglaublich, das klingt wirklich zu schön um wahr zu sein. Wie war das Leben in Mexiko. Erzähl uns mehr;)
In Mexiko war Jay Adams in unserem Kreis von Leuten bevor er starb. Wir hatten die beste Zeit zusammen. Er hat mir damals unglaubliche Bilder von seinen Power Carves gezeigt und so kam auch kurze Zeit später die Idee auf, den Skimboarder Brad Domke in eine XXL-Welle zu ziehen. Nachdem das Paddeln in großen Wellen wieder populärer und es mir in Jaws auf Maui zu voll wurde, war Puerte Escondido in Mexiko der Spot, an dem ich leben wollte. Nun ja, und jetzt eben Nazaré. Ich liebe auch das Tow-In Surfing und freue mich ehrlich gesagt schon, wenn meine kleine Tochter Olivia nach Nazaré kommt.
Wann und wie hast Du mit dem Wellenreiten angefangen?
Ich habe mit zehn Jahren mit dem Surfen angefangen. In Wakiki in einer klassischen Mini-Welle. Ich habe mich von da an in den Sport und Lebensstil gestürzt. Die Klamotten, der Sport, VW Bulli…einfach alles, was dazu gehört…
Nachdem ich einige Jahre mit dem Bodyboard unterwegs war, habe ich mir einen Bus zugelegt und regelmäßig Trips zum Meer unternommen, egal wie die Bedingungen waren. Surfen hat mich mehr oder weniger gerettet, sonst wäre ich sicher ein Teamsportler in meinem Kaff geworden.
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