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credit: Martin Schmidli

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SURF BASICS: Alles was du über Surfboard Tails wissen musst

Round, Pin, Squash, Square, Swallow...es gibt eine Menge an verschiedenen Surfboard Tails. Jeder Tail Shape beeinflusst dein Surfen unterschiedlich!

Die unterschiedlichen Surfboard Tails beeinflussen das Verhalten des Surfboards und dementsprechend auch dein Surfen maßgeblich. Tail Shapes sind unter anderem für den Geschwindigkeitsaufbau, Hold und Release, Control, Drive und die Wendigkeit des Boards verantwortlich. Es macht also durchaus Sinn, sich vor dem Boardkauf zu überlegen, für welche Bedingungen das Surfboard verwendet wird und welcher Typ von Surfer man ist.

Um euch einen besseren Überblick zu geben, welche Surfboard Tails es gibt und was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Tail Shapes sind, haben wir hier die wichtigsten Surfboard Tails aufgelistet und erklärt.

Check auch unsere Surf Basics für Finnen.

Pin Tail

Das Pin Tail wird vor Allem beim Big Wave Surfen und dem Surfen in steilen und hohlen Wellen verwendet. Das spitz zulaufende Tail sinkt tiefer ins Wasser ein, sodass der Hold ein Maximum erreicht. Dieser große Hold ist wichtig, um in großen und steilen Wellen (Barrels) seine Linie zu halten und mit maximaler Kontrolle in heftigen Bedingungen surfen zu können. Dieser große Hold führt jedoch auch dazu, dass das Brett bei Turns und Manövern sehr träge reagiert. Dementsprechend findet das Pintail beispielsweiße in Pipeline oder Teahupoo, also dort, wo es einzig und allein auf den Tuberide ankommt, großen Anklang.

Das Kanoa Escalator verfügt über ein Pin Tail.
Pin Tail

Squash Tail

Das Squash Tail ist der richtige Tail Shape für alle High Performance Surfer und auch das gängigste unter den Surfboard Tails. Das gerade Tail mit abgerundeten Ecken ist für Manöver und Turns ideal geeignet und hat durch die abgerundeten Ecken trotzdem noch genügend Hold in steileren Parts der Welle. Je breiter das Squash Tail ist, desto schneller gleitet das Surfboard auf dem Wasser, jedoch erhöht sich auch der Release. Schmalere Squash Tails sind dementsprechend etwas langsamer, dafür bieten sie aber mehr Hold. Squash Tails finden ihren Einsatz in High Performance Wellen wie zum Beispiel Lower Trestles.

Das Kanoa Battery verfügt über ein Squash Tail.
Squash Tail

Round Tail

Das Round Tail ist ein Kompromiss zwischen dem Pin Tail und dem Squash Tail. Das bedeutet, dass das Round Tail ein guter Mix zwischen Hold und Drehfreudigkeit bietet. Natürlich ist es mit dem Round Tail nicht möglich, die Turns so eng zu fahren, wie mit einem Squash, aber dafür hat man eben auch die extra Portion Hold, wenn die Welle in manchen Sections sehr steil wird. Das Round Tail wird von vielen Surfern in beispielsweise etwas größerem Uluwatu gesurft, wo man ein Mix aus Barrels und High Performance Walls vorfindet.

Das Kanoa Icebreaker verfügt über ein Round Tail.
Round Tail

Square Tail

Das Square Tail ist der Vater aller Surfboard Tails, findet aber immer weniger Anklang und wurde von den Squash Tails bei den meisten Shortboards abgelöst. Dieser Tailshape eignet sich gut für Manöver, Turns, zum Geschwindigkeitsaufbau und zum Geschwindigkeit halten, bietet aber im Vergleich zum Squash Tail durch die gerade Kante und dem eckigen Übergang zwischen Tail und Rail weniger Hold als das Squash Tail. Dementsprechend ist dieser Tailshape fast nur noch bei Noseridern zu sehen, denn mit diesen Boards werden keine engen Turns oder steile Wellen gesurft, sondern einfach nur gecruised.

Ein klassisches Longboard mit Square Tail.
Ein klassisches Longboard mit Square Tail.

Swallow Tail

Das Swallow Tail kann mehr oder weniger ausgeprägt sein. Bei einer größeren Ausprägung ist es auch als Fish Tail bekannt. Meist sind Swallow Tails sehr breit, was ordentlich Speed generiert, denn das Surfboard kann ideal auf der Wasseroberfläche gleiten. Im Vergleich zu einem breiten Squash Tail ist der Hold des Swallow Tails besser, denn die beiden Flossen können bei Turns mit zwei separaten Pin Tails verglichen werden. Das bedeutet, dass Surfboards mit einem Swallow Tail ein schnelles Board mit viel Hold sind. Sodass sie auch in steileren Wellen fungieren. Gerade bei der Outline eines Retro Fishs sorgt dieser Tail Shape dafür, dass es trotz der breite und dicke noch Halt hat und wendig ist.

Das Kanoa Fish
Swallow Tail

Kombinationen und Kompromisse zwischen den Surfboard Tails

Natürlich gibt es neben diesen 5 Surfboard Tail Shapes noch viele weitere Tails, die entweder auf einer dieser Surfboard Tails aufbauen, oder zwei miteinander kombinieren. Zu diesen Tails zählen unter anderen das Rounded Pin Tail, welches die Vorteile des Pin Tails mit dem des Round Tails vereint, ein Rounded Squash oder Square Tail, das die Vorteile des Squash oder Square mit dem Round Tail kombiniert, ein Bat Tail, das eine Erweiterung des Swallow Tail ist oder beispielsweise ein Diamond Tail, welches die Vorteile des Rounded Pin mit dem Squash Tail vereint.

Das Kanoa Hydrophil verfügt beispielsweise über ein Diamond Tail.
Diamond Tail

Diese Auflistung ist nur eine Übersicht über die wichtigsten Tail Shapes. Uns ist durchaus bewusst, dass es noch viele weitere Tailarten dort draußen in der Surfwelt gibt und es ist definitiv nicht auszuschließen, dass wir in Zukunft noch weitere verrückte oder auch funktionelle Surfboard Tails sehen werden.

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