Gegen Ende des letzten Jahres erreichte uns die freudige Nachricht, dass Bali ein Verbot für Single Use Plastic ausgesprochen hat, um die Verschmutzung der Strände und Meere und im generellen die Umweltverschmutzung zu reduzieren. Das Verbot trat am 21.12.2018 in Kraft und die Schonfrist des Gesetzes endet am 21.06.2019. Bis zu diesem Datum sollte dann die ganze Insel von der Verwendung weiterer Single Use Plastics unbedingt absehen, denn es werden harte Strafen verhängt. (Anmerkung: Ich war vor kurzem auf Bali und es hat sich einiges geändert, von der kompletten Abschaffung und einem konsequenten Verbot des Einwegplastiks ist die Insel aber noch entfernt.)

Nun gibt es aber eine erste Gegenwehr, die das ausgesprochene Verbot der Regierung vor Gericht kippen will. Die Indonesian Plastic Recycling Association zog nämlich mit der Klage, dass durch das Verbot ein Umsatzausfall für sie und die Hersteller von Einwegplastik entstehe, vor Gericht. Sie argumentieren sogar damit, dass das Verbot ein Eingriff in die Menschenrechte sei…

Doch irgendwie sind die Argumentationen einfach fehl am Platz, denn in Bali wird gerade einmal 9 % des Plastiks recyclet. Es gibt also noch 91 % Plastikmüll, der nur darauf wartet, recyclet zu werden. Zusätzlich bietet Single Use Plastic keine gutes Potenzial für anständiges Recycling, da das Material und die Qualität schlecht ist. Das ist auch der Grund, warum diese Materialien so oft im Meer landen.

Auch wenn die Argumente schwach sind und es dementsprechend hoffentlich nicht zur Aufhebung des Verbots kommt, liegt trotzdem eine Klage auf dem Tisch, die durch diese Petition gestoppt werden soll.