Es gibt viele gute Fährwellen – sei es in England, Irland oder Portugal. Allerdings ist wohl keine so besonders, wie die in der Meerenge “Long Island Sound” vor der Ostküste der USA. Der Name Fährwelle bekommt dort nämlich eine völlig neue Bedeutung: Schließlich handelt es sich um eine Ferry Wave, die eher wie eine Heckwelle unmittelbar am Schiff bricht. Die Gefahren klammern wir an dieser Stelle mal aus.
Außerdem handelt es sich bei dem Schiff, das einen nahezu perfekten Surf produziert, nicht um eine x-beliebige Fähre, sondern um eines der ältesten Motorschiffe der Welt. Die “Cape Henlopen”, so ihr derzeitiger Name, wurde 1943 fertiggestellt, um als “USS Buncombe County” im Zweiten Weltkrieg zu dienen. Dort, wo heute Autos verladen werden, transportiere man früher Panzer. Sicherlich ist die ziemlich veraltete und widerstandsreiche Schiffsform auch einer der Gründe, warum eine so makellose Welle entsteht.
Heute fährt das Schiff zwischen New London und Long Island, wo Ben Gravy und Rob Kelly auf den künstlichen Surfspot aufmerksam wurden. Wie sie die Fährwelle surften, seht ihr im Video.